Feinfühlig, derb, poetisch
BlutbuchIch bin durch das Leseheft zum Deutschen Buchpreis auf dieses Buch aufmerksam geworden,dessen Leseproben wir in einer Buchcommuty besprachen. Ich fand es sehr interessant und als dann das Buch den Preis ...
Ich bin durch das Leseheft zum Deutschen Buchpreis auf dieses Buch aufmerksam geworden,dessen Leseproben wir in einer Buchcommuty besprachen. Ich fand es sehr interessant und als dann das Buch den Preis gewann hatten wir uns spontan zu einer privaten LR entschieden. Dieses Buch eignet sich hervorragend dazu es in einer Leserunde zu beleuchten,es steckt so viel drin, es ist aber keine leichte Kost die man so einfach runterliest. Das Buch beschäftigt sich mit einer schwierigen Identitätsfindung , die durch Familientraumata weiterhin erschwert wird.Jedoch wird der Roman nicht für alle sein da es ein paar deftige sexuellen Szenen enthält. Aber dies ist keineswegs was das Buch ausmacht ( was ein paar Leute Kim de l'Horizont in sozialen Medien unterstellen möchten). In ihm sind auch viele feinfühlige Gedanken und Beobachtungen im Bezug auf das Ich werden und Familienverhältnisse enthalten. Mir gefielen auch die Lebensläufe der weiblichen Stammbaumlinie am besten. Der Romn ist eine Autofiktion und manches verschwimmt durch Traumszenen , die durch Märchen ergänzt werden.
Dabei ist Kim deL' Horizont ein Sprachenartist und seine Sprache hat zuweil etwas poetisches.
Ein Roman der ,wenn man sich auf ihn einlässt ,sehr zu empfehlen ist.