Gruppe von Jugendlichen
ManipuraStory:
Die Geschichte startet spannend mitten ins Geschehen hinein. Der Leser begleitet eine Gruppe Jugendlicher, die sich einer mächtigen Bedrohung gegenübersehen, gegen die sie nichts ausrichten können. ...
Story:
Die Geschichte startet spannend mitten ins Geschehen hinein. Der Leser begleitet eine Gruppe Jugendlicher, die sich einer mächtigen Bedrohung gegenübersehen, gegen die sie nichts ausrichten können. Trotzdem schlagen sie sich wacker und kommen mit dem Leben davon. Ab da verliert die Geschichte leider deutlich an Spannung und dadurch auch an Reiz. Thema sind erst die Ausreden, die Verwirrung und die Verletzungen, die durch den Angriff zustande gekommen sind und dann die Alltagsprobleme der Jugendlichen. Teilweise müssen die Kinder sich mit wirklich schweren Themen auseinandersetzen. Dennoch spielt der Fantasy-Anteil in diesem sehr großen Teil des ersten Bandes dieser Reihe kaum eine Rolle. Erst ganz zum Schluss wird es nochmal spannend und der Leser wird mit vielen offenen Fragen zurückgelassen, die auf eine Fortsetzung hoffen lassen.
Die Grundidee ist gelungen, leider verliert sich die Geschichte zu sehr in den Alltagsproblemen der Kinder und verliert so stark an Spannung. Bisher wurde noch sehr wenig von den Fantasyaspekten vorgestellt, sodass eine Bewertung der Logik oder Stimmigkeit nicht wirklich möglich ist. Das bisher Vorgestellte ist allerdings stimmig und lässt auf mehr hoffen.
Charaktere:
Die Charaktere wurden gut vorstellbar dargestellt. Sie sind facettenreich und können überzeugen. Das Alter der Kinder merkt man in ihren Handlungen. Sie handeln stets ihres Charakters entsprechend. Leider wurden die Charaktere für mich nicht sympathisch gestaltet. Ich konnte mich mit keinem der Charaktere wirklich anfreunden.
Schreibstil:
Der Schreibstil ist angenehm und führt gut durch die Geschichte. Es finden häufige und plötzliche Charaktersichtwechsel statt, die aber gut markiert sind. Da sie aber so häufig und unerwartet passiert sind, hat das teilweise den Lesefluss gestört, weil man sich als Leser kurz irritiert, neu orientieren musste.
Eine gute Grundidee, die leider den Fantasyanteil vernachlässigt.