Nette Sport-Lovestory mit Kleinstadtflair und Gilmore Girls Vibes
Like Fire We BurnNachdem ich Like Snow we fall richtig gerne mochte, habe ich mich sehr auf Like Fire we burn gefreut. Am Ende war es ein ständiges Auf und Ab, mit Tendenz zum Auf und das aus sehr persönlichen Gründen.
Aria ...
Nachdem ich Like Snow we fall richtig gerne mochte, habe ich mich sehr auf Like Fire we burn gefreut. Am Ende war es ein ständiges Auf und Ab, mit Tendenz zum Auf und das aus sehr persönlichen Gründen.
Aria und Wyatt kennen wir ja schon aus dem ersten Teil und auch den Grund, der zwischen ihnen steht. Wyatt mochte ich dabei von Anfang an, obwohl er natürlich Mist gebaut hat. Das will ich nicht schön reden. Aber in Aria konnte ich mich einfach nicht hineinversetzen. Ihre Reaktionen waren für mich kindisch und ich wollte sie oft schütteln, damit sie endlich mal aufhört mit dem Theater. Das ganze Drama beruhte letztlich auf einem Fehler, aber noch mehr auf dem sturen Ablehnen auch nur eines einzigen Gesprächs. Diese Art Drama mag ich nicht, weil sie so unnötig ist.
Ab der Mitte wurde es dann aber besser und ich hab die Geschichte wirklich genossen. Obwohl es mich emotional ziemlich mitgenommen hat. Denn es erinnert mich an meine eigene Jugend. Daran, dass eine Trennung und ein Umzug nicht nur den Verlust des Partners, sondern auch aller Freunde mit sich bringen kann. Die kleinen Szenen der Clique in dieser verschneiten Kleinstadt mit den verschrobenen Charakteren hat mich manchmal ziemlich sentimental werden lassen.
Dieser Kleinstadtcharme ist für mich auch im zweiten Band der größte Pluspunkt der Geschichte. Es hat definitiv Gilmore Girls Vibes mit dem exzentrischen Will, der eine Mischung aus Kirk und Taylor ist. Der Sportaspekt hat mir auch wirklich gut gefallen und im Vergleich zu den Eiskunstlaufbeschreibungen hatte ich bei den Eishockeyspielen hier das Gefühl, nicht völlig begriffsstutzig zu sein.
Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen. Dennoch hatte ich manchmal das Gefühl, dass es sich ein wenig zieht. Die Geschichte hätte man auch in weniger als 500 Seiten erzählen können und besonders das Enddrama wäre für mich nicht nötig gewesen - zumal es absolut vorhersehbar war.
Insgesamt ist Like Fire we burn eine nette Geschichte, die mich, trotz einiger Längen, gut unterhalten hat.