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Maria_12

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2022

Eine ganz besondere Verbindung

Die Steine der Zwillinge
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Die Autorin Wilma Borghoff, erzählt in ihrem sehr beeindruckenden Debüt-Roman „Die Steine der Zwillinge“, eine bewegende und spannungsgeladene Geschichte über eine äußerst starke Verbindung zwischen zwei ...

Die Autorin Wilma Borghoff, erzählt in ihrem sehr beeindruckenden Debüt-Roman „Die Steine der Zwillinge“, eine bewegende und spannungsgeladene Geschichte über eine äußerst starke Verbindung zwischen zwei Zwillingsschwestern und der engen Verbundenheit innerhalb der Familien.

Inhalt:
Nora verirrt sich in der Wildnis eines kanadischen Nationalparks. Ihre Zwillingsschwester Helene spürt die Gefahr und fliegt nach Kanada. Sie hofft, ihre Schwester dank ihrer telepathischen Verbindung finden zu können. Werden die beiden geheimnisvollen Steine, die die Schwestern seit Ihrer gemeinsamen Reise auf dem Jakobsweg mit sich führen, sie wieder zusammenführen? Die Daheimgebliebenen müssen sich mit Journalisten und einem Fremden, der seltsam vertraut wirkt, auseinandersetzen. Nora ist den Naturgewalten ausgeliefert und für sie zählt nur eins: das nackte Überleben.

Meine Meinung:
Mit ihrem flüssigen Schreibstil, ist es der Autorin hervorragend gelungen eine schöne und emotionale Geschichte über die beiden Zwillingsschwestern Nora und Helene, zu erzählen.

Beide Schwestern haben seit ihrer Kindheit die Gabe, gegenseitig die Gefühle der anderen, zu spüren. Selbst wenn sie voneinander getrennt sind, beschleicht sie jedes Mal ein ungutes Gefühl, wenn die andere sich in Gefahr befindet. Als Nora zusammen mit ihrem Mann einen Trail in einem kanadischen Nationalpark bei strömenden Regen geht und die beiden dabei auch noch verunglücken, geht ein Ruck durch Helene und sie setzt alles in Bewegung um zu erfahren, was ihrer Schwester und ihrem Schwager, passiert ist. Für Helene steht fest, nur sie kann ihre Schwester finden und muss unter allen Umständen nach Kanada reisen.

Kann Helene ihre Schwester mit Hilfe der geheimnisvollen Steine, die beide seit ihrer Pilgerreise auf dem Jakobsweg immer bei sich haben, finden?

Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihren fiktiven Charakteren, eine sehr bewegende und emotionale Familiengeschichte verbunden mit Abenteuern und unglaublicher Spannung, zu erzählen. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und gut eingebunden. Ich habe diesen Roman regelrecht verschlungen.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.05.2022

Satirische Aufarbeitung der Pandemie

O Corona!
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Von dem Autor Günter Krieger, habe ich schon viele historische Romane gelesen, die mich immer total begeistern konnten und deshalb war meine Erwartung auf sein neues Buch „O Corona! Eine Heilige macht ...

Von dem Autor Günter Krieger, habe ich schon viele historische Romane gelesen, die mich immer total begeistern konnten und deshalb war meine Erwartung auf sein neues Buch „O Corona! Eine Heilige macht Karriere“, die satirische Aufarbeitung der Pandemie, echt groß.

Inhalt:
Finstere Zeiten sind zu allen Zeiten auf eine andere Weise finster. Seit Monaten beherrscht vor allem ein Thema den öffentlichen wie politischen Diskurs: Corona. So sehr, dass selbst im Himmel die Gebetsserver abstürzen. Damit die Heiligen weiter ihre Arbeit machen können, scheint es unausweichlich, dass sie, deren Name in aller Munde ist, der Erde dringend einen Besuch abstattet: Die heilige Corona – und das am besten dort, wo das Virus am schlimmsten wütet, um herauszufinden, warum es ausgerechnet ihren Namen trägt. Ein schwerhöriger Transportmeister, eine wiedererweckte Heilige und ein Schutzengel, der zu allem bereit ist – was kann da schon schiefgehen? So ziemlich alles, wenn man in Köln statt in Kolumbien landet, die Heilige sich weigert zu lügen und auf einmal die ganze Stadt weiß, dass Corona nicht nur ein Virus ist. Und am Ende findet sich Corona auch noch neben Karl Lauterbach in Anne Wills Talkshow wieder.

Meine Meinung:
Mit seinem satirischen Schreibstil, erzählt der Autor, sehr locker und flüssig, eine Geschichte über die Heilige Corona, die auf die Erde geschickt wird um Informationen über die Pandemie zu sammeln und in Erfahrung zu bringen, warum diese ausgerechnet „Corona“ genannt wird. Unterstützt wird sie auf dieser Reise von ihrem Schutzengel Jacqueline. Anstatt in Kolumbien werden sie in Köln abgesetzt und der Spaß beginnt …

Wie nicht anders zu erwarten, läuft vor Ort einiges aus dem Ruder, denn die Heilige Corona kennt sich mit den Gepflogenheiten der Menschheit nicht aus. Sie besitzt weder Geld noch eine Bleibe und die lustigsten Dialoge mit ihrem Schutzengel Jacqueline, die wiederum keiner sehen kann, nimmt ihren Lauf.

Trotz aller Widrigkeiten erhält die Heilige Corona, bischöflichen Schutz und wird zu einen Interview zu Anne Will neben Karl Lauterbach, eingeladen. Was für ein herrlicher Spaß …! Ich hätte stundenlang weiterlesen können!

Fazit:
Dem Autor ist es wunderbar gelungen, die bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze, Handlungen und Dialoge, richtig toll zu beschreiben und mich zu fesseln. Es war für mich ein reines Vergnügen, die Heilige Corona, kennen zu lernen.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 24.05.2022

Alinas Selbstfindung

In den Wäldern der Biber
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Die Autorin Franziska Fischer, erzählt in ihrem neuen Roman „In den Wäldern der Biber“, mit viel Feingefühl von Alinas Selbstfindung und erinnert daran, was im Leben wirklich wichtig ist.

Inhalt:
Alina ...

Die Autorin Franziska Fischer, erzählt in ihrem neuen Roman „In den Wäldern der Biber“, mit viel Feingefühl von Alinas Selbstfindung und erinnert daran, was im Leben wirklich wichtig ist.

Inhalt:
Alina ist an einem Punkt in ihrem Leben angekommen, an dem sie nicht mehr weiterweiß: Ihren Job konnte sie nie leiden, in Frankfurt am Main, der Stadt, in der sie lebt, fühlt sie sich schon lange nicht mehr wohl, und dann geht nach einem heftigen Streit auch noch ihre Beziehung in die Brüche, sodass sie plötzlich ohne Wohnung dasteht. Wohin jetzt? Der einzige Ort, der ihr einfällt, ist Spechthausen, ein kleines Dorf in Brandenburg. Hier lebt ihr Großvater, zu dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. In seinem viel zu großen, renovierungsbedürftigen Haus am Waldrand nimmt er sie auf, ohne viele Fragen zu stellen.
Langsam nähern Alina und er sich wieder an. Sie hilft ihm mit den Hühnern und dem Garten; gemeinsam beobachten sie Biber in freier Wildbahn. Dunkel und fast ein wenig unwirklich sind Alinas Kindheitserinnerungen an die Ferien in Spechthausen. Nun, inmitten der Natur, kehren sie nach und nach zurück. Ehe sie sichs versieht, fühlt sie sich heimisch in dem Ort und den umliegenden Wäldern. Endlich hat sie Zeit, darüber nachzudenken, was ist, was war und was sein soll. Außerdem ist da noch ihr Kindheitsfreund Elias, mit dem sie viel verbindet. Doch bevor sie sich ein neues Leben aufbauen kann, gibt es einiges, wovon Alina sich befreien muss.

Meine Meinung:
Mit ihrem flüssigen Schreibstil, ist es der Autorin hervorragend gelungen eine schöne und feinfühlige Geschichte von Alina, die sich nach der Trennung von ihrem Lebensgefährten auf den Weg zu ihrem Großvater macht, zu erzählen.

Obwohl Alina viele Jahre keinen Kontakt zu ihrem Großvater hatte, nimmt er sie bei sich auf und nach und nach erfährt sie, warum ihre Mutter die Verbindung zu ihren Großeltern abgebrochen hat. Ihre Mutter weicht mehr ihren Fragen aus, als dass sie ihr diese beantwortet.

Alina begegnet Isabel und Elias, die als Kinder ihre Ferien in Spechthausen verbrachten und das Wiedererkennen auf beiden Seiten, ist sehr herzlich und nach kurzer Zeit sehr vertraut. Besonders fühlt sich Alina zu Elias hingezogen. Beide haben viele gemeinsame Interessen und ob die Gefühle für ein gemeinsames Leben ausreichen!

Fern vom Stress der Großstadt, kommen immer mehr schöne Erinnerungen aus Kindheitstagen in Alina hoch und ihr Großvater zeigt ihr die Schönheit der Landschaft, besonders die Wälder und seine Liebe zu den Bibern. Selbst Alina, kann die Sanftheit und Ruhe der Natur, genießen und sich von ihrem bisherigen Alltag lösen.

Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihren fiktiven Charakteren, eine sehr bewegende und emotionale Geschichte über Liebe und Freundschaft, Verrat und was im Leben wirklich wichtig ist, zu erzählen. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und gut eingebunden. Das Buch hat alles, was für mich eine lesenswerte und fesselnde Geschichte ausmacht.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.05.2022

Sterbehilfe - wie viel Hilfe ist erlaubt -

Die sieben Schalen des Zorns
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Der Autor Markus Thiele, behandelt in seinem neuen aufrüttelnden Roman „Sieben Schalen des Zorns“ die Frage, ob der Mensch das Recht hat, selbstbestimmt zu sterben und welche Hilfe er dafür in Anspruch ...

Der Autor Markus Thiele, behandelt in seinem neuen aufrüttelnden Roman „Sieben Schalen des Zorns“ die Frage, ob der Mensch das Recht hat, selbstbestimmt zu sterben und welche Hilfe er dafür in Anspruch nehmen darf.

Inhalt:
Aus freien Stücken: Wo verlaufen die Grenzen beim assistierten Suizid?

Dr. Max Keller ist Arzt mit Leib und Seele. Als seine todkranke Tante Maria ihn um Sterbehilfe bittet, gerät er in ein moralisches Dilemma. Soll er ihren letzten Wunsch erfüllen und ihr ein selbstbestimmtes Sterben ermöglichen?

Obwohl er als Arzt dem Leben verpflichtet ist, hilft Keller der alten Frau, das ihre zu beenden. Kurz darauf eröffnet die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen ihn. Der Vorwurf: strafbare Tötung auf Verlangen. Keller droht eine Freiheitsstrafe und der Entzug seiner Arztzulassung – was sein Ende bedeuten würde. Doch hat er Maria wirklich getötet?

Meine Meinung:
Der Autor erzählt im Hier und Jetzt, jedoch zwischendurch immer wieder rückblickend die Lebensgeschichten der Freunde Max und Jonas: Auf der einen Seite die schwere Jugend von Max, die tragischen Verluste, die er erleben musste, auf der anderen Seite der Weg von Jonas, der durch die Dominanz des Vaters vorgezeichnet war.

Max Keller ist Arzt geworden. Seine Tante Maria Linz, die ihn nach dem Tod seiner Großmutter und der Alkoholsucht seines Vaters wie ihren eigenen Sohn bei sich aufgenommen hatte, bittet ihn, ihr beim Sterben zu helfen. Max hilft ihr und begibt sich damit in eine Zone zwischen Recht und Unrecht. Ihm wird Tötung auf Verlangen vorgeworfen. In dieser Situation bittet er seinen Freund Jonas, der jetzt als Staatsanwalt kurz vor dem ganz großen Karrieresprung steht, um Hilfe.

Die Ermittlungen sowie der Verlauf des spannenden Prozesses gegen Max stehen im Vordergrund. Die Hintergründe werden beleuchtet und sehr gut dargestellt.
Hier hat mir besonders gut gefallen, wie der Autor die Diskussion anhand verschiedener Sterbehilfefälle an Hand von Rechtsprechung, deren Probleme und Auslegungen, zusammen fasst ohne ein endgültiges Schlusswort zu ziehen. Die einzelnen Argumente regen dazu an, über das Gelesene nachzudenken, um sich selbst eine eigene Meinung zu bilden.

Fazit:
Dem Autor ist es hervorragend gelungen, einen tiefgründigen und sehr emotionalen Roman, zwischen Fiktion und Wahrheit über Sterbehilfe, Freundschaft und Schuld, der zum Nachdenken anregt, zu erzählen. Die Protagonisten sind im Handlungsverlauf sehr gut eingebunden und sehr glaubwürdig dargestellt.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.05.2022

Kochbuch mal anders

Das große Festmahl
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Der Autor Robert Farrar Capon (1925 - 2013) war Episkopalpriester und leidenschaftlicher Koch. Als geborener New Yorker war er 30 Jahre lang in Kirchengemeinden in Port Jefferson, East Hampton und Long ...

Der Autor Robert Farrar Capon (1925 - 2013) war Episkopalpriester und leidenschaftlicher Koch. Als geborener New Yorker war er 30 Jahre lang in Kirchengemeinden in Port Jefferson, East Hampton und Long Island tätig. „Das große Festmahl“ ist eine Hommage an das Kochen und den Glauben

Inhalt:
Eine Liebeserklärung - Lassen Sie sich begeistern!
Der Duft von Zwiebeln, die in frischer Butter gedünstet werden.
Das Gefühl von Mehl zwischen den Fingern, wenn man einen Brotteig durchknetet.
Diese Momentaufnahmen lässt Robert Farrar Capon in seinem Buch lebendig werden. Als leidenschaftlicher Koch hat er es geliebt, für seine Mitmenschen köstliche Gerichte zuzubereiten. Aber er war auch ein Priester, dessen brillante Gedanken sich wie Blätterteig Schicht um Schicht zu Fantastischem entfalten.
Wer dieses Buch liest, wird nie wieder eine Zwiebel schneiden, ohne für die unaussprechliche Herrlichkeit der Schöpfung zu danken. Robert Farrar Capon lädt auf unvergessliche Weise in eine Welt voller Lachen und Genuss, Lebensfreude, tiefer Gemeinschaft und heiliger Momente ein.
Dieses Buch ist ein zeitloses Meisterwerk und eine Pflichtlektüre für alle theologisch und philosophisch interessierten Essensliebhaber.

Meine Meinung:
Der Autor beschreibt ausführlich in seinem Buch nur ein einziges Rezept und das mit einer Hingabe, die umwerfend ist!

Die ganze Beschreibung, wie eine Zwiebel zu schneiden ist, welche Vorbereitungen nötig sind umfassen mehrere Seiten, die teilweise ziemlich unnötig sind aber skurril daherkommen. Über die Weisheiten von Butter und Margarine, musste ich mehr als schmunzeln aber die Unersetzlichkeit von Butter, ist klar hervorgehoben! Nicht zu vergessen, die Zubereitung von köstlichen Fonds! Ob ich mir diese Art antun würde, glaube ich nicht!

Viele Geheimnisse verrät der Autor über den heimischen Herd und die Unterschiede zwischen Elektro und Gasherd, über elektrische Haushaltsgeräte, die aus seiner Sicht unnötig sind. Dann eine ausführliche Beschreibung, welche Pfannen man verwenden sollte und über die Wichtigkeit und Beschaffenheit guter Messer. Einen modernen Haushalt, beschreibt er hier auf jeden Fall nicht!

Das Geheimnis des Blätterteigs erläutert der Autor so ausgiebig und so was von umständlich, dass ich dies nie in meiner Küche, ausprobieren würde!

Fazit:
Dem Autor ist es hervorragend gelungen, seine Leidenschaft für gutes Essen, Brot und Wein sowie die große Abendeinladung, auf unterhaltsamer und wunderbarerweise zu zelebrieren. Das Buch sprüht nur so vor Lebensfreude.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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