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Veröffentlicht am 23.05.2022

Maira und Lion – Teil zwei

Maybe-Reihe / Tomorrow comes Today
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„Tomorrow comes Today“ erzählt die Geschichte von Maira Cunningham und Lion Morris. Sie ist verheiratet und die neue Managerin von Maybe Next Time. Er ist der Gitarrist der erfolgreichen Rockband Maybe ...

„Tomorrow comes Today“ erzählt die Geschichte von Maira Cunningham und Lion Morris. Sie ist verheiratet und die neue Managerin von Maybe Next Time. Er ist der Gitarrist der erfolgreichen Rockband Maybe Next Time. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Emilia Cole geschrieben und ist 2021 als eBook und Taschenbuch im Self-publishing erschienen. „Tomorrow comes Today“ ist der dritte Band der „Maybe“ Reihe und der zweite Teil von Mairas und Lions Geschichte.

Maira Cunningham muss lernen, dass sie nicht länger die Augen vor der Realität verschließen kann. Endlich durchläuft Maira eine nennenswerte Entwicklung. Stück für Stück wächst sie über sich hinaus. Nun sind auch ihr Verhalten und ihre Entscheidungen für mich nachvollziehbar. Was vielleicht auch ein bisschen daran lag, dass Teile des Buches aus Mairas Sicht erzählt werden. Ihre Gedanken haben eine Menge Unklarheiten aus Band eins beseitigt.

Lion Morris ist mir immer mehr ans Herz gewachsen. Bereits zum Ende des ersten Buches war erkennbar, dass Lion nicht länger der kindische Draufgänger ist. Im zweiten Buch geht diese Entwicklung weiter und am Ende hatte ich das Gefühl, dass Lion ein komplett neuer Mensch ist. In einer ganz bestimmten Situation übernimmt er Verantwortung und das hat ihn mir richtig sympathisch gemacht.

Die Liebesgeschichte von Maira und Lion geht weiter. Auch im zweiten Band müssen die beiden eine Menge Hürden überwinde aber dieses Mal bekommen sie ihr Happy End. Was mir besonders gut gefallen hat war die fast nicht vorhandene Dramatik. In diesem Teil geht es dafür mehr um die Gefühle, die sich nach und nach zwischen Maira und Lion entwickeln.

Im dritten Band spielt die Musik wieder ein größere Rolle. Maybe Next Time geht erneut auf Tour und die Leser dürfen hautnah dabei sein. Mittlerweile habe ich mich in Emilia Coles Beschreibungen verliebt, weil sie einfach so wundervoll detailliert und spannend sind. Stellenweise hatte ich wirklich das Gefühl live dabei zu sein.

Emilia Coles Schreibstil liest sich wundervoll flüssig. Die Wortwahl hat perfekt zum Genre gepasst. Die Geschichte wird aus den Sichten von Maira und Lion erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit

Eine Liebesgeschichte voller großer Gefühle, die so herzergreifend ist, dass sie mich nicht mehr losgelassen hat. Ich vergebe 4,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.05.2022

Kathrin und Asher

Maybe-Reihe / Maybe Next Time (Maybe-Reihe 1)
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„Maybe Next Time“ erzählt die Geschichte von Kathrin »Kit« Fort und Asher Adams. Sie ist die Frontfrau und Bassistin der aufstrebenden Rockband Generation Millennial. Er ist der Frontmann und Gitarrist ...

„Maybe Next Time“ erzählt die Geschichte von Kathrin »Kit« Fort und Asher Adams. Sie ist die Frontfrau und Bassistin der aufstrebenden Rockband Generation Millennial. Er ist der Frontmann und Gitarrist der erfolgreichen Rockband Maybe Next Time. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Emilia Cole geschrieben und ist 2021 als eBook und Taschenbuch im Self-publishing erschienen. „Maybe Next Time“ ist der erste Band der „Maybe“ Reihe.

Kathrin »Kit« Fort konnte mich auf Anhieb von sich überzeugen. Diese Frau ist stark und definitiv nicht auf den Mund gefallen. Sie lebt für ihre Band und die Musik. Freundschaft ist für sie mindestens genauso wichtig wie Ehrlichkeit. Erkennbare Ecken und Kanten haben ihr Authentizität verliehen und dank ihrer wundervollen Persönlichkeit ist sie mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Nur zum Ende hin trifft sie eine Entscheidung, die ich absolut nicht nachvollziehen konnte.

Asher Adams ist der typische Rockstar. Er lebt für den Ruhm und die Musik und lässt dabei definitiv nichts anbrennen. Die Frauen liegen ihm zu Füßen und sein Leben genießt er gerne in vollen Zügen. Anfänglich hatte ich meine Schwierigkeiten mit ihm, weil er für mich leider kein bisschen greifbar war. Zwar hatte er eine erkennbare Persönlichkeit, der es im ersten Moment aber an Authentizität gefehlt hat. Dies ändert sich als Asher sein Herz an Kit verliert. Ihr gelingt es hinter Ashers perfekte Rockstarfassade zu Blicken. Am Ende war mir Asher sogar sympathisch.

„Rockstar Romance“ gehört definitiv zu meinen absoluten Lieblingsgenres. Mit „Maybe Next Time“ ist Emilia Cole eine Geschichte gelungen, die dieses Genre perfekt verkörpert. Die Musik und der Alltag der beiden Bands spielen eine große Rolle. Der Leser bekommt die Chance den acht Charakteren bei Proben und Konzerten über die imaginäre Schulter zu Blicken. Dabei hatte ich das Gefühl, das die Autorin Ahnung von der Musikindustrie hat, denn die Geschichte war voller Details, die kennzeichnend für diese Welt sind.

Emilia Coles Schreibstil liest sich wundervoll flüssig. Die Wortwahl hat perfekt zum Genre gepasst. Die Geschichte wird aus den Sichten von Kathrin und Asher erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit

Rockstar Romance ganz nach meinem Geschmack. Ich vergebe 4,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.05.2022

Klima-Thriller

Schmelzpunkt
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In „Schmelzpunkt“ müssen die BND Agenten Nelson Carius und Diana Winkels gegen mächtige Gegner kämpfen, um eine Naturkatastrophe in der Arktis zu verhindern. Das Buch wurde von dem deutschen Autor Wolf ...

In „Schmelzpunkt“ müssen die BND Agenten Nelson Carius und Diana Winkels gegen mächtige Gegner kämpfen, um eine Naturkatastrophe in der Arktis zu verhindern. Das Buch wurde von dem deutschen Autor Wolf Harlander geschrieben und ist 2022 als eBook und Taschenbuch bei Rowohlt Polaris (Rowohlt Verlag) erschienen. „Schmelzpunkt“ ist der zweite Fall für Nelson Carius und Diana Winkels.

Ich habe mich sehr über das Wiedersehen mit Nelson Carius und Diana Winkels gefreut. Beide verfügen über Ecken und Kanten an den richtigen Stellen, wodurch sie authentisch wirken. Die meisten ihrer Entscheidungen konnte ich nachvollziehen und auch ihr Verhalten war für mich logisch. Irgendwie konnten mich die beiden von sich überzeugen und am Ende waren sie mir sogar sympathisch. Dem ein oder anderen Leser sind die beiden vielleicht noch aus „Systemfehler“ bekannt.

Neben Nelson Carius und Diana Winkels gibt es natürlich noch weitere Charaktere. Die beiden wichtigsten sind der junge Inuk Nanoq Egede und die deutsche Wissenschaftlerin Dr. Hanna Jordan. Auch sie verfügen über ausreichend Ecken und Kanten, was ihnen eine erkennbare Persönlichkeit verleiht. Leider konnte ich ihr Verhalten und ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen.

In „Schmelzpunkt“ beschäftigt sich Wolf Harlander mit dem hochaktuellen Thema Klimawandel. Der Autor hat einen spannenden Kriminalfall erschaffen, der massive Auswirkungen auf das Klima der Arktis und somit auch auf das Klima der ganzen Welt hat. Wolf Harlander beschäftigt sich mit Themen wie Artensterben und dem Schmelzen der Polkappen. Ohne Zweifel ist im eine fesselnder Thriller gelungen, der erschreckend realistisch ist.

Mein einziger Kritikpunkt ist die Auflösung. Sie ist definitiv logisch und hochspannend, für meinen Geschmack aber einfach zu klischeehaft. Der Autor arbeitet hier viel zu sehr mit Schubladen, die nicht nur voller Klischees sind, sondern auch reichlich abgenutzt.

Der Schreibstil von Wolf Harlander ließ sich angenehm flüssig lesen. Die locker, leichte Wortwahl hat perfekt zum Genre gepasst. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben.

Fazit

Ein erschreckend realistischer Klima-Thriller. Ich vergebe 4,5 von 5 Sterne.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 16.05.2022

Eine scheinbar ausweglose Situation

Die siebte Zeugin
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„Die siebte Zeugin“ ist der erste Fall für Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Das Buch wurde von Florian Schwiecker und Prof. Dr. Michael Tsokos geschrieben und ist ...

„Die siebte Zeugin“ ist der erste Fall für Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Das Buch wurde von Florian Schwiecker und Prof. Dr. Michael Tsokos geschrieben und ist 2021 als eBook und Taschenbuch im Knaur Verlag (Verlagsgruppe Droemer Knaur) erschienen. „Die siebte Zeugin“ ist der erste Band der „Eberhardt & Jarmer ermitteln“ Reihe.

Der erste Fall für Eberhardt und Jarmer war eine riesige Überraschung. Am Anfang reihen sich ein paar Ereignisse aneinander und was auf dem ersten Blick absolut logisch erscheint, entwickelt sich im Laufe der Handlung in eine völlig ungeahnte Richtung. Die unvorhersehbare Wendung in diesem Fall ist nicht nur schockierend, sondern auch hochgradig realistisch. Schwiecker und Tsokos haben sich in ihrem ersten gemeinsamen Werk für ein Thema entschieden, dass in unserer Gesellschaft leider zum Alltag gehört.

Rocco Eberhardt erfüllt in diesem Fall die Rolle des Strafverteidigers, der den Verwaltungsbeamten Nikolas Nölting vor Gericht vertritt. Anfänglich rennt Rocco bei Nölting gegen eine Wand aus Schweigen. Erst nachdem er mit der Hilfe seines besten Freundes Tobias Baumann, der als Privatermittler arbeitet, das Leben von Nölting genauer unter die Lupe genommen hat, stößt er auf den Grund für die Tat.

Dr. Justus Jarmer, der als Facharzt für Rechtsmedizin arbeitet muss in seinem Beruf stets objektiv bleiben. Mit den Rechtsverdrehern, die sich die Wahrheit gerne zurechtbiegen, kann er nicht viel anfangen. Daher ist er beim ersten Zusammentreffen mit Rocco Eberhardt eher skeptisch. Erst im Laufe der Handlung stellt Jarmer fest, dass Rocco im Grunde ein ehrlicher Mensch ist und am Ende gibt er dem Strafverteidiger sogar einen entscheidenden Hinweis.

Florian Schwiecker, der viele Jahre als Strafverteidiger gearbeitet hat und Prof. Dr. Michael Tsokos, der als Rechtsmediziner das Institut für Rechtsmedizin der Charité leitet, gewähren in „Die siebte Zeugin“ ihren Lesern immer wieder detaillierte Einblicke in die Arbeit eines Strafverteidigers und eines Rechtsmediziners. All diese kleinen Details steigern natürlich die Authentizität des Buches. Ich finde es gut, dass das Insiderwissen für einen Laien verständlich umgesetzt wurde.

Dem Autorenduo ist es hervorragend gelungen von der ersten Seite an Spannung aufzubauen und diese bis zum Schluss zu steigern. Etliche unvorhersehbare Wendungen haben dazu beigetragen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Kurze Kapitel sorgen für einen flüssigen Lesegenuss und Ort- und Datumsangaben zum Beginn der Kapitel für eine gute Orientierung innerhalb der Handlung. Der Schreibstil von Schwiecker und Tsokos ließ sich sehr angenehm und flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte aus vielen unterschiedlichen Sichten. Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben.

Fazit

Nichts ist, wie es scheint! Ein Krimi, der mich definitiv überrascht hat.

Veröffentlicht am 16.05.2022

Rache kann tödlich sein

Der Totschläger (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 5)
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In „Der Totschläger“ ermittelt Detectiv Robert Hunter und sein Partner Detectiv Carlos Garcia in einem Fall, der sie an ihre moralischen Grenzen bringt. Das Buch wurde von dem US-amerikanischen Autor Chris ...

In „Der Totschläger“ ermittelt Detectiv Robert Hunter und sein Partner Detectiv Carlos Garcia in einem Fall, der sie an ihre moralischen Grenzen bringt. Das Buch wurde von dem US-amerikanischen Autor Chris Carter geschrieben und ist 2014 als eBook und Taschenbuch bei Ullstein Taschenbuch (Ullstein Buchverlage) erschienen. „Der Totschläger“ ist der fünfte Band der „Hunter und Garcia“ Reihe.

Ich habe keine Ahnung was sich der Verlag bei der deutschen Übersetzung des Buchtitels gedacht hat. In diesem Buch wird Niemand totgeschlagen. Der englische Originaltitel passt da schon deutlich besser. „One by One“ heißt übersetzt so viel wie „Einer nach dem anderen“, was sich wahrscheinlich auf die Vorgehensweise des Täters bezieht.

Die „Hunter und Garcia“ Reihe war von Anfang an nichts für zartbesaitet Leser. Die Bücher leben von ihren detailreichen Beschreibungen von Brutalität und menschlichen Abgründen. Ich hätte nicht gedacht, dass es dem Autor gelingt noch besser zu werden, aber Chris Carter hat mich eines Bessern Belehrt. Mit „Der Totschläger“ setzt er definitiv noch eins drauf.

Wie auch schon bei den vier Vorgängerbänden werde ich mich nicht darüber auslassen, wie realistisch der Kriminalfall oder wie glaubwürdig das Verhalten des Täters ist. Der Täter ist auch in diesem Buch ein psychopathischer Serienkiller, der keine Gnade kennt. Und ich bin immer noch ein normaler Mensch, der ganz anders denkt und handelt als ein Psychopath. Das Buch hat mich aber an einer ganz anderen Stelle zum Nachdenken gebracht. Hunter und Garcia werden vom Täter gezwungen eine Entscheidung zu treffen und im Verlaufe der Handlung bezieht der Täter sogar die Öffentlichkeit mit ein. Ich habe mir irgendwann die Frage gestellt, wie ich in dieser Situation gehandelt hätte und ob ich wirklich so moralische gefestigt bin, wie ich glaube.

Die deutsche Übersetzung von Chris Carters Schreibstil ließ gewohnt flüssig lesen und die Wortwahl hat wie immer perfekt zum Genre gepasst. Das Buch wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Die Geschichte wurde in der dritten Person geschrieben.

Fazit

Niemand wird gerne von seiner Vergangenheit eingeholt. Wie immer wundervoll brutal und unvorhersehbar.