Auf der Spur seiner Vergangenheit
Was im Dunkeln liegt"Was im Dunkeln liegt" ist der zweite Band aus der "Wilde ermittelt" Reihe. Vorgänger ist "Der Junge aus dem Wald". Mir war leider nicht bewusst, dass es sich um eine Fortsetzung handelt. Jedoch hatte ...
"Was im Dunkeln liegt" ist der zweite Band aus der "Wilde ermittelt" Reihe. Vorgänger ist "Der Junge aus dem Wald". Mir war leider nicht bewusst, dass es sich um eine Fortsetzung handelt. Jedoch hatte ich das Gefühl, dass der Autor die wichtigsten Eckdaten aus Band 1 auch hier wieder hat einfließen lassen, damit man auch ohne ihn in die Handlung einsteigen kann.
Wilde wurde als kleines Kind im Wald ausgesetzt, ohne Hinweis auf seine Vergangenheit. Um diese Ungewissheit loszuwerden, macht er sich auf die Suche nach seiner Familie & seiner Geschichte.
Bei seiner Suche stößt er auf neue Hindernisse & einen Vermisstenfall, der mit ihm in Verbindung zu bringen ist.
Der Anfang ist recht zäh. Viele Personen werden eingeführt, deren Verbindungen erst mit der Zeit so richtig klar werden. Besonders viel Tiefe hat dabei leider keiner abbekommen. Wilde wirkt recht unnahbar, was natürlich auch auf seine Kindheit zurückzuführen ist. Der ruhigere Anfang ist zwar nötig, um zunächst alle nötigen Hintergründe zu erfahren, jedoch kommt er leider recht eintönig daher.
Ab der Häfte nimmt die Handlung an Fahrt auf & es kehrt auch Spannung ein.
Es werden verschiedene Perspektiven angerissen, die später alle zusammenführen. Die Handlung bekommt viele Facetten & Rätsel, die immer wieder auf falsche Fährten führen. Viel dreht sich um das Leben von Reality Stars & Online Trollen - eine Scheinwelt, die viele Tücken bereit hält.
Die Auflösung am Ende hatte für mich leider einige Schwächen. Man hätte zwar nicht mit dem Ende gerechnet, aber die Geschichte um Wildes Familie wirkte für mich nicht ganz rund, zu klischeehaft & etwas zu durcheinander.
Ein solider Thriller, der leider mit etwas zu wenig Spannung daherkommt.
Die Vergangenheit von Wilde war doch recht interessant & es konnten doch auch einige Lücken geschlossen werden. Teilweise wurde man leider mit zu vielen Informationen aus zu vielen verschiedenen Perpektiven überflutet.
Solide, aber leider kein herrausragendes Highlight.