Cover-Bild Mord in Montagnola
Band 1 der Reihe "Moira Rusconi ermittelt"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 29.04.2022
  • ISBN: 9783847901020
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Mascha Vassena

Mord in Montagnola

Moira Rusconi ermittelt. Ein Tessin-Krimi

Kaum kehrt Moira, Übersetzerin und frisch getrennt, nach Jahren in das Tessiner Dörfchen Montagnola zurück, wird ein Toter in einer Nevèra, einem der dort typischen historischen Eiskeller, gefunden. An den polizeilichen Ermittlungen beteiligt ist auch Moiras Jugendliebe Luca Cavadini, inzwischen leitender Rechtsmediziner des Kantons, der sie bald als Dolmetscherin um Hilfe bittet. Die Befragungen in der Dorfgemeinschaft gestalten sich schwierig, doch bald wird klar, dass es im beschaulichen Tessin nicht gar so friedlich zugeht, wie es zunächst den Anschein hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2022

Unterhaltsam

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Auf Hermann Hesses Spuren wandelnd, bin ich in Montagnola gelandet. Und dies nicht, um mehr von einem meiner Lieblingsdichter zu erfahren, den es für etliche Jahre in diese malerische Gegend gezogen hat. ...

Auf Hermann Hesses Spuren wandelnd, bin ich in Montagnola gelandet. Und dies nicht, um mehr von einem meiner Lieblingsdichter zu erfahren, den es für etliche Jahre in diese malerische Gegend gezogen hat. Nein, in der Nevèra, einem der typischen historischen Tessiner Eiskeller, liegt ein Toter.

„Hochspannung vor malerischer Kulisse!“ Ja, ein kurzer Blick auf Cover und Titel und meine Neugier war geweckt, der Klappentext tat ein Übriges – diesen Krimi musste ich lesen. „Tödliches Tessin – der furiose Auftakt einer neuen Krimireihe“ macht Laune und Lust auf mehr.

Moira ist her gekommen, um nach Ambrogio, ihrem Vater, der einen leichten Schlaganfall hatte, zu sehen. Bald begegnet sie Luca, ihrer Jugendliebe, der als Rechtsmediziner arbeitet und sie in diesem ominösen Fall bittet, der örtlichen Polizei als Dolmetscherin zur Verfügung zu stehen.

Moira Rusconi ermittelt… und das, obwohl sie keine Polizistin ist. Sie arbeitet Chiara, der echten Polizistin, zu. Die beiden verstehen und vertrauen sich.

Wie eine erfrischende Brise lesen sich die ersten Seiten, dabei wollte ich nur mal kurz hineinschnuppern und bin direkt hängen geblieben. Sympathischen Charakteren, allen voran Moira und Luca, habe ich über die Schulter geschaut.

Der erste Zwischenfall ist schon beunruhigend: Original Hesse-Briefe sind verschwunden. Ambrogio als ehemaliger Literaturprofessor ist wohl der richtige Ansprechpartner in dieser Angelegenheit. Und natürlich muss in dem Mordfall ermittelt werden. Moira hat das richtige Gespür und gibt auch dann nicht auf, als der Fall scheinbar gelöst ist.

Ein Krimi, der mit der richtigen, wohldosierten Mischung aus Mordermittlung und Privatem gut unterhält. Die so unterschiedlichen Protagonisten sind überzeugend und lebensnah dargestellt, die Handlungsstränge logisch nachvollziehbar, wenn auch ein wenig überzeichnet. Der gelungene Auftakt mit viel Lokalkolorit. Ein Wohlfühlkrimi, in dem es vordergründig nicht blutig und knallhart zur Sache geht. Gerne bin ich wieder dabei, wenn es heißt: Moira Rusconi ermittelt wieder.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Wohlfühlkrimi mit unpassendem Ende

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Mascha Vassena hat einen Krimi geschrieben, für den ich ihr wahnsinnig dankbar bin. Es ist ein absolutes Wohlfühlbuch von einem gemütlichen Urlaubssetting über liebenswerte Figuren wie ihren grummeligen ...

Mascha Vassena hat einen Krimi geschrieben, für den ich ihr wahnsinnig dankbar bin. Es ist ein absolutes Wohlfühlbuch von einem gemütlichen Urlaubssetting über liebenswerte Figuren wie ihren grummeligen Literaturprofessorvater und seine Katzen bis hin zu einer Protagonistin, mit der ich mich ausnahmsweise mal zu 100% identifizieren konnte. Bei den Katzen ist es besonders schön, dass sie 1. wirklich oft auftauchen, 2. sogar eine zentrale Rolle spielen und 3. alle irgendwie typisch Katze sind, auch wenn sie sich ganz unterschiedlich verhalten. Da ich selbst zwei derartige Exemplare zuhause habe, fiel es mir nicht schwer, mich mit Moira im heimischen Häuschen ihres Vaters mit dem überwucherten Garten wohlzufühlen. Moira selbst gefiel mir durch ihre ausgeglichene Art, ihren Humor und besonders ihre Einschätzungen zu New Age und Esoterik, ihre Vorliebe für "exotische" Sprachen und ihr psychologisches Feingefühl.

Wenn diese Art von Krimis richtig gut geschrieben sind, trifft die Handlung immer die richtige Mischung zwischen großer Spannung und dem Wissen, dass nichts Schlimmes passieren kann. Genau das ist der Autorin perfekt gelungen. Noch besser haben mir die Verwicklungen gefallen, durch die Moira - eine Übersetzerin, die mit Polizeiarbeit gar nichts am Hut hat - intensiv in die Mordermittlungen einbezogen wurde. Am Anfang schien es noch etwas konstruiert, machte dann aber nach einer Weile, nachdem man mehr über die anderen Figuren erfahren hatte, absolut Sinn.

Der Grund, weshalb ich einen Stern abziehen muss, ist das Ende und die Auflösung des Falles, die in meinen Augen unnötig und unpassend skandalöse und dramatische Ausmaße annahmen. Vielleicht hätte ich das der Autorin eher abgenommen, wenn sie mehr in die Richtung angedeutet hätte. So bleibt es ein irgendwie unwürdiges Ende, das nicht so recht zu dem Buch passen mag, das eher eine Art von intelligenter und mit Humor durchsetzter Spannung aufbaut und sonst auf horrorhaftes Leid verzichtet.

Trotz des Endes warte ich gespannt auf weitere Bände mit Moira und Luca, Moiras Vater und natürlich Herta, Ingeborg, Luise, Marlen und die scheue Elfriede!

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Veröffentlicht am 02.06.2022

Gemütlicher Krimi mit Lokalkolorit

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Moira macht Urlaub bei ihrem Vater im Tessin, sie braucht eine Auszeit nach der Scheidung und er braucht etwas Hilfe nach einem Schlaganfall. Kaum angekommen trifft sie einen Jugendfreund wieder ...

Moira macht Urlaub bei ihrem Vater im Tessin, sie braucht eine Auszeit nach der Scheidung und er braucht etwas Hilfe nach einem Schlaganfall. Kaum angekommen trifft sie einen Jugendfreund wieder der mittlerweile Rechtsmediziner ist. Gleichzeitig wird eine Leiche gefunden. Da Moira beide Sprachen die in dieser Region wichtig sind, sehr gut spricht, arbeitet sie für die Polizei bei diesem Fall als Dolmetscherin.
Sie ist ein bisschen stolz auf diese Aufgabe und ihr laienhafter Blick von außen bringt manches Detail zum Vorschein.
Der Krimi ist nicht sehr aufregend oder blutig, die Spannung liegt mehr auf das Miteinander der Dorfbewohner und der Kollegen bei der Polizei und natürlich bei den privaten Intermezzos. Es ist sehr viel Lokalkolorit dabei, die Beschreibung der Lebensumstände in dem kleinen Ort sind freundlich und machen neugierig, auf das Essen und die Gegend.
Der Fall an sich ist schon eine ungewöhnliche Todesart. Die Ermittlungen laufen auch schon mal in die falsche Richtung. Moira ist hier keine Miss Marple oder eine andere überdurchschnittlich begabte Privatdetektivin. Sie ist einfach eine nette Person, hilfsbereit mit einem Auge für Details. Ein bisschen bekommt man als Leser das Gefühl, das könnte ich vielleicht auch.
Beim Lesen kommt ein Gefühl der Zugehörigkeit auf, die Autorin schafft es uns Leser mit in den Tessin zu nehmen und Seite an Seite mit den Protagonisten den Fall zu lösen.
Wer mal wieder einen weniger harten Krimi lesen möchte ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 29.05.2022

Mörderisches Tessin

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Moira kehrt frisch getrennt zu ihrem Vater in das Tessiner Dorf Montagnola zurück. Sie will sich nach einem Schlaganfall um ihren Vater kümmern und arbeitet nebenbei als Übersetzerin. Sie wird von der ...

Moira kehrt frisch getrennt zu ihrem Vater in das Tessiner Dorf Montagnola zurück. Sie will sich nach einem Schlaganfall um ihren Vater kümmern und arbeitet nebenbei als Übersetzerin. Sie wird von der Polizei in Lugano als Dolmetscherin hinzugezogen. In einem der typischen Eiskeller wurde eine Leiche gefunden. Ihr damaliger Jugendfreund ist inzwischen der leitende Rechtsmediziner der Gegend und sie soll als Dolmetscherin bei den Ermittlungen dabei sein. Der Tote war allseits beliebt in dem Dorf und hat vielen Leuten bei kleinen Gefälligkeiten geholfen, hatte aber auch Schattenseiten. Die Befragungen verlaufen schwierig doch bald wird klar der friedliche Schein trügt. In einem spannenden Showdown kommt die Wahrheit ans Licht.

Dieser Auftakt zu einer neuen Krimireihe ist mal etwas anderes. Zum einen das Setting in einem geruhsamen Schweizer Bergdorf im Tessin und zum anderen mit der örtlichen Polizei als Nebendarsteller und Moira eher unfreiwillig mit dem richtigen Gespür für Recht und Unrecht. Der Schreibstil ist lebendig, die Personen werden gut beschrieben und man fühlt sich gleich wohl in der Umgebung auch wenn das Buch eher ein Spannungsroman als ein Krimi ist. Dennoch würde ich mich gerne für weitere Fälle nach Montagnola entführen lassen.

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Ein Mord im gemütlichen Tessin

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Moira lebt mit ihrer Tochter Luna in Frankfurt und ist Übersetzerin. Den größten Teil ihrer Kindheit hat sie im Tessin verbracht. Da ihr Vater einen Schlaganfall hatte, fährt sie dorthin um ihn zu unterstützen. ...

Moira lebt mit ihrer Tochter Luna in Frankfurt und ist Übersetzerin. Den größten Teil ihrer Kindheit hat sie im Tessin verbracht. Da ihr Vater einen Schlaganfall hatte, fährt sie dorthin um ihn zu unterstützen. Luna ist 14 Jahre, muss zur Schule und bleibt bei Moiras Mutter Cornelia in Frankfurt. Einige Tage nach ihrer Ankunft wird in der Nähe von Montagnola von Touristen eine männliche Leiche in einem Eiskeller entdeckt. Moiras Jugendfreund Luca, er ist Rechtsmediziner, bittet sie mit zum Fundort zu kommen. Sie soll dort bei der Befragung der Touristen dolmetschen. Auch nach der ersten Befragung begleitet Moira die Ermittlungen der Polizei.

Die Autorin führt uns mit diesem Fall in ein entspanntes Tessin. Wir lernen das Umfeld von Moira, die ermittelnden Personen und einige Bewohner des Ortes kennen. Man möchte gerne im gemütlichen Tessin Urlaub machen, auch wenn dort ein Mord passiert ist. Die Ermittlungen nehmen ihren Lauf, Moira macht sich ihre eigenen Gedanken dazu und recherchiert auch auf eigene Faust.

Das Buch kann man sehr flüssig lesen und die Protagonisten sind so beschrieben, dass man sie gut vor Augen hat. Es ist ein Krimi in dem der Fall nicht unbedingt die absolute Hauptrolle spielt. Zum Schluss sind für mich auch nicht alle Handlungsstränge schlüssig dargelegt. Ein Krimi der entspannten Art mit viel Lokalkolorit.

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