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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2022

Plätschert so dahin

Alle Farben meines Lebens
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Das Cover zu "Alle Farben meines Lebens" passt zwar zum Titel, aber für mich weder richtig zur Geschichte, da ich mir die Auren verwaschener vorstelle, noch ist es besonders schön. Insgesamt sind sowohl ...

Das Cover zu "Alle Farben meines Lebens" passt zwar zum Titel, aber für mich weder richtig zur Geschichte, da ich mir die Auren verwaschener vorstelle, noch ist es besonders schön. Insgesamt sind sowohl Titel als auch Cover sehr nichtssagend. Das Buch behandelt das Thema "Synästhesie", von dem ich vorher in diesem Ausmaß noch nicht gehört habe. Ich denke manches ist dabei auch der Fantasie der Autorin überlassen.
Alles in allem fand ich das Buch unterhaltsam, aber es konnte mich nicht überzeugen. Irgendwie zieht sich das Buch und die Protagonistin Alice blieb mir fremd. Ich konnte mich so überhaupt nicht in sie hineinversetzen. Ebenfalls hätte ich nicht erwartet, dass Alice ganzes Leben so abgehandelt wird. Bei den einzelnen Stationen ihres Lebens fehlte mir an manchen Stellen der Tiefgang und ich konnte ihre Entscheidungen nicht nachvollziehen.
Die Sprünge zwischen den Zeiten kamen teilweise sehr unverhofft, manchmal wurde der Bezug zur Gegenwart sehr gut hergestellt, manchmal blieb der Bezug offen. Insgesamt habe ich mich teilweise schwer damit getan, herauszufinden in welcher Zeit gerade geschrieben wird.

Insgesamt konnte ich das Buch zwar schnell runter lesen, aber so richtig überzeugt hat es mich nicht. Es war weder besonders aufschlussreich für die Synästhesie, noch war es ein Liebesroman mit kitschigen Happy End. Irgendwas dazwischen, was so hingeplätschert ist. Grundsätzlich mag ich Cecilia Aherns Bücher sehr gern, dies blieb aber eindeutig hinter meinen Erwartungen an ihre Bücher zurück.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Lustiges Buch ohne Tiefgang

Ein Alman feiert selten allein
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Elif wird als Muslima zum Weihnachtsfest der deutschen Familie Neubauer ihres Freundes Jonas eingeladen. Das Cover passt insofern, als dass Familie Neubauer alles plant und ich mir somit gut hätte vorstellen ...

Elif wird als Muslima zum Weihnachtsfest der deutschen Familie Neubauer ihres Freundes Jonas eingeladen. Das Cover passt insofern, als dass Familie Neubauer alles plant und ich mir somit gut hätte vorstellen können, dass Frau Neubauer allen das gleiche Geschenkpapier vorschreibt. Leider ist es nicht besonders weihnachtlich und passt deshalb für mich nicht ganz zum Buch.

Die erste Hälfte des Buches ist super lustig geschrieben und hinterfragt so manche Eigenheiten des deutschen Weihnachtsfests. Es räumt auch mit einigen Klischees auf und stellt interkulturelle Fragen. Allerdings wird das Buch zunehmend ernster und beantwortet die Fragen teilweise nicht. Gegen Ende hin wird für mich ein Tolleranzstempel aufgedrückt und alles ein wenig zu weich gespült. Vielleicht ist das aber auch meine deutsche intolerante Sicht.

Alles in allem ist der Schreibstil locker und flüssig zu lesen, ich konnte an einigen Stellen lachen und wurde gut unterhalten.

Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen für eine gute Idee, mit einer noch ausbaufähigen Umsetzung.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Ganz ok

Strandkorbsommer
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Das Buch erzählt die Geschichte von Katja, die aufgrund eines geplatzten Urlaubs mit ihrem Freund Benne allein nach Langeoog fährt. Ganz ehrlich? Die Geschichte ist insoweit nicht mehr neu. Eine Frau fährt ...

Das Buch erzählt die Geschichte von Katja, die aufgrund eines geplatzten Urlaubs mit ihrem Freund Benne allein nach Langeoog fährt. Ganz ehrlich? Die Geschichte ist insoweit nicht mehr neu. Eine Frau fährt weg, denkt dort über ihr Leben nach uns trifft einen tollen Unbekannten.

Der Schreibstil ist locker und leicht, alles haben mich die ausführlichen Beschreibungen von allem nach und nach mehr genervt. Katja ist eine sympathische Person, die ihren Job liebt. Benne hingegen habe ich als Holzklotz erlebt, der seine eigenen Ziele vorantreiben möchte. Mein Fazit, kann man lesen, muss man aber nicht. Wer gern ausführlich alles bis ins kleinste Detail beschrieben haben möchte, wird mit diesem Buch sicher glücklich.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Startet stark, lässt aber leider stark nach

Denn wir werden Schwestern bleiben
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Das Buch handelt von der Geschichte von vier Schwestern, die das Jahr vor dem Tod der jüngsten Schwester noch einmal erleben. Sie wollen verhindern, dass es überhaupt dazu kommt. Die Idee dazu ist spannend ...

Das Buch handelt von der Geschichte von vier Schwestern, die das Jahr vor dem Tod der jüngsten Schwester noch einmal erleben. Sie wollen verhindern, dass es überhaupt dazu kommt. Die Idee dazu ist spannend umgesetzt.

Mich hat das Buch durch die kurzen Kapitel so zum Weiterlesen animiert, sodass ich es ganz schnell fertig gelesen hatte. Der Schreibstil ist locker und leicht. Besonders gut hat mir gefallen, dass praktisch nicht nur eine Geschichte, sondern vier erzählt werden. Jede Schwester darf einen Teil der Geschichte aus ihrer Sicht erzählen. Der Wechsel der Perspektiven bringt eine unglaubliche Spannung rein. Ich finde jede der Schwestern auf ihre Weise sympathisch und ihr Verhalten nachvollziehbar, gegen Ende hin nimmt dies aber leider stark ab.
Außerdem hat es mir gefallen, dass trotz der Ernsthaftigkeit der Thematik ein gewisser Witz reingebracht wird.
Der erste Teil des Buches war leider viel besser. Das Ende kam doch plötzlich und die Geschichte hatte nicht mehr so viel Tiefgang, wie sie am Anfang versprochen hat.
Ein paar wichtige Dinge blieben für mich ungeklärt.
Irgendwie hat mir ein bisschen ein Resümee gefehlt. Es werden doch viele Lebensthemen angesprochen.
Deshalb bin ich nach dem starken Anfang etwas enttäuscht und deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen für ein Buch mit einer guten Idee, das leider nicht gänzlich halten konnte, was es verspricht.

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Veröffentlicht am 13.05.2022

Spannendes Thema

Luftpolster
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Luftpolster von Lena-Marie Biertimpel erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die sich nach dem Selbstmord ihrer Schwester in die geschlossene Psychiatrie einweisen lässt. Die Geschichte wird aus ihrer ...

Luftpolster von Lena-Marie Biertimpel erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die sich nach dem Selbstmord ihrer Schwester in die geschlossene Psychiatrie einweisen lässt. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt und es wirkt so, als würde man direkt in die Gedankenwelt der Protagonistin eintauchen.
Die kurzen Kapitel und die kurzen Sätze lassen einen nur so durch das Buch fliegen.
Ich fand das Buch spannend und die Thematik ebenso.
Allerdings hat das Buch für mich auch einige schwachstellen. Ich finde, die Protagonistin wirkt sehr jung und dies wirkt sich auch auf den Schreibstil aus. Außerdem hat sie keinen Namen, was das ganze für mich wenig greifbar macht.
Ich finde, das Rätseln macht auf der einen Seite den Reiz des Buches aus, auf der anderen Seite lösen sich manche Fragen nicht auf, was ich als Schwäche des Buches empfinde.
Alles in allem finde ich, dass das Thema psychologische Behandlungen gut aufgegriffen wird. Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen, für ein Buch, das noch ausbaufähig ist.

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