Cover-Bild Das Fundbüro der verlorenen Träume
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 16.03.2022
  • ISBN: 9783423263177
Helen Frances Paris

Das Fundbüro der verlorenen Träume

Roman
Sophie Zeitz (Übersetzer)

Wer nichts sucht, kann auch nichts finden

Seit dem bitteren Verlust, der ihr Leben erschütterte, hat sich Dot von der Welt zurückgezogen. Sie vergräbt sich in ihrer Arbeit im Londoner Fundbüro und geht ganz in ihrem Job als Hüterin verlorener Dinge auf. Ihre größte Freude ist es, wenn sie jemandem einen vermissten Gegenstand wiedergeben kann. Denn hinter ihrer stachligen Fassade schlägt ein sehr großes Herz. Als ein bekümmerter älterer Herr in ihr Fundbüro kommt, der eine Tasche mit einem Andenken an seine verstorbene Frau darin verloren hat, setzt Dot alles daran, Mr. Applebys Tasche wiederzufinden. Dabei findet sie schließlich auch etwas, womit sie gar nicht gerechnet hätte: Sich selbst und ihr wirkliches Leben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2022

Wer suchet der findet

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In "Das Fundbüro der verlorenen Träume" begleiten wir die junge Dot, die in einem Fundbüro arbeitet und das mit einer Akribie, wie man sie von einer älteren Person vermuten würde. Im Laufe des Buches setzen ...

In "Das Fundbüro der verlorenen Träume" begleiten wir die junge Dot, die in einem Fundbüro arbeitet und das mit einer Akribie, wie man sie von einer älteren Person vermuten würde. Im Laufe des Buches setzen wir als Leser:innen die Puzzleteile zusammen, wie sie so geworden ist und begleiten sie auf einer Reise, um ein verlorenes Fundstück zurückzubringen.

Der Schreibstil ist gut zu lesen aber gerade am Anfang des Buches konnte er mich nicht wirklich mitziehen, da musste ich mich schon fast zwingen, weiterzulesen. Und das obwohl ich das Thema sehr wichtig finde. Ich glaube jetzt nach dem Lesen es liegt vor allem an der Protagonistin Dot. Man fühlt zwar mit ihr mit aber wie ihre Persönlichkeit bliebt es alles sehr oberflächlich. Dabei erfährt man wirklich viel über sie aber connecten konnte ich mit ihr nicht.

Sowohl das Cover, als auch der Klappentext ist meiner Meinung nach etwas irreführend weil es vornehmlich um Dot geht und nur in zweiter Instanz um die verlorene Tasche. Das sollte man wissen, damit man die richtige Erwartungshaltung hat.

Deshalb bleibt das Buch auch ein 3-Sterne-Buch für mich. Es war sehr gut und klug ausgearbeitet, es bespricht sehr wichtige Themen, die Idee ist schön aber wirklich begeistern konnte es mich dennoch nicht.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

das verlorene Lebensglück

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In diesem Buch lernen wir die junge Frau Dot kennen, die in einem Fundbüro arbeitet und mit ihrem Leben hadert. Obwohl sie ja relativ jung ist, kommt sie mir sehr steif und eingefahren vor. Sie klammert ...

In diesem Buch lernen wir die junge Frau Dot kennen, die in einem Fundbüro arbeitet und mit ihrem Leben hadert. Obwohl sie ja relativ jung ist, kommt sie mir sehr steif und eingefahren vor. Sie klammert sich an ihre selbst festgelegte Kleiderordnung und ist auch sonst sehr strukturiert. Und hält sich eigentlich sehr streng an Regeln fest. Die Abweichungen von Regeln bemerkt sie bei ihren Mitmenschen auch immer sofort. Ich bin erst nicht so ganz mit ihr zurecht gekommen. Sie war mir zu langweilig und irgendwie altmodisch. Man erfährt allerdings auch Ereignisse aus ihren jüngeren Jahren, die sie in einem anderen Licht zeigen. Die Geschichte ist gut geschrieben, man kann sich wirklich die Personen und vor allen Dingen das Fundbüro genau vorstellen. Die detailreichen Schilderungen der Umgebung und auch der Fundstücke lassen die Handlung authentisch rüberkommen und die Protagonisten lebendig darstellen. Aber irgendwie stockt mein Lesefluss immer, weil mir Dot und ihre Handlungen zwischendurch seltsam vorkommen. Ich möchte sie schütteln und aufrütteln, damit sie irgendwie mehr am Leben teilnimmt und nicht immer nur reagiert. Erst zum Ende hin wird sie mir sympathischer, denn da verstehe ich erst ihre Verhaltensweisen. Irgendwie war es ein trauriges Buch, dass allerdings immer Hoffung verbreitet hat. Denn in dem Fundbüro wurden ja nicht nur Dinge abgegeben, sondern es kamen auch Leute um endlich wieder ihre verlorenen Sachen in Empfang zu nehmen. Und das waren glückliche Momente. Und genau so ergeht es auch Dot. Mir hat jedenfalls der Schluß des Buches gut gefallen, auch wenn mir der Weg dorthin etwas zu lang war. Aber alles in allem hat man eine gut geschriebene und lesenswerte Geschichte vor sich. Besonders gut gefallen haben mir die kleinen Texte am Anfang jedes Kapitels, sozusagen die Überschriften. Der Text liest sich flüssig und man kann dem Geschehen immer gut folgen. Die Personen werden lebendig geschildert und die Bandbreite der vorkommenden Charaktere ist sehr unterschiedlich und interessant. Jedenfalls hat mich die Entwicklung von Dot glücklich gemacht und ich konnte das Buch dann am Ende zufrieden zur Seite legen.
Es ist ein nicht ganz einfaches Buch, aber es ist sehr positiv und macht Mut, sich mit dem Leben auseinanderzusetzen.

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Veröffentlicht am 15.05.2022

Mehr als verlorene Dinge

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Im Mittelpunkt des Romans steht Dot, sie arbeitet in einem Londoner Fundbüro und nimmt ihren Job sehr ernst. Dabei verdrängt sie ihre eigenen Probleme und hält sich daran fest, verlorene Dinge wieder ihrem ...

Im Mittelpunkt des Romans steht Dot, sie arbeitet in einem Londoner Fundbüro und nimmt ihren Job sehr ernst. Dabei verdrängt sie ihre eigenen Probleme und hält sich daran fest, verlorene Dinge wieder ihrem rechtmäßigen Besitzer zu übergeben.

Dass viel mehr dahinter steckt, erfährt der Leser im Laufe des Buches. Hier bleibt auch anfangs Raum für Interpretationen und seine eigenen Gedanken. Allerdings hat sich die Geschichte für meinen Geschmack dadurch auch etwas gezogen.

Ich wurde auch mit der Protagonistin nicht wirklich warm. Natürlich kann man ihr Verhalten auf ihre Vergangenheit zurückführen, aber trotzdem konnte ich viele ihrer Handlungen nicht nachvollziehen. Sie äußert wenig Gefühle, sodass ihre Gedankenwelt für mich sehr oberflächlich geblieben ist.

Insgesamt war mir der Roman etwas zu schwermütig und stellenweise undurchschaubar. Ich habe ihn immer wieder mal weggelegt und später weitergelesen. Vielleicht lag es daran, dass das Genre nicht mein übliches ist und ich andere Erwartungen hatte. Für Leserinnen und Leser, die diese Art von Geschichten mögen, ist das Buch bestimmt eher etwas.

Von mir gibt es 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Irreführender Klappentext

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Mit Dot im Fundbüro zu arbeiten und sie in ihrem Leben lesend zu begleiten, war für mich nicht immer leicht. Sie hat ein großes schweres Paket zu tragen. Sorgen, Ängste und Trauer muss sie größtenteils ...

Mit Dot im Fundbüro zu arbeiten und sie in ihrem Leben lesend zu begleiten, war für mich nicht immer leicht. Sie hat ein großes schweres Paket zu tragen. Sorgen, Ängste und Trauer muss sie größtenteils allein bewältigen und kommt damit immer wieder an ihre Grenzen. Zusätzlich belastet sie die Demenz der Mutter und die Auseinandersetzung mit ihrer Schwester.

Es waren viele schwierige Themen für einen scheinbar unterhaltsamen Roman. Aus meiner Sicht passt der Klappentext nicht so ganz zum Inhalt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Lesende gibt, die mit den Themen Suizid, Trauer, Demenz und Depressionen nicht so gut zu recht kommen, so dass man den Klappentext hier etwas genauer hätte formulieren müssen.

Die Autorin hat einen schönen Schreibstil, der sich sehr gut lesen lässt. Allerdings verlor sie sich in sehr vielen kleinen Detailbeschreibungen, die die Geschichte etwas zäh werden ließ. Auch fand ich den Anteil des älteren Herrn (dafür, dass er auf dem Klapptext erwähnt wurde) zu gering. Das Potential des Fundbüros wurde aus meiner Sicht zu wenig ausgeschöpft. Zu sehr unterdrückten die schweren Themen die unterhaltsamen Passagen.

Ein anderer Klappentext würde den Lesenden besser vorbereiten und am Ende nicht enttäuscht oder überfordert zurücklassen.

Veröffentlicht am 02.04.2022

Schöne Idee, aber leider eine langatmige Umsetzung

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Der Roman "Das Fundbüro der verlorenen Träume" von Helen Frances Paris erscheint bei DTV.

Dot hat sich nach einem erschütternden Verlust von der Außenwelt zurückgezogen. Bei ihrer Arbeit im Londoner ...

Der Roman "Das Fundbüro der verlorenen Träume" von Helen Frances Paris erscheint bei DTV.

Dot hat sich nach einem erschütternden Verlust von der Außenwelt zurückgezogen. Bei ihrer Arbeit im Londoner Fundbüro lebt sie in ihrer eigenen Welt und ihre größte Freude besteht darin, verlorene Gegenstände wieder ihren Besitzern auszuhändigen. Auch wenn sie sich abweisend gibt, sie hat ein großes Herz und so setzt sie auch alles dran, die Tasche des alten Mr. Appleby wiederzufinden.

Dieses Buch wurde mit einer großen Aussetz-Aktion verschiedener Blogger regelrecht gehypt und der Inhalt weckte sofort mein Interesse. Zufälligerweise hatte jemand diesen Roman in meinem Urlaubshotel ausgesetzt und ich freute mich über die neue, unverhoffte Lektüre, die laut Daily Express "witzig, klug und warm" beschrieben wird. Das kann ich leider überhaupt nicht bestätigen.

Diese Geschichte hat mich einfach nicht gepackt. Dot ist keineswegs unsympathisch, aber für ihre Person konnte ich mich nicht erwärmen. Die Idee hinter der Story wurde leider in keinster Weise so spannend umgesetzt, wie ich es mir erhofft hatte. Da nützen auch die bis ins kleinste Detail auserzählten Lebenssituationen Dots und die Szenerie der Gegenstände etwas. Das Einzige was mich bei diesem Buch interessiert hat, war die Demenz-Geschichte von Dots Mutter, die für meinen Geschmack zu sehr mit den Fundgeschichten unterbrochen wurde.

Der Erzählstil ist eigentlich gut zu lesen, allerdings geht die Autorin zu sehr ins Detail einzelner verlorener Gegenstände, die mir auf Dauer sehr abschweifend erschienen und sie beschreibt die Protagonistin insgesamt zu ausführlich und bei unwesentlichen Situationen und solchen, die emotionale Tiefpunkte aufzeigen.

Dot legt zu jedem Fundstück eine Akte an und damit beginnen jeweils die Kapitel. Doch während man auf die Zusammenführung der Fundstücke mit den Besitzern hofft, schweift die Autorin in Dots Leben ab und lässt damit die Geschichte ausufern. Die Familiengeschichte war an und für sich schon durch die Erkrankung der Mutter ein Schicksalsschlag, der gefühlsmäßig für Emotionen sorgt, aber die ständigen Wechsel haben einfach genervt und darunter litt die gesamte Stimmung des Buches.
Ich musste sehr an mich halten, um das Buch nicht abzubrechen und leider konnte mich das Ende auch nicht versöhnen.


Leider hat mich diese Geschichte nicht gepackt, sondern wirklich ziemlich gelangweilt.