Cover-Bild Dreivierteltot
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 23.02.2022
  • ISBN: 9783733604783
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Christina Stein

Dreivierteltot

Auf dem schottischen West Highland Way begegnet Kim dem irritierend attraktiven, aber mysteriösen Sky, von dem sie sich angezogen fühlt – obwohl sie mit ihrem festen Freund Jon unterwegs ist. Je weiter Kim wandert, desto unheimlicher werden die Begegnungen mit Sky. Verstärkt wird die düstere Reise von rätselhaften WhatsApp-Nachrichten, die Kim von ihrer besten Freundin Emma bekommt. Sind es Warnungen? Hilferufe? Emma ist nicht zu erreichen. Und dann findet Kim eine Leiche in einem allzu vertrauten Kleid.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2022

Spannend und bewegend

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Was kann auf einer Wanderung am West Highland Way schon schiefgehen? Das wird sich die Protagonistin Kim wohl auch gedacht haben. Dann aber, war alles anders, als gedacht. In diesem Buch begleitet der ...

Was kann auf einer Wanderung am West Highland Way schon schiefgehen? Das wird sich die Protagonistin Kim wohl auch gedacht haben. Dann aber, war alles anders, als gedacht. In diesem Buch begleitet der Leser Kim auf ihrer Reise durch Schottland. Alleine das ist schon ein tolles Leseerlebnis. Die Stimmung wurde von der Autorin wirklich sehr gut eingefangen und man kann sich in den schottischen Flair richtig reinfühlen. Ich habe direkt selbst Lust bekommen, diese Wanderung zu unternehmen. Natürlich hätte ich es dann gerne etwas ruhiger, denn für Kim wird es ziemlich abgefahren - für den Leser natürlich umso spannender. Schnell werden in der Handlung einige Fragen aufgeworfen und der Leser äußert verwirrt. Der Spannungsaufbau zieht sich über die gesamte Handlung und hat seinen Höhepunkt wie gewohnt gegen Ende des Buches. Für mich war das absolut fesselnd und der Plottwist wirklich sehr bewegend (also nicht nur spannend).

Die Charaktere wurden von der Autorin gut ausgearbeitet, was der Geschichte eine Authentizität gibt, ohne die das Buch wohl nicht auskommen würde.
der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, ein Lesefluss war ohne Irritationen möglich.

Allen Thrillerfans kann ich dieses Buch also absolut empfehlen, ein tolles Leseerlebnis!

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Veröffentlicht am 23.02.2022

4,5 Sterne: Für mich fast perfekt...

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„Dreivierteltod“ ließ bei mir direkt das Kopfkino anspringen: ich sah die wild romantische Natur Schottlands vor meinem inneren Auge und fieberte jede Sekunde mit Kim mit. Die Protagonistin ist lebensecht ...

„Dreivierteltod“ ließ bei mir direkt das Kopfkino anspringen: ich sah die wild romantische Natur Schottlands vor meinem inneren Auge und fieberte jede Sekunde mit Kim mit. Die Protagonistin ist lebensecht gezeichnet, und durch die Ich-Perspektive werden ihre Gedanken, Gefühle sowie Ängste greifbar. Auch das Geschehen wird atmosphärisch sowie ausdrucksstark geschildert. Der wohl dosierte schwarze Humor verstärkt die düstere Stimmung, die über allem schwebt. Die kurzen Kapitel und die lebendige, junge Sprache ließen mich nur so durch die Seiten fliegen.

Das beeindruckende Setting wird effektiv in Szene gesetzt; die raue schottischen Natur bietet den perfekten Rahmen für Kims innere Zerrissenheit. Sie ist sensibel, klug, mutig, und will das Beste der anspruchsvollen Wanderung machen, aber sie leidet unter Minderwertigkeitsgefühlen sowie Stimmungsschwankungen. Die Wanderung durch die Highlands wird sie aufgrund verschiedener Ereignisse jeden Tag alptraumhafter, und zunehmende körperliche Überforderung zusammen mit dem schlechten Wetter, verschlechtern ihren Gemütszustand immer weiter.

Die Figuren sind herrlich mysteriös bis undurchsichtig, und die Geschichte ist von Anfang an rätselhaft sowie psychologisch interessant. Die Dynamik zwischen den Charakteren ist faszinierend verstörend, und somit absolut packend.

„Dreivierteltot“ ist ein fesselnder, bewegender, vielschichtiger Jugendthriller, der mich fast rundum begeistert: die Handlung ist ausgeklügelt, die Figuren verfügen über Tiefe, nur das Ende – das erschütternd und unerwartet ist – trifft einfach nicht meinen persönlichen Geschmack.

Christina Stein hat das Talent die Themen Erwachsenwerden, Beziehungsprobleme, Freundschaft, Familie, toxische Menschen, zwiespältige romantische Gefühle, und eine herausfordernde Wanderreise - scheinbar mühelos - in einen unfassbar beklemmenden sowie verblüffenden Spannungsroman einzuflechten.

Ich finde das Cover großartig: es ist im Grunde genommen schlicht, aber gleichzeitig expressiv, da es das Innenleben der Hauptfigur sowie die verhängnisvolle Atmosphäre vermittelt.

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Veröffentlicht am 15.05.2022

Spannender Trip

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„Dreivierteltot“ von Christina Stein ist ein spannender Thriller, der gekonnt mit verschiedenen Ängsten spielt.
Kim freut sich nach dem Abi auf den gemeinsamen Urlaub mit ihrem Freund Jon. Es soll ein ...

„Dreivierteltot“ von Christina Stein ist ein spannender Thriller, der gekonnt mit verschiedenen Ängsten spielt.
Kim freut sich nach dem Abi auf den gemeinsamen Urlaub mit ihrem Freund Jon. Es soll ein mehrwöchiger Trip auf dem schottischen West Highland Way werden, der für Kim zunehmend zum Albtraum wird. Immer wieder kreuzen der attraktive Sky und sein Hund Kims Weg und offensichtlich sucht Sky absichtlich ihre Nähe. Dazu kommen die mysteriösen Textnachrichten ihrer besten Freundin Emma, die sie eigentlich in Schottland treffen wollte, aber die plötzlich verschwunden ist. Auch Jon benimmt sich auf einmal seltsam und Kim erkennt ihren Freund überhaupt nicht wieder.

Christina Stein schafft es ziemlich schnell, dass man völlig in der fesselnden Story gefangen ist und Kim auf ihrem immer verstörender werdenden Trip begleitet. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die raue schottische Landschaft bildet den perfekten Hintergrund für diesen mysteriösen Thriller.
Kim ist eher zurückhaltend und schüchtern. Die Wanderung entlang des West Highland Ways ist für sie eine Herausforderung, die sie hauptsächlich ihrem Freund zuliebe angenommen hat. Aber von einem glücklichen Pärchenurlaub kann keine Rede sein, denn Jon ist auf der Reise völlig anders als Kim ihn kennt.
Sky ist ein weiterer geheimnisvoller Charakter, den man nicht wirklich einschätzen kann. Er scheint hilfsbereit und nett, aber kann man ihm tatsächlich trauen?
Christina Stein erzeugt eine bedrohliche und düstere Atmosphäre, die sich immer weiter zuspitzt. Sie spielt mit Kims Ängsten und nichts ist, wie es scheint. Irgendwann habe ich geahnt, was hier falsch sein könnte, aber trotzdem nimmt die Spannung in keiner Sekunde ab. Unvorhersehbare Twists lassen bis zum Ende keine Atempause aufkommen und die Story ist absolut packend konstruiert.

Mein Fazit:
Ein mitreißender Jugendthriller, der sich wirklich lohnt und der von mir sehr gern eine Leseempfehlung bekommt!

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Ein Jugendthriller, der mich gut unterhalten konnte

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DREIVIERTELTOT ist das erste Buch von Christina Stein gewesen, das ich gelesen habe. Das Cover hatte mich bereits beim ersten Blick geflasht. Das stimmige schwarz-weiß-gehaltene Bild mit den rot abgesetzten ...

DREIVIERTELTOT ist das erste Buch von Christina Stein gewesen, das ich gelesen habe. Das Cover hatte mich bereits beim ersten Blick geflasht. Das stimmige schwarz-weiß-gehaltene Bild mit den rot abgesetzten Haaren ist ein Eyecatcher und nachdem ich die Inhaltsangabe gelesen hatte, war klar, dass ich einfach zu diesem Jugendthriller greifen muss.

Inhaltsangabe:
Kim befindet sich im Urlaub in Schottland. Für sie ist es allerdings kein richtiger Erholungsurlaub, denn sie wandert auf dem West Highland Way und das bedeutet täglich eine bestimmte Strecke zurücklegen zu müssen. Bei Wind und Wetter und völlig untrainiert wie sie ist ist die ganze Aktion sehr anstrengend. Begleitet wird Kin von ihrem sportlichen Freund Jon, der auch die Idee zu dieser Wanderung hatte. Auf dem Weg sind auch andere Gleichgesinnte unterwegs, auf die immer wieder während der Wanderung getroffen wird. So auch auf den mysteriösen Sky, der anscheinend ein besonderes Interesse an Kim hat. Kontakt hält Kim die ganze Zeit zu ihrer Freundin Emma, bis auf einmal die Nachrichten aufhören und Sky und Kim eine weibliche Leiche im Wald finden. Von nun an überschlagen sich die Ereignisse und eine tragische Wahrheit kommt ans Licht...


Meinung:
Dieser Jugendthriller hat es mir am Anfang etwas schwer gemacht. Der Leser wird in die Handlung hineingeschmissen und muss sich Einiges zusammenreimen. Nachdem ich ins Geschehen gefunden hatte, hat mir die Wanderung etwas viel Zeit in Anspruch genommen; war aber mit Sicherheit so von der Autorin beabsichtigt, um sich selber ein Bild von den Ereignissen zu machen, einige Szenen kritisch zu hinterfragen und die Charaktere kennenzulernen.

Der Schreibstil von Christina Stein lag mir sehr. Ich kam gut in meinen Lesefluss, allerdings kamen mir ein paar Szenen merkwürdig vor, was sich aber im Laufe des Buches aufklären ließ. Ab einer gewissen Zeit überstürzten sich wirklich die Ereignisse und das eBook entwickelte sich zu einem Pageturner, was ich mir am Anfang des Buches schon gewünscht hätte. Leider kann ich nicht wirklich viel von der Handlung verraten, ohne zu spoilern. Es sind ein paar Rückblenden eingebaut, die sehr viel Sinn machen und mich zum Ende doch zufrieden zurückgelassen haben. Die Auflösung war für mich aufschlussreich und erklärte Einiges.

DREIVIERTELTOT ist am 23.02.2022 beim Fischer Sauerländer Verlag erschienen und umfasst 352 Seiten. Eine Altersempfehlung wurde ab 14 Jahre ausgesprochen, dem ich soweit zustimmen kann. Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

Fazit:
Es gibt von mir eine Leseempfehlung für diesen gut unterhaltenden Jugendthriller und ich vergebe 4/5 Sterne ****

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Nur mäßig spannend!

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Die Mainzerin Kim macht mit ihrem Freund Jon eine Wanderung auf dem schottischen West Highland Way. Dieser ist Hundertsechzig Kilometer lang und in acht Etappen aufgeteilt. Schon bei der Ankunft fällt ...

Die Mainzerin Kim macht mit ihrem Freund Jon eine Wanderung auf dem schottischen West Highland Way. Dieser ist Hundertsechzig Kilometer lang und in acht Etappen aufgeteilt. Schon bei der Ankunft fällt ihr Sky auf, der mit seinem Hund ebenfalls die Route läuft. Nach und nach treffen sie immer mehr Menschen, die ebenfalls den West Highland Way erwandern. Am zweiten Morgen ihrer Wanderung beginnen, für Kim, seltsame Dinge zu geschehen, die von den Anderen aber nicht ernst genommen werden.
So wird in dem Buch beschrieben, wie Jon, Kim, Sky und ein paar andere Leute sich, auf den Etappen, immer mal wieder begegnen. Von Etappe zu Etappe geschehen immer wieder mal seltsame Dinge, die aber nur Kim wahrnimmt. Aber richtig Spannung kommt bei den Erzählungen nicht wirklich auf. Erst kurz vor dem Ende, als sich alles aufklärt wird es etwas spannender. Aber wirklich schlüssig fand ich das Ende dann nicht wirklich.
Das Verhalten von Kim´s Freund Jon, der sie oft stehen lässt, aber dann wieder nett ist, kommt einem eher unglaubwürdig vor. Denn wenn er nicht hinter ihr stehen würde, hätten sie den Trip ja gar nicht erst zusammen machen müssen. Erst am Ende wird sein Verhalten schlüssig.
Sky dagegen wird recht authentisch dargestellt. Er ist ein netter, hilfsbereiter Typ, der sich um Kim kümmert, auch wenn sie ihn wegstößt.
Auch die weiteren Nebencharaktere werden glaubwürdig beschrieben. Ihr Handeln ist ihrem Alter endsprechend.
Fazit: Auch wenn dies ein Jugendbuch ist, finde ich dass es zu wenig Nervenkitzel für einen Thriller hat. Schlecht ist es nicht, aber mich hat es nicht befriedigt.

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