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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2022

Toller historischer Krimi

Die Stadt der Heiligen
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Ich kenne schon viele Bücher von Petra Schier, die Aachen-Trilogie bisher jedoch noch nicht. Und da habe ich die Chance ergriffen, mir die Bücher von der tollen Hörbuchsprecherin Brigitte Carlsen vorlesen ...

Ich kenne schon viele Bücher von Petra Schier, die Aachen-Trilogie bisher jedoch noch nicht. Und da habe ich die Chance ergriffen, mir die Bücher von der tollen Hörbuchsprecherin Brigitte Carlsen vorlesen zu lassen, die mir schon manch schöne Hörstunden bereiten konnte und ich war auch dieses Mal wieder begeistert von ihrer variantenreichen Stimme. Das Buch beginnt mit einem traurigen Tod, woraufhin der Mönch Christophorus nach Aachen reicht, um dort Marysa vom Tod ihres Bruders Aldo zu berichten. Er hatte Aldo versprochen, sich um dessen Schwester zu kümmern, doch die selbstbewusste junge Frau möchte dies nicht. Außerdem hat sie gerade ganz andere Sorgen, weil ihr junger Knecht Klas ermordet wurde. Und dann auch noch im Dom kurz bevor die Reliquien öffentlich im Dom ausgestellt werden, was nur alle 7 Jahre geschieht. Die Stadt ist voller Pilger und dann tauchen auch noch gefälschte Reliquien auf. Petra Schier verbindet auch in diesem Buch wieder Krimielemente mit denen eines historischen Romans. Die Historikerin bringt uns nebenbei so manches über das damalige Leben bei, wobei sich dies immer wieder gut in die Geschichte integriert. Nun bin ich schon gespannt, wie es mit der Reihe weitergehen wird.

Veröffentlicht am 13.05.2022

Spannendes Finale

Game of Souls
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Achtung, dies ist der dritte Teil einer Reihe, deren Teile aufeinander aufbauen. Ich war schon sehr gespannt auf dieses Finale und habe mich darauf gefreut, noch ein letztes Mal in diese Hexenwelt einzutauchen. ...

Achtung, dies ist der dritte Teil einer Reihe, deren Teile aufeinander aufbauen. Ich war schon sehr gespannt auf dieses Finale und habe mich darauf gefreut, noch ein letztes Mal in diese Hexenwelt einzutauchen. Das Ende des zweiten Teiles hat mich ein wenig sprachlos gelassen und auch traurig und wollte nun unbedingt wissen, wie es wohl weitergehen wird. Auch hier wird die Geschichte wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, wobei der Schwerpunkt schon auf Lou liegt und Reid, Coco und Beau etwas weniger Raum einnehmen. Es geht magisch und spannend weiter bis zum Ende und eine tolle Geschichte rund um Hexen findet hier einen gelungenen Abschluss. Immer wieder überraschen unerwartete Wendungen. Auch der Schreibstil und die Ideenvielfalt haben mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 11.05.2022

Leo ist wieder da

Der Mord in der Rose Street
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Im letzten Jahr konnte mich der erste Teil um den ungewöhnlichen Leo Stanhope begeistern und da wurde auch sein Geheimnis gelüftet. Mittlerweile kennen einige wenige dieses Geheimnis, doch denen vertraut ...

Im letzten Jahr konnte mich der erste Teil um den ungewöhnlichen Leo Stanhope begeistern und da wurde auch sein Geheimnis gelüftet. Mittlerweile kennen einige wenige dieses Geheimnis, doch denen vertraut er. Rose hat er seit den Ereignissen des letzten Jahres nicht wiedergesehen und da hätte ich Leo am liebsten geschüttelt. Eine Frau kommt zur Apotheke und spricht einige Zeit mit Leo. Kurze Zeit später ist sie tot, ermordet. Und hat einen Zettel mit Leos Namen und Adresse in der Tasche, so dass er verdächtigt wird. Leo trifft am Tatort auf John, den er unter seinem anderen Namen aus der Vergangenheit kennt und John hat ihn auch wiedererkannt und erpresst ihn nun, dass sie sich gegenseitig ein Alibi geben sollen. Die Schatten der Vergangenheit tauchen immer wieder auf. Dieses Mal spielt die Arbeit kaum eine Rolle, aber das Schachspielen mit Jacob und auch Rosie trifft er wieder. Constance, Elfis Tochter, wird immer selbstbewusster. Eine wieder einmal verzwickter und verwickelter Fall, den ich gerne gehört habe. Ich hoffe, es gibt bald eine Fortsetzung. Viola Müllers Stimme passte wieder vortrefflich und hat den Hörgenuss des Buches definitiv gesteigert.

Veröffentlicht am 29.04.2022

Eine resolute Ermittlerin

Tod im Trödelladen
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Ermittler und Ermittlerinnen im Ruhestand sind zurzeit in der Krimiszene hoch im Kurs und so reiht sich auch diese neue Reihe hier ein. Anne-Maj Mortensen ist im besten Rentenalter. Sie lebt gemeinsam ...

Ermittler und Ermittlerinnen im Ruhestand sind zurzeit in der Krimiszene hoch im Kurs und so reiht sich auch diese neue Reihe hier ein. Anne-Maj Mortensen ist im besten Rentenalter. Sie lebt gemeinsam mit ihrem Dackel Mortensen - dem Dritten dieses Namens - in dem Ort Odsherred in Dänemark. Besonders wichtig ist ihr das perfekte Vorbereiten von Mahlzeiten - und zwar abgestimmt auf die Minute genau. Leider nehmen weder ihre alleinerziehende Tochter noch ihre Enkelin Didi es so genau mit der Zeit. Und Didis Nahrungsmittelpalette ist auch äußerst begrenzt. Sehr ärgerlich für Anne-Maj. Neben dem Vorbereiten von Menüs arbeitet Anne-Maj ehrenamtlich in einem Trödelladen. Nach dem Tod einer der Mitarbeiter kämpft sie dafür, für die Bücherabteilung verantwortlich zu sein. Leider erringt sie dabei nur einen Teilsieg und muss sich den Job mit einer anderen Dame teilen, die ihre ganz eigenen Vorstellungen hat, die leider nicht mit den - natürlich besseren - Ideen von Anne-Maj übereinstimmen. Ansonsten kämpft Anne-Maj recht erfolglos gegen ihr Übergewicht an und Bewegung mag sie so gar nicht. Eigentlich ein recht beschauliches Leben, doch dann findet ausgerechnet sie eine Leiche. Da sie lange bei einem Arzt gearbeitet hat, weiß sie natürlich, was zu tun ist. Sie besteht darauf, dass die Sanitäter ihre Adresse aufnehmen, denn es kann sich hierbei unmöglich um einen natürlichen Todesfall handeln. Doch es dauert leider, bis sie ernst genommen wird. Der Start einer neuen Krimireihe mit einer resoluten und sympathischen Ermittlerin. Neben dem Krimiteil nehmen das Privatleben sowie die Ansichten von Anne-Maj auch großen Raum ein. Mir hat auch die angenehme Vortragsstimme von Sabine Fischer gut gefallen. Mir hat dieses Hörbuch schöne Hörstunden geschenkt.

Veröffentlicht am 29.04.2022

Ein Sommer am See

Schallplattensommer
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Maserati ist 16 Jahre alt und arbeitet gemeinsam mit ihrer Oma in dem kleinen Restaurant. Nein, es gibt keinen Fisch und überhaupt gar nichts Extravagantes. Auch Eis nicht. Dafür Teigtaschen in unterschiedlichen ...

Maserati ist 16 Jahre alt und arbeitet gemeinsam mit ihrer Oma in dem kleinen Restaurant. Nein, es gibt keinen Fisch und überhaupt gar nichts Extravagantes. Auch Eis nicht. Dafür Teigtaschen in unterschiedlichen Variationen und Pommes. Immerhin. Maserati muss bedienen und die Spülmaschine bedienen. Kochen? Nein, das traut die Oma ihr nicht zu. Aber leider ist es so, dass die Oma immer mehr vergisst und Maserati mit ihrer Tochter verwechselt. Darum geht Maserati auch nicht mehr zur Schule. Sie ist das einzige Mädchen im Umkreis von 13 Kilometern. Doch dann ändert sich so einiges. Denn die Villa, die jahrelang leerstand, hat neue Besitzer. Caspar und Theo - unterschiedliches Aussehen, aber die Stimmen sind sich zum Verwechseln ähnlich. Caspar, eher der Surfertyp, Theo unscheinbarer, aber tiefrgründiger. Er spielt Maserati eine Platte vor, um die sich dann vieles in diesem einen Sommer dreht. Doch dazu möchte ich hier noch nicht mehr verraten. Alina Bronsky erzählt die Geschichte eines Sommers, in der nicht immer viel passiert, aber am Ende rückblickend dann doch. Eine Geschichte, die ohne Kitsch und Drama auskommt. Toll vorgetragen von Jasna Fritzi Bauer.