Verstörend, brutal und manisch
Clown im MaisfeldSchon als ich „Clown im Maisfeld “ von Adam Cesare in der Vorschau gesehen habe, war ich total heiß auf diesen Titel.
Was natürlich auch mit am Cover liegt, was ich einfach mega liebe.
Nun ja, letztendlich ...
Schon als ich „Clown im Maisfeld “ von Adam Cesare in der Vorschau gesehen habe, war ich total heiß auf diesen Titel.
Was natürlich auch mit am Cover liegt, was ich einfach mega liebe.
Nun ja, letztendlich konnte ich nicht auf das Print warten und habe es als Ebook gelesen.
Der Schreibstil des Autors ist sehr fesselnd und absolut bildgewaltig.
Gott, ich fürchte, diese Bilder werde ich nie mehr los.
Das Setting ist definitiv anders ,als ich erwartet hätte. Man fühlt sich direkt ein paar Jahre oder auch ein paar mehr zurückversetzt.
Schnell wird klar, dass man trotz Fortschritt, eine Veränderung nur schwer in Kauf nehmen kann. Dabei widmet der Autor besonders im ersten Teil sich dem Setting mit sehr vielen Details. Was durchaus interessant zu beobachten war, man sich dabei aber auch etwas unwohl gefühlt hat.
Ernsthaft, man fühlt sich wie in einer Art Zeitschleife und hat das Gefühl, es ist der Ursprung des Grauens.
Es ist schon etwas creepy, was da abgeht.
Dabei löste er auch in mir eine gewisse Beklommenheit aus. Denn alles schreit falsch und man weiß, hier stimmt etwas gewaltig nicht.
Die Charaktere wirken nicht nur sehr fortschrittlich, vor allem die Jugend.
Es ist förmlich in zwei Felder gespalten und das kann niemals funktionieren.
Denn der Hass und die Abneigung ist förmlich greifbar.
Zum Inhalt möchte ich gar nicht viel sagen.
Der Autor bietet hier ein grauenvolles Szenario, das schnell am eigenen Verstand zweifeln lässt.
Blut, Gewalt und ein wahres Gemetzel offenbarte sich vor meinen Augen.
Alles in mir schrie: Lauf, so schnell du kannst.
Aber wohin, wenn es förmlich nichts gibt, worauf man setzen kann.
Cole, Rusty und Quinn haben mir unglaublich gut gefallen. Sie handeln instinktiv, mit einem immensen Überlebenswillen.
Und dann gab es eine Szene am Anfang, die mir extrem schwer im Magen lag.
Und Frendo, der Clown spielt natürlich auch keine unerhebliche Rolle.
Doch wie setzt sich das wahre Grauen zusammen?
Ist es wirklich nur dieses Mordserie?
Nein, definitiv nicht.
Ich fand es verstörend, wie kalt, skrupellos und perfide agiert wurde.
Das Menschlichkeit keine Rolle mehr spielte.
Das es praktisch nichts gab, was dies alles aufhalten könnte.
Fakt ist. Ich hab genau das bekommen, was ich mir erhofft hatte.
Brutalität und nicht nur plastisch gesehen.
Denn es ist unfassbar brutal, was diese Menschen denken und wie sie zu Werke schreiten.
Vieles war vorhersehbar, was mich aber in keinster Weise gestört hat.
Ebenso war die Auflösung keine Überraschung.
Dennoch gab es einen Aspekt, der mich definitiv überrascht hat. Da fiel mir wirklich die Kinnlade runter. Aber auf der anderen Seite, hat es auch vieles nachvollziehbarer gemacht.
Es ist manisch und obsessiv.
Verstörend und grauenvoll.
Gemetzel trifft förmlich auf Empathielosigkeit.
Fazit:
Adam Cesare konnte mich mit „Clown im Maisfeld“ wirklich begeistern.
Verstörend, brutal und manisch.
Ein Massaker und psychologisches Drama ,das sich vor den eigenen Augen abspielt und dabei keine Gnade kennt.
Ein Werk, das nicht vor Überraschungen glänzt, aber definitiv super unterhält.
Ich bin verdammt gespannt, wie es weitergeht.