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Veröffentlicht am 15.05.2022

Ein großes Muss für alle Disney-Fans!

Disney – Dangerous Secrets 3: Aurora und DER DUNKLE SCHLAF (Maleficent)
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Auf den dritten Teil der Dangerous Secrets-Reihe habe ich mich tierisch gefreut. Die beiden vorherigen Bände haben mich richtig begeistern können, daher musste ich natürlich auch den neuen Band unbedingt ...

Auf den dritten Teil der Dangerous Secrets-Reihe habe ich mich tierisch gefreut. Die beiden vorherigen Bände haben mich richtig begeistern können, daher musste ich natürlich auch den neuen Band unbedingt bei mir einziehen lassen.

Nachdem der böse Dornröschen-Fluch gebrochen und Aurora zur Königin ernannt wurde, bemüht sich die junge Herrscherin nicht nur darum, dass das Menschen- und Feenvolk in Frieden miteinander lebt – sie kämpft auch jede Nacht mit dem Schlaf. Obwohl Maleficents Zauber vorbei ist, ist das Einschlafen für Aurora mit einer großen Angst verbunden. Zudem plagen sie Zweifel, ob sie auf die Annäherungsversuche von Prinz Phillip eingehen soll. Ist es wirklich Liebe, was sie verbindet oder doch nur Freundschaft? Auch Maleficent lässt ihre Vergangenheit nicht los. Ob es den beiden wohl noch gelingen wird, die Erlebnisse von damals hinter sich zu lassen?

Da Dornröschen zu meinen liebsten Disneyfilmen zählt und ich auch die Maleficent-Realverfilmung total gerne mag, hat es mich riesig gefreut, dass uns Holly Black in das Dornröschen-Universum mitnimmt und uns verrät, was nach dem Ende von „Maleficent – Die dunkle Fee“ geschah. Das Buch baut also auf den Film auf – ich rate daher, diesen zu gesehen haben, ehe man zum dritten Dangerous Secret-Band greift. Man sollte auch die Story von „Dornröschen“ kennen, wobei ich sehr davon ausgehe, dass das die meisten tun. Ich meine: Wer kennt dieses Märchen nicht?
Die ersten beiden Dangerous Secrets-Bände muss man allerdings nicht gelesen haben. Die Bücher hängen inhaltlich überhaupt nicht zusammen, sie erzählen vollkommen eigenständige Geschichten. Was sie aber gemeinsam haben: Sie gewähren uns neue faszinierende Einblicke in beliebte Disney-Welten.

Ich war nun sehr gespannt, welche ergänzende Geschichte zu den Filmen sich Holly Black wohl hat einfallen lassen. Meine Erwartungen an das Buch waren ziemlich hoch, muss ich gestehen, und um euch nicht unnötig auf die Folter zu spannen: Komplett überzeugen konnte es mich leider nicht, aber begeistert bin ich dennoch. Holly Black hat mit „Aurora und der dunkle Schlaf“ in meinen Augen eine wunderbare Erweiterung zum ersten Maleficent-Film aufs Papier gebracht, in der sie Wohlvertrautes mit zahlreichen eigenen coolen Ideen verknüpft hat. Bis auf den Aspekt, dass es mir manchmal etwas an Spannung und Tempo gefehlt hat, kann ich mich nur positiv zu der Geschichte äußern.

In die Handlung habe ich mich mühelos hineingefunden. Von Holly Blacks Schreibstil war ich sofort ganz angetan, er ist flüssig, anschaulich und fesselnd und schafft von der ersten Seite an eine herrlich märchenhafte Stimmung. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die Kapitel so schön kurz sind und die Erzählung aus verschiedenen Perspektiven geschildert wird. Für mich kam von Beginn an ein superangenehmer Lesefluss zustande, sodass ich das Buch, obwohl es mich nicht durchgehend in seinen Bann ziehen konnte, innerhalb kurzer Zeit beendet habe. Warum mich die Story stellenweise nicht so recht packen konnte, kann ich leider gar nicht sagen. Sie kann mit so einigen überraschenden Wendungen und witzigen Dialogen aufwarten, aber irgendwie hat sie mich dennoch nicht permanent catchen können.

Handlungstechnisch hat mich das Buch also nicht so mitgerissen wie erhofft, dafür aber hat mich die Kulisse durchweg verzaubern können. Holly Black beschreibt sämtliche Schauplätze überaus bildhaft und stimmungsvoll, sodass man sich alles ganz genau vorstellen kann und in den Genuss von einer wundervollen düsteren Atmosphäre kommt. Das Ambiente der Story war wirklich vollkommen meins, ich habe es vom ersten Augenblick an geliebt.

Auch was die Charaktere angeht, hat Holly Black einen fabelhaften Job gemacht. Ihr ist es meiner Ansicht nach prima gelungen, die Figuren aus dem Film mit neuen passenden Eigenschaften zu versehen, ohne dass deren einzigartiger Charme verloren geht. Da hätten wir zum Beispiel Aurora, aus deren Sicht der größte Teil der Handlung erzählt wird. Sie ist in dieser Geschichte eine entschlossene und willensstarke Königin, die nur das Beste für ihr Volk möchte und sich nichts mehr wünscht, als dass Menschen und Feen in Frieden miteinander leben. Gleichzeitig ist sie aber auch die liebenswerte und freundliche Persönlichkeit, wie wir sie alle kennen und lieben.
Besonders gut gefallen hat mir die Charakterdarstellung von Maleficent. Ich fand es ungemein spannend zu sehen, wie liebevoll und sanft sie Aurora stets behandelt, für alle anderen jedoch eine äußerst bedrohliche und finstere Erscheinung ist. Die Kapitel, die aus ihrem Blickwinkel geschrieben sind, habe ich definitiv am liebsten gelesen, mich haben sie richtig fasziniert.
Neben Aurora und Maleficent sind noch ein paar weitere bekannte Figuren aus dem Film mit von der Partie wie Prinz Phillip und die drei guten Feen, wir dürfen aber auch neue Charaktere kennenlernen. Zu ihrer Veranschaulichung sage ich aber nun mal nichts, ich möchte schließlich nicht zu viel verraten.

Bezüglich der Handlung habe ich euch ja bereits berichtet, was mich gestört hat. Abgesehen von diesem Punkt mochte ich die Story aber echt gerne. Sie enthält einen gelungenen Mix aus Liebe, Magie, Humor, Abenteuer, Intrigen und Verrat und auch die bewegenden Momente kommen nicht zu kurz. Sie ist zudem auch recht politisch – ich bin mir daher nicht so sicher, ob die Geschichte für Leser*innen ab 10 Jahren wirklich schon geeignet ist. Es kommt natürlich immer aufs Kind an, ich jedenfalls würde das Buch eher ab 12 Jahren empfehlen.

Fazit: Ein großes Muss für alle Disney-Fans! Holly Black ist mit „Aurora und der dunkle Schlaf“ eine tolle Ergänzung zu den Maleficent-Verfilmungen gelungen, mit welcher sie mich zwar nicht vollends überzeugen konnte, die ich aber dennoch wärmstens empfehlen kann. Die Geschichte ist atmosphärisch, emotional, unterhaltsam und magisch und steckt voller märchenhaftem Disney-Zauber. Ich hatte jede Menge Spaß beim Lesen und vergebe 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Eine tolle Fortsetzung

Crush
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Mit dem ersten Band ihrer Jugendfantasy-Reihe hat mich Tracy Wolff im vergangenen Jahr so richtig umhauen können. Dem Erscheinen der Fortsetzung habe ich daher ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Ich war ...

Mit dem ersten Band ihrer Jugendfantasy-Reihe hat mich Tracy Wolff im vergangenen Jahr so richtig umhauen können. Dem Erscheinen der Fortsetzung habe ich daher ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Ich war so gespannt wie es mit Grace, Jaxon und Co. wohl weitergehen wird.

Seit die 17-jährige Grace auf die Katmere-Akademie geht, hat sich ihr Leben vollkommen geändert. Sie hat sich nicht nur in Jaxon Vega verliebt und weiß jetzt, dass es Vampire, Drachen und andere magische Wesen wirklich gibt – sie hat inzwischen auch herausgefunden, dass sie selbst kein Mensch ist. Sie muss nun schleunigst lernen, ihre neuen Gargoyle-Fähigkeiten zu kontrollieren, nur dann hat sie eine Chance, in dieser gefährlichen Welt zu überleben. Gar nicht so leicht, wenn man jemanden in seinem Kopf feststecken hat und die Gefühle damit beginnen, völlig verrückt zu spielen. Ehe es sich Grace versieht, gerät sie auch schon erneut in große Gefahr und muss alles daransetzen, um ihre Liebe zu Jaxon und das Leben ihrer Freunden zu retten.

Da „Crave“ ein echtes Highlight für mich war und diese Reihe so gehypt wird, waren meine Erwartungen an den zweiten Band nun natürlich enorm hoch. Ich hatte vor dem Lesen daher etwas Bammel, dass er mich nicht so begeistern und fesseln kann wie der Vorgänger. Völlig unbegründet waren meine Sorgen leider nicht – für mich kann der zweite Teil nicht mit den ersten mithalten. Mir hat „Crush“ gefallen, auf jeden Fall, ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen, aber das von mir erhoffte Highlight wurde es leider nicht.

Dann komme ich als nächstes mal zu den Dingen, die mir nicht so zugesagt haben. Wobei sich diese zum Glück in Grenzen halten.
Da es bei mir nun schon wieder ein Weilchen her ist, dass ich den Serienstart gelesen habe und mir dessen Geschehnisse nicht mehr hundertprozentig präsent waren, hatte ich anfangs leichte Probleme damit, in die Story hineinzufinden. Band 2 knüpft nahtlos an dem Ende des Vorgängers an – ich rate daher dringend, die Bände in der chronologischen Reihenfolge zu lesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man der Handlung in der Fortsetzung mühelos folgen kann, wenn man ohne Vorwissen in sie eintaucht.
Wegen meiner Startschwierigkeiten werde ich allerdings keinen Stern abziehen. Diese gehen schließlich auf meine eigene Kappe, ich hätte den ersten Band schließlich schnell noch einmal rereaden oder zumindest querlesen können, ehe ich zum zweiten greife. Ich wollte es aber dennoch kurz mal erwähnt haben, damit ihr versteht, warum meine Lesefreude dieses Mal nicht ganz so groß war wie bei „Crave“.
Mein eigentlicher Kritikpunkt bezieht sich auf die Handlung. Mir persönlich haben sich einige Passagen zu sehr gezogen, vor allem zu Beginn und im Mittelteil des Buches habe ich die Story als recht zäh empfunden. Dank des flüssigen Schreibstils und den kurzen Kapiteln haben sich zwar auch die langatmigen Stellen recht gut für mich lesen lassen, aber etwas mehr Spannung und Tempo und nicht so viele detailreiche Beschreibungen, die alles unnötig in die Länge ziehen, hätte ich dennoch sehr schön gefunden.

So, das war es auch schon mit meiner negativen Kritik. Wie ihr seht, hat mich wirklich gar nicht so viel gestört, denn wie gesagt, mir hat das Buch insgesamt echt gut gefallen. So konnte der Schreibstil erneut auf Anhieb bei mir punkten. Für mich hat er sich wieder wunderbar lesen lassen, ich liebe einfach Tracy Wolffs lockere, jugendliche und humorvolle Art zu schreiben.

Unsere sympathische und toughe Hauptprotagonistin Grace, aus deren Sicht alles in der Ich-Perspektive geschildert wird, hat mir ebenfalls wieder unheimlich gut gefallen, sogar noch etwas besser als im vorherigen Teil. Grace hat sich klasse weiterentwickelt, sie hat an Mut, Stärke und Selbstbewusstsein gewonnen und wirkt um einiges reifer. Leichtgläubig ist sie zwar nach wie vor, aber auf mich hat sie einen deutlich weniger naiven Eindruck gemacht.

Jaxon mochte ich im Auftaktband total gerne, trotz der vielen Klischees, mit denen die Autorin ihn versehen hat. Ich war seinem anfänglichen mysteriösen Charme einfach sofort hoffnungsvoll verfallen und das Zusammenspiel zwischen ihm und Grace, vor allem ihre Wortgefechte, habe ich absolut geliebt. Auch in Band 2 war ich sofort wieder richtig begeistert von Jaxon; ich fand es zunächst daher ein bisschen schade, dass seine Rolle dieses Mal um einiges kleiner ausfällt. Da dafür aber Hudson sehr in den Vordergrund gestellt wird, habe ich mich schließlich doch noch damit anfreunden können, dass Jaxon in diesem Band etwas weniger Aufmerksamkeit erhält.
Von Hudson war ich irgendwie sofort ganz angetan, er ist ein herrlich sarkastischer Typ und hat, wie Grace, stets einen flotten Spruch auf Lager. Die zahlreichen witzigen Schlagabtäusche zwischen den beiden fand ich großartig, mich haben sie bestens unterhalten.

Mit den weiteren Charakteren hat mich Tracy Wolff ebenfalls überzeugen können. Ob bekannte Gesichter oder neu eingeführte Figuren – meiner Meinung nach wurden sie allesamt prima ausgearbeitet. Alle haben sie ihre Ecken, Kanten und Besonderheiten und sorgen mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften für ein aufregendes und spaßiges Leseerlebnis.

Auch das Setting hat mich wieder in helle Begeisterung versetzen können. Mit der Katmere-Academy, die mitten in der verschneiten Wildnis Alaskas liegt, hat Tracy Wolff eine geniale Fanatsywelt erschaffen, voller Magie, Gefahren und einzigartiger Gestalten. Die winterliche Kulisse und die geheimnisvolle Atmosphäre, die das Internat verströmt, ist einfach komplett meins, ich liebe es.

Hinsichtlich der Handlung habe ich euch ja bereits berichtet, dass sie mich spannungstechnisch etwas enttäuscht hat. Sie kann zwar mit so einigen unvorhersehbaren Wendungen aufwarten und auch die actionreichen Szenen können sich sehen lassen, aber irgendwie ist es der Story dennoch nicht gelungen, mich durchgehend zu packen. Dafür bin ich aber humormäßig wieder ganz auf meine Kosten gekommen. Die vielen schlagfertigen Dialoge haben mich immerzu breit schmunzeln lassen, stellenweise habe ich das Grinsen sogar kaum mehr aus dem Gesicht bekommen.
Die Entwicklung der Liebesgeschichte hat mir auch ausgesprochen gut gefallen, allerdings werde ich diesbezüglich nun nicht weiter ins Detail gehen, da ich ansonsten vermutlich zu viel verraten würde – ich möchte schließlich auf gar keinen Fall spoilern. Was die die Lovestory angeht, bin ich jedenfalls super gespannt wie es damit im nächsten Band wohl weitergehen wird.

Enden tut das Buch, wie soll es auch anders sein, mit einem fiesen Cliffhanger. Was bin ich froh, dass der dritte Teil noch dieses Jahr erscheinen wird (voraussichtlich im September). Also für mich steht definitiv fest, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde. Auf Band 3 freue ich mich schon sehr!

Fazit: Mit dem zweiten Band ihrer Katmere-Academy-Chroniken hat Tracy Wolff eine gelungene Fortsetzung geschrieben, welche in meinen Augen zwar schwächer als der Auftaktband ist, die mir aber dennoch tolle Lesestunden beschert hat. Trotz der Längen, die die Story teilweise für mich hatte, und der stolzen Seitenzahl von über 700 Seiten habe ich das Buch innerhalb kurzer Zeit beendet und mich dank des erstklassigen Humors an vielen Stellen prächtig amüsiert. „Crush erhält von mir 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Ein weiterer toller großer goldener Disney-Sammelband!

Disney: Das große goldene Buch der Tiergeschichten
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Die Disney-Sammelbände mit dem goldenen Buchschnitt sind stets absolute Must-Haves für mich. So musste ich natürlich auch „Das große goldene Buch der Tiergeschichten“ unbedingt bei mir einziehen lassen. ...

Die Disney-Sammelbände mit dem goldenen Buchschnitt sind stets absolute Must-Haves für mich. So musste ich natürlich auch „Das große goldene Buch der Tiergeschichten“ unbedingt bei mir einziehen lassen.

Als mich mein Exemplar erreichte und ich es das erste Mal in natura bewundern durfte, war es mal wieder sofort um mich geschehen. Wie seine Vorgänger, so ist auch dieser Band mit seinen vielen goldenen Veredelungen und dem herrlichen Goldschnitt ein wahres Schmuckstück von außen und echter Hingucker im Regal. Allerdings ist er auch ein ziemlich schwerer Hingucker. Die großen goldenen Sammelbände wiegen wirklich ordentlich – von der Handhabe her kann man sie daher nicht so recht als die idealen Vorlesebücher bezeichnen. Einen Punktabzug wird es von mir deswegen aber nicht geben, ich wollte es einfach nur noch mal erwähnt haben.

Für die volle Sternenzahl hat es mir am Ende allerdings dennoch nicht gereicht, was an zwei Dingen lag.
In der ersten Geschichte gibt es eine Stelle, die mich ziemlich irritiert hat. Heißt es auf der einen Seite noch, dass Schneewittchen die Kellertreppe zu ihrer Stiefmutter hinabsteigt, befindet sie sich auf der nächsten plötzlich im Wald. Zuerst dachte ich, dass ich aus Versehen eine Seite überschlagen hätte, aber nein, dem war nicht so. Dieser Logikfehler scheint dem Lektorat wohl nicht aufgefallen zu sein, was ich ziemlich schade finde, gerade bei einem Buch dieser Preisklasse. Die großen goldenen Disney-Bücher sind schließlich nicht gerade günstig.
Mein anderer Aspekt bezieht sich auf die Auswahl der 20 Kurzgeschichten. Ich hatte in anderen Rezensionen gelesen, dass dieser Band so einige Erzählungen enthält, die bereits in anderen Disney-Sammelbänden veröffentlicht wurden. Ich habe daraufhin mal ein bisschen recherchiert und unter anderem die Micky- und die Klopfer-Story in anderen Ausgaben gefunden. Da mir keine der 20 Geschichten, die in diesem Buch enthalten sind, bekannt waren, hat es mich persönlich nun nicht gestört, dass auch alte darunter sind. Für diejenigen aber, die bereits andere Disney-Bücher mit Kurzerzählungen besitzen, stelle ich es mir ein wenig enttäuschend vor, dass einen dieser Band nicht so viel Neues beschert.

Ansonsten kann ich mich aber nur positiv zu dem Buch äußern. Auch wenn ich es gut gefunden hätte, wenn man mehr neue Erzählungen in diesen Band gepackt hätte, bin ich von der Zusammenstellung trotz allem begeistert. Wir bekommen es mit einer wunderbar vielfältigen Mischung aus bekannten Disney-Figuren zu tun und da hat mich unheimlich gefreut, dass viele von meinen absoluten Lieblingen mit dabei sind wie Susi und Strolch, Winnie Puuh und 101 Dalmatiner.

Die spannenden und lustigen Abenteuer, die wir mit unseren tierischen Held*innen erleben dürfen, haben mir allesamt richtig gut gefallen, auch die Schneewittchen-Erzählung, trotz des Handlungsfehlers.
Alle 20 Tiergeschichten sind tolle Ergänzungen zu den Filmen sind und sprachlich sehr einfach gehalten, mit schön kurzen Sätzen. Sie besitzen zudem eine optimale Vorleselänge, sodass sie sich perfekt als Gute-Nacht-Geschichten für Kinder ab 4 Jahren eignen.

Auch mit der Innenaufmachung hat dieser Band vollkommen bei mir punkten können. Wie seine Vorgänger, so ist auch „Das große goldene Buch der Tiergeschichten“ zauberhaft und liebevoll gestaltet. Sämtliche Geschichten wurden mit vielen unterschiedlich großen, farbenfrohen Bildern versehen; jede Doppelseite enthält mindestens eine Illustration. Es gibt also ganz viel zum Bestaunen und Betrachten und da der Zeichenstil wie gewohnt natürlich derselbe wie in den Zeichentrickfilmen ist, herrscht auch hier von der ersten bis zur letzten Seiten die pure nostalgische Disney-Filmklassiker-Magie.

Fazit: Mit „Das große goldene Buch der Tiergeschichten“ durfte ein weiterer prächtiger Disney-Band in meine Sammlung einziehen und auch wenn er mich nicht vollends überzeugen konnte, kann ich ihn nur wärmstens weiterempfehlen. Für Disney-Fans und Tierfreunde ist dieses Buch ein großes Muss, es steckt voller wunderbarem Disney-Zauber und tierstarker Abenteuer und verzaubert Jung und Alt mit vielen schönen bunten Illustrationen. Mir hat es jede Menge Freude bereitet in die 20 Kurzgeschichten einzutauchen und ich freue mich schon sehr auf den nächsten großen goldenen Sammelband. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Eine weitere tolle Twisted-Tales-Geschichte!

Disney. Twisted Tales: Peter Pans Reise ins Ungewisse
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Da „Peter Pan“ zu meinen allerliebsten Disneyfilmen gehört und ich die Twisted-Tales-Serie sehr gerne mag, habe ich mich auf „Peter Pans Reise ins Ungewisse“ wahnsinnig gefreut. Das Buch war natürlich ...

Da „Peter Pan“ zu meinen allerliebsten Disneyfilmen gehört und ich die Twisted-Tales-Serie sehr gerne mag, habe ich mich auf „Peter Pans Reise ins Ungewisse“ wahnsinnig gefreut. Das Buch war natürlich ein absolutes Must-Have für mich.

Die 16-jährige Wendy Darling ist ziemlich gelangweilt von ihrem monotonen Leben in London und wünscht sich nichts mehr, als endlich von ihrem Kindheitshelden Peter Pan ins Nimmerland mitgenommen zu werden. Sie hält nach wie vor an der Hoffnung fest, dass Peter und sein magisches Zuhause wirklich existieren.
Ihre einzige große Freude in ihrem eintönigen Leben ist das Erzählen und Aufschreiben von Geschichten. Leider halten ihre Eltern nur wenig davon und beschließen ihre Tochter als Gouvernante nach Irland zu schicken. Das kommt für Wendy aber überhaupt infrage. Als sich ihr die Gelegenheit bietet, mit Käpt’n Hook und seinem Piratenschiff nach Nimmerland zu reisen, nimmt sie sie ohne zu zögern wahr. Ihr Deal mit Hook wird sich nur leider sehr schnell als ein großer Fehler herausstellen. Für Wendy steht sofort fest, dass sie die finsteren Pläne des Kapitäns durchkreuzen muss, um Peter Pan und seine Welt zu retten.

Von Liz Braswell kannte ich bereits ihre drei Twisted-Tales-Bände „Die Schöne und ihr Geheimnis“, „Inmitten der Wasserwelt“ und „Wie ein unendlicher Traum“. Von den beiden zuerst genannten Titeln war ich richtig begeistert, letzterer hatte mich leider etwas enttäuscht. Ich war nun äußerst gespannt, wie mir wohl mein vierter Twisted-Tales-Band aus ihrer Feder gefallen wird und um es kurz zu machen: Vollends erfüllt wurden meine (zugegebenermaßen sehr hohen) Erwartungen leider nicht, aber begeistert von dem Buch bin ich dennoch. In meinen Augen hat Liz Braswell mit „Peter Pans Reise ins Ungewisse“ eine originelle Neuerzählung von Disneys „Peter Pan“ geschrieben, in welcher wir die einzigartige Welt von Peter Pan auf eine ganz andere Art und Weise kennenlernen dürfen. Ich fand es mal wieder faszinierend zu sehen, wie bekannte Dinge aus dem Original ihren Platz in der veränderten Fassung gefunden haben und mit den vielen eigenen Ideen der Autorin verknüpft wurden, sodass am Ende eine komplett neue Story herausgekommen ist.

Die Geschichte ist schon gleich von Beginn an anders als die im Film. Wendy ist bereits sechzehn Jahre alt und Peter Pan noch nie begegnet – sie und ihre beiden jüngeren Brüder wurden von ihm also bislang noch nicht mit ins Nimmerland genommen; die Geschwister kennen den Jungen, der nicht erwachsenen werden möchte und sein magisches Zuhause bloß aus ihren Träumen und Wendys Geschichten. Wie aber in der ursprünglichen Version, so hat Peter Pan auch hier oft bei der Familie Darling vorbeigeschaut, um heimlich Wendys Erzählungen zu lauschen. Bei einem dieser Besuche hat er seinen Schatten verloren, der daraufhin vier Jahre von Wendy in einer Schublade aufbewahrt wird. Also mir hat dieser neue Ansatz ungemein gut gefallen und ich war äußerst gespannt zu erfahren wie sich die Handlung wohl weiterspinnen wird.

Ehe es uns nach Nimmerland verschlägt, dürfen wir zunächst Wendy und ihr Leben in London etwas genauer kennenlernen. Der Fokus der Handlung liegt ganz klar auf ihr und ihrer Entwicklung. Wir erfahren den Großteil der Geschehnisse aus ihrer Sicht in der dritten Person und da uns die Autorin einen sehr anschaulichen Einblick in Wendys Gefühls- und Gedankenwelt gibt, kann man prima mitverfolgen, wie sie sich während ihres Abenteuers weiterentwickeln wird.
Die Charakterdarstellung von Wendy hat mir auf Anhieb zugesagt. Dass Wendy anders ist als im Film – deutlich ernster, nachdenklicher und erwachsener – hat mich persönlich nicht gestört. Ich mochte ihre selbstbewusste, starke und verträumte Art total gerne und fand es wundervoll zu sehen, dass sie in all den Jahren nicht den Glauben an Peter Pan und das Nimmerland verloren hat und nach wie vor eine große Leidenschaft für das Geschichtenerzählen hegt.

Neben Wendy dürfen wir im Verlauf des Buches noch zahlreichen weiteren bekannten Gesichtern aus dem Original begegnen. Ihre Brüder John und Michael, Mr. und Mrs. Darling, Hook, die Verlorenen Jungs, Tinkerbell und Peter Pan – alle sind sie mit von der Partie und besitzen viel von ihrem Charme aus dem Film. Peter Pan taucht allerdings erst ziemlich spät in der Geschichte auf. Auf ihn dürfen wir tatsächlich erst zum Ende hin treffen.
Mich hat Liz Braswell mit der Ausarbeitung der Figuren überzeugen können, vor allem von Hook und Peter Pan bin ich begeistert. Bei den beiden ist es ihr meiner Meinung nach besonders gut gelungen, ihre jeweiligen Persönlichkeiten darzustellen. Peter ist derselbe abenteuerlustige und aufgeweckte Junge, wie wir ihn kennen und lieben und Hook ist der hinterhältige und verrückte Bösewicht, der nur ein Ziel verfolgt: Sich an Peter Pan zu rächen.

Auch die Veranschaulichung von Tinkerbell fand ich klasse. Sie ist zunächst die uns wohlvertraute eifersüchtige Fee, allerdings wird sich ihre große Eifersucht und Wut auf Wendy während ihrer gemeinsamen Suche nach Peter Pan immer mehr legen. Die Beziehung von Tinkerbell und Wendy ist in Liz Braswell Neuinterpretation eine völlig andere als im Original und nimmt viel mehr Raum ein. Ich fand es spannend und richtig schön zu sehen, wie sich die beiden immer mehr annähern und mit der Zeit eine tolle Freundschaft zwischen ihnen entsteht.

Was die Handlung angeht, möchte ich eigentlich gar nicht mehr groß in Detail gehen. Wenn ihr gerne wissen möchtet, was Wendy während ihrer Zeit auf Hooks Piratenschiff alles widerfahren wird und welche Abenteuer und Gefahren sie mit Tinkerbell auf ihrer Reise durch Nimmerland zu meistern hat, müsst ihr das Buch schon selber lesen. Mir jedenfalls hat der Handlungsverlauf insgesamt sehr gut gefallen, allerdings muss ich leider sagen, dass es mir hier und da an Spannung gefehlt hat, mir ist stellenweise irgendwie zu wenig passiert, sodass sich einige Passagen für mich gezogen haben. Zum Glück hat sich der Schreibstil aber angenehm flüssig für mich lesen lassen, sodass ich das Buch trotz der gelegentlichen Längen flott durchgeschmökert habe.

Was ich ebenfalls ein klein wenig vermisst habe: Eine Karte von Nimmerland. Dank der bildhaften und atmosphärischen Beschreibungen habe ich mir zwar alles ganz genau vorstellen können, aber da Liz Braswell in Nimmerland so einiges verändert hat und sie uns an neue wundersame Orte mitnimmt, hätte ich eine Karte vom Setting gar nicht so schlecht gefunden.
Mit dem Ende konnte das Buch aber dafür wieder bei mir punkten. Es ist überraschend und einfallsreich und schließt die Geschichte meiner Ansicht nach zufriedenstellend ab.

Fazit: Dies war mein vierter Twisted-Tales-Band von Liz Braswell und auch mit dieser Neuerzählung eines berühmten Disneyklassikers hat mir die US-amerikanische Autorin tolle Lesestunden bereiten können. Die Geschichte steckt voller fantasievoller Ideen und wunderbarer Nimmerlandmagie und obwohl sie stark vom klassischen Plot der Verfilmung abweicht, verströmt sie dennoch viel vertrauten Disneyzauber. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Ein toller Fantasyroman, den man nicht mehr aus der Hand legen mag!

Die Jaguargöttin
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Da ich ein großer Fan der Wood- und Seawalkers-Reihen bin, stand für mich sofort fest, dass ich auch den neuen Gestaltwandler-Fantasyroman von Katja Brandis unbedingt lesen möchte. Auf „Die Jaguargöttin“ ...

Da ich ein großer Fan der Wood- und Seawalkers-Reihen bin, stand für mich sofort fest, dass ich auch den neuen Gestaltwandler-Fantasyroman von Katja Brandis unbedingt lesen möchte. Auf „Die Jaguargöttin“ war ich wahnsinnig gespannt.

Die 17-jährige Kitana ist eine Jaguar-Wandlerin und wird wie alle Gestaltwandler in ihrer Heimat wie eine Gottheit verehrt. Gemeinsam mit ihrer Familie wohnt sie im Dschungelkönigreich Elámon, wo sie im Tempel ein sorgenfreies Leben führt. Kitanas heile Welt wird jedoch komplett aus den Fugen geraten, als ihr Vater ermordet wird. Sehr schnell findet sie heraus, dass der König und der Erste Priester dahinterstecken und den Plan verfolgen, Kitanas Familie zu schwächen. Die junge Jagurargöttin sieht keinen anderen Ausweg als in den Dschungel zu flüchten und nach Verbündeten zu suchen. Sie erhofft sich Hilfe von einem Clan von Panther-Wandlern, die zurückgezogen in den Tiefen des Urwalds leben. Doch eigentlich wollen sie mit den Jaguargöttern und auch mit den Menschen nichts zu tun haben und hegen großes Misstrauen gegen sie. Ob es Kitana wohl gelingen wird, sie davon überzeugen ihr zu helfen? Als sie auf den wilden Pantherjungen Ecco trifft, soll sich alles für sie ändern.

Ist das Cover nicht ein Traum? Als um mich war es sofort geschehen, als ich es das erste Mal sah, die Claudia Carls, die uns diesen Hingucker gezaubert hat, hat sich in meinen Augen mal wieder selbst übertroffen. Super finde ich auch, dass die Aufmachung stark an die Wood- und Seawalkers-Serien erinnert und somit auf den ersten Blick deutlich macht, dass die „Die Jaguargöttin“ für dieselbe Zielgruppe geschrieben wurde, wenn auch für etwas ältere Leser*innen. Bei dem Titel handelt es sich allerdings um einen Einzelband – es ist also völlig problemlos unabhängig von den beiden Reihen lesbar.

Optisch konnte das Buch also schon mal vollends bei mir punkten. Wie aber schaut es mit dem Inhalt aus? Konnten meine (zugegebenermaßen ziemlich hohen) Erwartungen erfüllt werden?
Um es kurz zu machen: Das von mir erhoffte Highlight wurde „Die Jaguargöttin“ leider nicht, aber hellauf begeistert bin ich dennoch, auf jeden Fall. Mich persönlich hat die Geschichte irgendwie nicht sofort catchen können und da sich die Autorin zunächst mehr auf die Protagonisten konzentriert statt uns die Kulisse näher zu beschreiben, habe ich ein Weilchen gebraucht, bis ich mich in Katja Brandis‘ neuer fantastischer Welt zurechtgefunden habe. Wir bekommen es zudem mit sehr vielen Figuren zu tun. Ein Personenregister vorne oder hinten im Buch hätte ich daher gar nicht so schlecht gefunden.
Nachdem es mir aber einmal gelungen war in die Geschichte hineinzukommen und mich die Geschehnisse so richtig packen konnten, habe ich das Buch in vollen Zügen genießen können und innerhalb kurzer Zeit durchgelesen.

Katja Brandis hat einfach mal wieder eine geniale Story aufs Papier gebracht und sich eine unglaublich tolle Welt ausgedacht. Ich war beim Lesen immerzu am Staunen, auf was für coole und kreative Ideen die deutsche Autorin wieder so gekommen ist und von den Schauplätzen, an die sie uns mitnimmt, hatte ich lauter wunderbare Bilder im Kopf.
Mit dem Dschungelkönigreich Elámon hat Katja Brandis ein einzigartiges Setting erschaffen, voller faszinierender Orte, schillernder Farben und Magie. Trotz meiner kurzen Schwierigkeiten zu Beginn, komplett in Elámon anzukommen, habe ich die Kulisse vom ersten Moment an geliebt und hatte beim Lesen richtiggehend das Gefühl, wirklich dort zu sein. Es wird zudem eine Menge interessantes Wissen über die Kultur und die Natur des Regenwaldes vermittelt, was ich unheimlich interessant fand.

Mit den Charakteren hat mich die Autorin ebenfalls überzeugen können, allesamt wurden sie facettenreich und authentisch skizziert und haben ihre Eigenschaften und Eigenarten. Besonders klasse fand ich die 17-jährige Gestaltwandlerin Kitana, aus deren Sicht der Großteil der Handlung in der dritten Person erzählt wird. Kitana ist eine bemerkenswert starke und mutige Persönlichkeit, sie lässt sich nicht unterkriegen und wird im Verlauf der Geschichte eine fabelhafte Entwicklung durchmachen. Ich habe die junge Jaguar-Wandlerin auf Anhieb in mein Herz geschlossen und sie zutiefst für ihre Tapferkeit und Willensstärke bewundert.
Neben Kitanas Kapiteln gibt es auch Passagen, die aus den Blickwinkeln von Pantherjunge Ecco und Echsenwandler Yaddi geschildert werden. Dass sich Katja Brandis für Perspektivwechsel entschieden hat, hat mir persönlich ungemein gut gefallen, sie gestalten das Leseerlebnis so schön abwechslungsreich und machen es nur noch mitreißender. Meiner Ansicht nach ist dieser Erzählstil hier einfach die perfekte Wahl und da Katja Brandis die Empfindungen und Gedanken ihrer Protagonisten wie gewohnt hervorragend beschreibt, habe ich mich jederzeit mühelos in sie hineinversetzen können und mit ihnen mitgefühlt und mitgefiebert.

Bezüglich der Handlung habe ich euch ja bereits berichtet, dass sie mich nicht sofort fesseln konnte, aber nachdem ihr dies einmal geglückt war, hat sie mich durchweg in Atem halten können. Langeweile kam für mich an keiner Stelle auf. Die Story kann mit zahlreichen Überraschungen und unvorhersehbaren Wendungen aufwarten, sie steckt voller Geheimnisse, Intrigen und Gefahren und enthält einfach den perfekten Mix aus Realität, Fantasy, Spannung, Gefühl und Humor. Die Geschichte ist wirklich enorm vielseitig gestaltet und da einfach ständig etwas neues Aufregendes passiert, mag man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören.
Auch eine Lovestory ist in „Die Jaguargöttin“ enthalten, genauer gesagt ein Liebesdreieck, welches sich zwischen Kitana, Axar und Ecco entwickelt. Die Romantik nimmt insgesamt aber nicht allzu viel Raum in der Geschichte ein, was mir persönlich sehr zugesagt hat.

Großartig fand ich auch, dass das Thema Umweltschutz zur Sprache kommt und von der Autorin mal wieder rundum stimmig in die Handlung eingebaut wurde. Mit diesem Aspekt hat sie mich bereits in ihren Wood- und Seawalkers-Reihen begeistern können. Dass der Umweltschutz Katja Brandis sehr am Herzen liegt, wird in vielen ihrer Bücher stets nur zu deutlich. So gibt es auch in „Die Jaguargöttin“ hinten im Anschluss an die Geschichte eine Liste mit zehn Tipps, wie man selbst aktiv werden kann, um den Wald zu schützen. Zudem ist auch dieses Buch, wie schon die letzten Seawalkers-Bände, auf Recycling-Papier gedruckt und mit dem Blauen Engel ausgezeichnet wurden.

Das Ende hat mich ebenfalls zufriedenstellen können. Es ist spannend und emotional und schließt die Geschichte gelungen ab. Potenzial für einen Folgeband ist allerdings durchaus vorhanden. „Die Jaguargöttin“ ist zwar, soweit ich weiß, ein Einzelband, aber wer weiß, vielleicht wird es ja doch noch ein Wiedersehen mit Kitana und Co. geben. Also ich würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen.

Fazit: Ein packender Fantasyschmöker, den man nicht mehr aus der Hand legen mag!
Mit „Die Jaguargöttin“ beschert uns Katja Brandis ein weiteres tolles Gestaltwandler-Abenteuer, welches die Herzen aller Fantasyfreunde höherschlagen lässt und vor allem Fans der Woodwalkers- und Seawalkers-Reihen nur zu empfehlen ist. Ein atemberaubendes Setting, vielschichtige Charaktere, jede Menge Kopfkino, eine fesselnde und magische Story voller Emotionen, Action und Spannung – all das und noch mehr erwartet euch hier. Mir hat es richtig viel Spaß gemacht, in „Die Jaguargöttin“ einzutauchen und ich vergebe sehr, sehr gute 4 von 5 Sternen!

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