Nachdem Franziska vor vielen Jahren aus der Enge ihres kleinen Heimatdorfes in die Großstadt flüchtete, ist sie nicht einmal zurückgekehrt. Nun steht sie hier, an der Ostseeküste, auf dem Campingplatz, den sie nach dem Tod ihres Vaters geerbt hat. Eigentlich will sie so schnell wie möglich wieder weg, doch der Platz ist zwar idyllisch, aber völlig marode und damit unverkäuflich. Auch die Camper sorgen sich um ihr geliebtes zweites Zuhause. Da hilft nur eines: gemeinsam die Ärmel hochkrempeln - unterstützt von Erik, dem schweigsamen Elektriker, der Franziska immer wieder aus der Patsche hilft.
Und plötzlich fragt sie sich: Wo gehöre ich hin? Und was will ich wirklich vom Leben?
Franziska hat einen richtig schlechten Tag, als sie auch noch erfährt, dass ihr Vater gestorben ist. Ihr wird klar, dass sie damit wohl den Campingplatz geerbt hat und ihr nichts anderes bleibt als zurückzukehren, ...
Franziska hat einen richtig schlechten Tag, als sie auch noch erfährt, dass ihr Vater gestorben ist. Ihr wird klar, dass sie damit wohl den Campingplatz geerbt hat und ihr nichts anderes bleibt als zurückzukehren, in ihre Heimat, der sie vor Jahren entflohen ist.
Doch schnell zu verkaufen ist auch keine Lösung, dafür muss zu viel gemacht werden. Gemeinsam mit den Dauercampern und Freunden ihres Vaters macht sich Franziska daran, den Platz wieder herzurichten. Dabei wachsen ihr die Bewohner immer mehr ans Herz und besonders der schweigsame Elektriker Erik macht es ihr schwer, ihre eigentlichen Pläne in die Tat umzusetzen.
Ich habe dieses Buch in einem Rutsch gelesen. Es ist herzerwärmend und hat mich zum Schmunzeln, zum Träumen und zum Weinen gebracht. Was will man mehr von einem Buch? Da wir hier auch Camper sind, konnte ich vieles gut nachvollziehen, wobei Vogelsang-Storch anfangs jetzt auch nicht mein bevorzugter Platz wäre. Allerdings ist die Gemeinschaft dort einfach grandios und alle packen gemeinsam an, auch wenn man sich mal uneins ist. Und Franziska tut es gut, einmal zu Ruhe zu kommen und sich zu fragen, was sie mit ihrem Leben eigentlich anfangen will. Denn wenn sie ehrlich ist, lief es bis dahin nicht wirklich rund und sie ist mehr anderen Erwartungen hinterhergelaufen, als sich mit ihren eigenen Bedürfnissen auseinanderzusetzen.
Ich kann das Buch nur empfehlen, es ist sehr gute Unterhaltung und macht richtig Spaß beim Lesen. Und das Cover des Buches ist im übrigen wirklich wunderschön!
Mit dir ist alles schöner von Kristina Günak ist bereits mein 3. oder 4. Buch der Autorin und ich mag ihre Geschichten sehr.
In diesem Buch geht es um Franziska, die mit Ende 30 vor Probleme in ihrem ...
Mit dir ist alles schöner von Kristina Günak ist bereits mein 3. oder 4. Buch der Autorin und ich mag ihre Geschichten sehr.
In diesem Buch geht es um Franziska, die mit Ende 30 vor Probleme in ihrem Leben gestellt wird, nachdem ihr ein Fotoprojekt entzogen wird und ihr Freund Carsten die Beziehung beendet.
Für die Sahnehaube der ganzen Probleme, stirbt noch ihr Vater und hinterlässt ihr einen maroden Campingplatz mit Dauercampern.
Dort lernt sie schnell alle Camper kennen und schließt die sehr eigenwilligen Charaktere alle ins Herz.
Gemeinsam erleben sie so einige Höhen und Tiefen und es wird definitiv nicht langweilig.
Besonders mochte ich wieder den humorvollen Schreibstil und die Art der Beschreibung von Mensch und Umgebung.
Man hat sich direkt zum Campingplatz zugehörig gefühlt und konnte ihn sich auch bildlich sehr gut vorstellen.
Jeder Charakter hat seine Eigenheiten und Macken, aber das macht alle so sehr liebenswert.
Ebenfalls gefällt mir immer sehr gut, dass die Protagonisten vor teilweise alltägliche Probleme gestellt werden, die jedem so passieren könnten zB die Bezahlung der Rechnungen oder Tilgung von Kreditraten.
Alles in allem wieder ein toller humorvoller Roman, in dem man sich wohlfühlen kann, der die Macht und Kraft der Gemeinschaft aufzeigt und besondere Charaktere hat.
Franziska ist freiberufliche Fotografin und verliert ihren wichtigsten Auftrag, eine großangelegte Marketingkampagne, die nach den vielen Ausfällen in der Corona-Krise endlich wieder Schwung in ihr Berufsleben ...
Franziska ist freiberufliche Fotografin und verliert ihren wichtigsten Auftrag, eine großangelegte Marketingkampagne, die nach den vielen Ausfällen in der Corona-Krise endlich wieder Schwung in ihr Berufsleben bringen sollte. Während der Krise konnte sie aufgrund mangelnder Aufträge ihre Wohnung nicht mehr finanzieren und ist vorübergehend bei ihrem Freund eingezogen. Dieser beschließt nun, dass nach fünf Jahren Beziehung die Luft raus ist und er sich trennen möchte.
Doch dieser Schock ist nicht der einzige, sie erhält kurz darauf einen Anruf und man teilt ihr mit, dass ihr Vater verstorben ist und sie kommen müsste, denn es gibt vieles zu regeln.
So fährt Franziska in ihren kleinen Heimatort in der Nähe von Laboe an der Ostsee, den sie vor vielen Jahren verlassen hatte und seitdem auch nicht mehr dort war.
Ihr Vater hat dort einen kleinen Campingplatz mitten im Wald betrieben. Franziska zieht zunächst in den Wohnwagen ihres Vaters und macht sich dann ein Bild von der Lage. Der Campingplatz ist sehr heruntergekommen, vieles ist dringend renovierungsbedürftig, doch das Geld dafür ist nicht da. So beschließt sie, den Campingplatz schnellstmöglich zu verkaufen und zurück in die Stadt zu gehen. Doch das stellt sich alles als schwieriger heraus, als sie vermutet hat.
Anfangs habe ich mich etwas schwer getan, Franziska zu mögen. Natürlich treffen sie die beiden schlechten Nachrichten vom Job und ihrem Freund sehr aber sie lässt sich dann hängen anstatt zu überlegen, wie es weiter gehen soll. Auch gibt sie sich zunächst sehr unnahbar und wirkt auch etwas überheblich, als sie in ihrem Heimatort eintrifft. Diesen hatte sie seinerzeit verlassen, weil es ihr dort zu spießig war. Auch hat sie ihren zweiten Vornamen Franziska als Rufnahmen gewählt weil ihr offenbar ihr erster Vorname Heike auch nicht gefallen hat.
Und so kommt es zwischen den Campern und Franziska zu einigen Verwirrungen, denn diese nennen sie natürlich Heike und akzeptieren ihre Namensänderung nicht. Ständig korrigiert sie diese zwar aber sie bleiben bei Heike. Das zieht sich durch die ganze Geschichte und hat manchmal ein bisschen genervt.
Erst nach und nach lernen wir Franziska besser kennen und sie beginnt sich auch zu verändern.
Ihr wird klar, dass die Dauercamper auf dem Campingplatz nicht nur ihr Zuhause haben sondern auch enge Freunde des Vaters sind. Sie trauern um ihren Freund und sorgen sich gleichzeitig, dass sie ihr Zuhause verlieren werden, wenn Franziska den Campingplatz verkaufen wird.
Mit Franziska und den Campern hat die Autorin sehr facettenreiche Figuren geschaffen. Und dann ist da auch noch Erik, der Elektriker, der immer da zu sein scheint, wenn Hilfe gebraucht wird und immer mit anpackt. Denn anpacken muss man auf dem Campingplatz so einiges, um ihn in einen besseren Zustand zu versetzen. Das ist die Grundvoraussetzung, wenn er verkauft werden oder zumindest in der Zwischenzeit zahlende Kunden anlocken soll.
Franziska macht von allen die größte Veränderung bzw. Entwicklung durch, denn nach und nach beginnt sie ihr Leben zu überdenken und sich neue Ziele zu suchen.
Auch die Camper tragen alle ihr Päckchen mit sich herum und haben ihre Lebensgeschichten, die sich nach und nach offenbaren.
Aber vor allem zeigen sie Franziska, was Freundschaft und Zusammenhalt ist.
Gespannt habe ich verfolgt, wie Franziska die Probleme mit dem Campingplatz lösen wird, allen voran das Problem der Finanzen bzw. Schulden, die bald zurück zu zahlen sind.
Daneben war es schön zu erleben, wie sie immer engere Kontakte zu den Campern schließt und sich auch da eine Freundschaft entwickelt.
Am Ende lösen sich alle Probleme vielleicht ein bisschen zu leicht, aber das Ende passt und rundet die Geschichte ab.
Das Setting auf dem kleinen Campingplatz im Wald nicht weit von der Ostsee ist idyllisch und wirklich schön beschrieben. Ich habe mich dabei gerne an einen Campingurlaub in meiner Kindheit ebenfalls in der Nähe von Laboe erinnert.
Dieser Roman ist ein schöner Wohlfühlroman, der von Trauer, Selbstfindung, Demenz und vor allem Freundschaft erzählt. Es gibt viele leise und nachdenkliche Momente, die berühren und bewegen, aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Und weil der Roman auch aufzeigt, wieviel echte Freundschaften wert sind, habe ich ihn gerne gelesen und kann ihn weiterempfehlen!
Franziskas Leben könnte nicht besser laufen. Sie hat einen lukrativen Job an der Angel und ihr Freund ist gut betucht. Was will man mehr? Leider muss Franziska schneller feststellen, dass alles vergänglich ...
Franziskas Leben könnte nicht besser laufen. Sie hat einen lukrativen Job an der Angel und ihr Freund ist gut betucht. Was will man mehr? Leider muss Franziska schneller feststellen, dass alles vergänglich ist, als ihr lieb ist.
Den Job hat eine große Agentur übernommen und ihr Freund macht am selben Tag Schluss mit ihr.
Mehr als die Trennung trifft sie aber die Frage wohin sie jetzt soll.
Da erhält sie zusätzlich die Nachricht, dass ihr Vater überraschend verstorben ist und sie sich nun um seinen Campingplatz kümmern muss.
Ohne weitere Alternative macht sie sich auf dem Weg. Dort angekommen kann es kaum schlimmer sein. Der Campingplatz wird von schrägen Dauercampern bewohnt, die kaum Geld für den Stellplatz zahlen müssen. Der ganze Platz ist in einem schlechten Zustand und wirft kaum Geld ab.
Also was bleibt ihr anderes übrig als zu verkaufen?
Gibt es überhaupt eine Alternative? Oder fühlt sie sich doch irgendwie zu Hause und ihren Eltern so näher?
Ein wirklich schönes Buch über die nicht blutsverwandte Familie, die das Leben für immer bereichert und den Mut auch mal Neues zu wagen.
„Und plötzlich fragt sie sich: Wo gehöre ich hin? Und was will ich wirklich vom Leben?“
Ein leichter lockerer Liebesroman. Bei Franziska geht im Moment alles schief. Beziehung, Beruf und dann kommt noch ...
„Und plötzlich fragt sie sich: Wo gehöre ich hin? Und was will ich wirklich vom Leben?“
Ein leichter lockerer Liebesroman. Bei Franziska geht im Moment alles schief. Beziehung, Beruf und dann kommt noch der plötzliche Tod ihres Vaters dazu. Was nun?
Dann kommt nun dieser völlig marode Campingplatz dazu. Wo soll das Geld herkommen? Das Erbe besteht aus hohen Schulden.
Frau Günak schreibt gewohnt locker mit etwas Humor. Ich konnte gut mit dieser Geschichte entspannen. Die Dauercamper werden liebevoll beschrieben. Ein bisschen ist die Geschichte natürlich überzogen. In der Realität wird es solche Campingplätze wohl nicht geben. Leider. Aber es ist schön zu lesen.