Cover-Bild Verspielt
Band der Reihe "Thriller im GMEINER-Verlag"
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 312
  • Ersterscheinung: 01.07.2015
  • ISBN: 9783839217979
  • Empfohlenes Alter: ab 18 Jahren
Roman Klementovic

Verspielt

Thriller
Zwei Frauen verschwinden spurlos. Einziger Anhaltspunkt für die Angehörigen: ein Brief mit der Anleitung zu einem perfiden Spiel. Nur wenn sie die Regeln befolgen und innerhalb von drei Tagen herausfinden, warum die Frauen entführt wurden, können sie ihnen das Leben retten.
Ermittlungen in einem anderen Fall führen Bezirksinspektor Mück zu den dramatischen Ereignissen rund um die Entführungen. Er deckt unglaubliche Zusammenhänge auf. Es beginnt ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2016

toller Thriller

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Roman Klementovic – Verspielt

Martin Fink kommt von einer Geschäftsreise nach hause und will mit seiner Ehefrau Maria einen schönen Abend verbringen. Schon lange läuft es nicht so gut in ihrer Beziehung. ...

Roman Klementovic – Verspielt

Martin Fink kommt von einer Geschäftsreise nach hause und will mit seiner Ehefrau Maria einen schönen Abend verbringen. Schon lange läuft es nicht so gut in ihrer Beziehung. Doch sie ist nicht zuhause.
In der Post findet er einen Brief: Seine Frau wurde entführt, er muss innerhalb drei Tage rausfinden, warum sie entführt wurde. Martin wird gezwungen ein grausames Spiel zu spielen.
Zur selben Zeit an einem anderen Ort von Wien: Der zwielichtige Autoverkäufer Klaus Richter bekommt ebenfalls einen Brief. Seine Schwester wurde entführt, auch er hat drei Tage Zeit herauszufinden, warum sie entführt wurde. Doch Klaus beschäftigen ganz andere Probleme.
Warum wurden ausgerechnet diese beiden Frauen entführt, die scheinbar so gar nichts gemeinsam haben? Hängen die Fälle überhaupt zusammen? Oder sind hier mehrere Täter am Werk?

Der Roman ist flüssig, komplex, teilweise beklemmend, spannend, temporeich und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen. Eine düstere Grundstimmung überschattet die Geschehnisse, was sehr gut zum Inhalt des Buches passt.
Ich konnte mich sofort gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Dieses Buch hat mich in die breite Palette der Emotionen entführt.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten. Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Der Roman wird aus Sicht mehrerer Perspektiven erzählt, denen man aber zu jeder Zeit folgen kann. Das macht das Buch spannender und man ist erstaunt, wie schnell und intensiv einen die Geschichte gefangen nimmt.
Martin Fink, kommt von einer Geschäftsreise wieder, will sich mit seiner Frau vertragen, doch die wurde entführt. Die Angst die Martin verspürt, ist greifbar, sein Wille herauszufinden warum das ganze passiert, macht ihn stark. Er muss Hürden überwinden und seine innere Stärke finden, um diese Zeit durchzustehen. Er war mir von Anfang an sympathisch.
Klaus Richter dagegen war mir vom ersten Moment unsympathisch, ein schmieriger Autoverkäufer, der öfter mal zu tief ins Glas schaut und seinen Arbeitgeber hintergeht. Daher ist es nicht verwunderlich, dass er in großen Schwierigkeiten steckt.
Auch aus der Sicht von Maria wird erzählt, sie ist eher blass, wird im Hintergrund gehalten, was aber der Geschichte keinen Abbruch tut.
Inspektor Mück, von Anfang an sympathisch, erscheint in diesem Buch eher etwas blass, auch wenn wir einige Einblicke in sein Privatleben bekommen. Man kriegt viel von den familiären und auch beruflichen Differenzen mit, sodaß man zu ihm eine gewisse Nähe aufbauen kann.
Auch aus der Sicht des Täters wird erzählt, hier möchte ich aber einfach nicht spoilern.
Alle Charaktere waren recht gut ausgearbeitet, einige mehr oder weniger. Das hat der Story selbst aber sogar gut getan, denn hier wurde sich nicht mit langen, endlosen Details aufgehalten.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Dieses Buch war mitreißend, kreativ und bereitete mir Freude beim Lesen.
Die Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.
Roman Klementovic hat mit seinem Debut „Verspielt“ einen tollen Thriller geschrieben, der sich spannend und flüssig lesen läßt, den Leser in die Story zieht und nicht mehr los läßt.
Ein Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne Lesestunden garantiert.
Das Cover ist ansprechend, schlicht aber originell gestaltet. Die Farben (graubrauner Hintergrund mit blutigen Handabdrücken) geben dem Cover einen besonderen Charme mit düsteren Touch. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein makaberes Spiel

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Gleich zu Beginn wird der Leser regelrecht in die Geschichte geworfen!
Nach einem kurzen Prolog ("Morgenkaffee") erlebt der Leser die entführte Frau, ihre Angst und aufkommende Panik.
Danach erscheint ...

Gleich zu Beginn wird der Leser regelrecht in die Geschichte geworfen!
Nach einem kurzen Prolog ("Morgenkaffee") erlebt der Leser die entführte Frau, ihre Angst und aufkommende Panik.
Danach erscheint Martin, völlig überarbeitet kommt er nach Hause und findet seine Wohnung leer vor. Einzig ein Brief zieht seine Aufmerksamkeit auf sich - eine Spielanleitung, der Einsatz: das Leben von seiner Frau!
Zunächst scheinen der auftauchende Ermittler Mück und der zu beschattende Mann Klaus keinen Bezug zu der Geschichte zu haben. Doch auch Klaus hat solch eine Spielanleitung erhalten & Mücks Ermittlungen führen ihn in dieses makabre Spiel.

Innerhalb kürzester Zeit habe ich diesen Thriller verschlungen. Bereits die Spielanleitung hat mich gefesselt, neugierig auf den Verlauf gemacht! Ein Psychopath mit Spielregeln die so oder so zu Schmerzen führen werden!

Ein Thriller mit einer überschaubaren Anzahl an Protagonisten. Der Ermittler Mück, die entführte Maria. Und zwei Männer die das Spiel spielen müssen, wenn nicht, sorgt der Täter für ihre Aufmerksamkeit.
Fünf Protagonisten, welche im Wechsel den Leser durch die Geschichte begleiten.

Die Frage wer der Täter ist taucht in dieser Geschichte für mich nicht auf bzw. steht diese nicht im Vordergrund. Vielmehr wollte ich das große "Warum?" erfahren, denn schnell ist klar: Weder Martin, noch Klaus können sich den Grund erklären. Einzig die entführten Frauen kennen die Antwort. Und somit war für mich die Antwort der Täterfrage überraschend und auch sehr gelungen.

Der Aufbau und Verlauf des Thrillers ist sehr gut durchdacht, besonders Martins Verzweiflung hat mich berührt.
Jedoch muss ich ebenso gestehen: mal wieder ein Ermittler mit einem Paket an Problemen, welche weder für seine Entwicklung noch für den Verlauf der Geschichte eine wirkliche Bedeutung haben.
Auch die Verknüpfungen seitens der Protagonisten war mir zu schnell - bei ein wenig mehr Seiten wäre es möglich gewesen zunächst die Angst & verzweifelte Suche intensiver heraus zu arbeiten, sowie ein langsameres herantasten an die Antworten.
Dies jedoch sind Kritikpunkte auf hohem Niveau und trüben nicht den Lesegenuss!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein tolles Debüt- spannend,rasant,m. Wiener Schmäh und in dem Emotionen genial eingefangen u. an den Leser weitergegeben werden

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Zwei Frauen verschwinden spurlos. Einziger Anhaltspunkt für die Angehörigen: ein Brief mit der Anleitung zu einem perfiden Spiel. Nur wenn sie die Regeln befolgen und innerhalb von drei Tagen herausfinden, ...

Zwei Frauen verschwinden spurlos. Einziger Anhaltspunkt für die Angehörigen: ein Brief mit der Anleitung zu einem perfiden Spiel. Nur wenn sie die Regeln befolgen und innerhalb von drei Tagen herausfinden, warum die Frauen entführt wurden, können sie ihnen das Leben retten. Ermittlungen in einem anderen Fall führen Bezirksinspektor Mück zu den dramatischen Ereignissen rund um die Entführungen. Er deckt unglaubliche Zusammenhänge auf. Es beginnt ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit....(Klappentext)

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Zwei Männer, die unterschiedlicher nicht sein können, sich weder kennen noch im selben Milieu bewegen, bekommen einen Brief, in dem sie zu einem morbiden Spiel aufgefordert werden.
Martin Fink - Rechtsanwalt, gut situiert, ein Workaholic, kommt von einer Geschäftsreise nach Hause und findet einen Brief, worin ihm mitgeteilt wird, dass seine Frau entführt wurde.
Klaus - Besitzer eines dubiosen Autohauses, der sich in der Wiener Unterwelt bewegt und sich mit Drogengeschäften über Wasser hält, ein Prolet vom Feinsten, bekommt ebenfalls diesen Brief. Ihm wird mitgeteilt, dass seine Schwester entführt wurde.

"...Jeder unbeantwortete Anruf wird ihr große Schmerzen bereiten.
Wenn du innerhalb von 3 Tagen nicht herausfindest, warum ich sie entführt habe, werde ich sie töten.
Wenn du die Polizei einschaltest, werde ich sie töten.
Wenn du sonst irgendjemandem von diesem Spiel erzählst, werde ich sie töten.
Wenn ich nur den geringsten Zweifel an deiner Ehrlichkeit habe, hast du ihr Leben verspielt...."

Und das Spiel beginnt und der Leser begibt sich mit diesen Beiden auf einen Wettlauf mit der Zeit, der rasanter nicht sein könnte.
So unterschiedlich die Beiden sind, so unterschiedlich reagieren sie auf diesen Brief.
Martin versucht alles, um hinter das Geheimnis zu kommen, währen Klaus sich noch mit anderen Problemen rumschlagen muss. Ihm sind die Schläger des Unterwelt-Bosses auf den Fersen, den er bei Drogengeschäften über's Ohr gehauen hat und gibt sich lieber die Kante, anstatt in die Hufe zu kommen.

Nach und nach kommt auch Kommissar Mück ins Spiel, der aufgrund Rebereien ins Drogendezernat versetzt wird und privat auch seine Probleme hat, Kaffeejunkie und Grantler und mit seinem Leben nicht wirklich zufrieden, aber mit einer guten Spürnase ausgestattet.
Er schlittert eher zufällig in diese Geschichte rein und kommt erst gegen Ende so richtig zum Zug.

Der Thriller beginnt gleich düster und beängstigend, reißt den Leser in die Geschichte und lässt ihn erst am Ende wieder auftauchen.
Man jagt rasant durch Wien, begleitet von derben Sprüchen, dem Wiener Schmäh und Wendungen. Sequenzen aus der Sicht des Opfers und des Täters sind grausam und beängstigend. Spannung bleibt konstant und der Showdown ist auch nicht ohne.

Der Schreibstil ist knackig und fesselnd und die Emotionen der Protagonisten sind so genial beschrieben, dass dem Leser nichts anderes übrig bleibt als mitzufühlen. Man liebt sie, man hasst sie und fühlt ihre Angst und Verzweiflung.
Die Charaktere sind authentisch und gut gezeichnet. Bis auf Kommissar Mück, der trotz guter Beschreibung doch etwas blass bleibt. Liegt wohl daran, dass dieser 1. Teil einer Thrillerreihe, für Mück eher als Vorstellungsrunde dienen sollte. Für mich war er zu sehr im Hintergrund.

Fazit:
Sehr rasant, spannend, grausam an schwarzem Humor und Wiener Schmäh fehlt es auch nicht.
Ein absolut gelungenes Debüt und eine absolute Leseempfehlung von mir.
Der 2. Teil dieser Thrillerreihe "Immerstill" erscheint im Februar 2016 im Gmeiner Verlag und ich stehe dafür jetzt schon in den Startlöchern.