Cover-Bild Pankfurt
9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Charles-Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 196
  • Ersterscheinung: 01.04.2016
  • ISBN: 9783940387769
Robert Maier

Pankfurt

Frankfurt am Main im Jahr 1981. Den Studenten Frank zieht es aus der hessischen Provinz in die von Subkulturen geprägte Großstadt. Von Spießern, Dauerwellenträgern und frühem Aufstehen will er nichts wissen. Rasch findet der junge Mann aus Butzbach die wirklich coolen Freunde in der Mainmetropole: Alternative, Atomkraftgegner und natürlich die Widerstandskämpfer im Hüttendorf an der Startbahn West. Frank lebt ein entspanntes Leben und ahnt nicht, dass Hauptkommissar Berger von der Frankfurter Polizei ihn für einen RAF-Terroristen hält und überwachen lässt. Als er sich dann auch noch in die falsche Frau verliebt, ist dem Hauptkommissar jedes Mittel recht, den vermeintlich kriminellen Frank hinter Gitter zu bringen, …
… denn dieser könnte die Karriere des gewissenhaften Beamten zerstören.

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Lesejury-Facts

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  • aimee hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2017

Laut, verpennt, siffig, gut.

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Frank darf endlich aus seinem verschlafenen Kaff in die große Stadt, sucht sich eine „solidarische“ WG – und hat damit direkt den Verfassungsschutz an den Hacken. Macht jetzt erst mal nichts, zwischen ...

Frank darf endlich aus seinem verschlafenen Kaff in die große Stadt, sucht sich eine „solidarische“ WG – und hat damit direkt den Verfassungsschutz an den Hacken. Macht jetzt erst mal nichts, zwischen Party, Punkkonzerten und WG-Lotterleben fällt das kaum auf, führt aber zu einer wahnwitzigen Beschattungstour, auf der einen Seite das Landei, das seine neuen Freiheiten in vollen Zügen genießt, auf der anderen Seite Hauptkommissar Berger, der sich sicher ist, einem Drahtzieher der RAF auf den Fersen zu sein.

Beim Lesen sitzt man auf einmal wieder in seiner alten WG-Küche, unterhält sich nächtelang über philosophische Nichtigkeiten, und erinnert sich daran, wie es war, das Leben Leben sein zu lassen. Für mich die perfekte Sommerlektüre ;D

Dass Leute, die aus Butzbach kommen, ständig auf ihrer Herkunft rumreiten müssen, ist wohl dem Umstand geschuldet, dass sie gewissen Stolz empfinden, diese ach so schlimme Kleinstadt überlebt zu haben. Nervt bei Bekannten aus Butzbach, nervt nach der fünften Wiederholung auch im Buch. Sei ihm aber verziehen, scheint dort einfach Pflicht zu sein.

Einen Stern Abzug gibt es trotzdem, da der Schreibstil doch allzu oft an „Mein schönstes Ferienerlebnis“ aus Klasse 7 erinnert, etwas ungelenk und wenig auf den Punkt, oder wie er selbst in der Danksagung schreibt: „Texte eines Mitfünfzigers […] der über alte Zeiten schwadroniert“ – Fühlt sich in seinem Kopf bestimmt gut an, auf dem Papier bringt er‘s leider oft nicht ganz so rüber. Sollte z. B. Sven Regner dieses Buch irgendwann mal in die Finger bekommen und sich berufen fühlen dem ganzen seinen Stempel aufzudrücken, hätte es 5+ Sterne verdient!