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Veröffentlicht am 18.05.2022

Tolle Fortsetzung

Emma Charming – Aus Versehen verzaubert
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Emma gab ihrer Mutter das Versprechen, nach den letzten Katastrophen durch Hexerei in der Schule, eben dort nicht mehr zu hexen. Doch würde Emmas Mutter wissen, wie schwer es ist, an einer öffentlichen ...

Emma gab ihrer Mutter das Versprechen, nach den letzten Katastrophen durch Hexerei in der Schule, eben dort nicht mehr zu hexen. Doch würde Emmas Mutter wissen, wie schwer es ist, an einer öffentlichen Schule Freunde zu finden und diese auch zu halten, hätte sie Emma nie verboten zu hexen. Oder gibt es doch noch ganz andere Wege?

Turbulent und sehr temporeich geht es mit Emma im 2. Band weiter.
Emma ist eine Junghexe, die es endlich geschafft hat, durch das Bestehen der Junghexenprüfung eine öffentliche Schule zu besuchen und dem Privatunterricht zuhause zu entgehen.
In Emmas Schulalltag findet sich jedes Mädchen und auch jeder Junger im Alter ab 10 Jahren wieder und kann somit Emma völlig verstehen.
Emma ist eine tolle Figur, die nicht immer nur Erfolg hat und auch Fehler begeht, für die sie gerade stehen muss. Durch die bildliche und realistische Beschreibung hat man sie schnell vor Augen. Ebenso ansprechend sind ihre Klassenkameraden dargestellt und man hat als Leser das Gefühl in ihrer Klasse zu sein.
Die Handlungsorte sind bunt und meistens voller Leben beschrieben, viele kleine Details werden erwähnt, ohn dass es kitschig oder "zu viel" erscheint.
Der Schreibstil ist einfach gehalten , womit Kinder ab 10 Jahren der Geschichte gut und auch alleine folgen können. Die Dialoge sind kindgerecht, lustig und auch mal spannend und ängstlich. Emma durchlebt in der Geschichte viele Emotionen, was in meinen Augen sehr gut herausgearbeitet ist.
Die Handlung selber ist spannend, leicht nachzuvollziehen und macht einfach nur Spaß.
Ich glaube nach dem Buch wünscht sich jeder eine Emma oder einen Oscar als Freund in der Schule.

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Realistisch und spannend

Schmelzpunkt
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Im scheinbar ewigen Eis werden viele verendete Fische gefunden, doch keiner weiß, warum sie starben. Eine Touristengruppe, aus der sich Besucher über die Vorkommnisse bei verschiedenen Stellen melden, ...

Im scheinbar ewigen Eis werden viele verendete Fische gefunden, doch keiner weiß, warum sie starben. Eine Touristengruppe, aus der sich Besucher über die Vorkommnisse bei verschiedenen Stellen melden, werden ebenso ignoriert, wie Nanoq, der in der Arktis groß geworden ist und jeden Fleck dort kennt. Nanoq stellt ebenfalls fest, dass das Eis zu schmilzen scheint und das rasant. Doch auch hier wird er nicht ernst genommen und Untersuchungen werden halbherzig ausgeführt. Gemeinsam mit Hanna versucht Nanoq der Sache auf den Grund zu gehen und sie erkennen bald, dass Nanoqs Volk schlimmes bevorsteht.



Schon auf den ersten Seiten war ich von der Geschichte gefesselt, es fühlte sich real und echt an.

Durch die Lebendigkeit der einzelnen Charaktere bekommt die Handlung eine gute Dynamik, welche mit viel Spannung und manchmal auch Hilflosigkeit gespickt ist.

Die bildliche Beschreibungen der einzelnen Figuren mit all ihren Ecken und Kanten und die der Handlungsorte sind so ansprechend, dass man als Leser schnell das Gefühl hat, diese Personen schon ewig zu kennen. Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich während des Lesens auch auf einige Charaktere gestoßen bin, deren Bekanntschaft ich lieber nicht gemacht hätte.

Die Handlung selber ist erschreckend realistisch dargestellt und könnte sich auch tatsächlich ereignen, was für mich persönlich dieses Buch zu einem absoluten Lesehighlight für dieses Jahr machte.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt einen wunderbaren Lesefluss zu, den man eigentlich gar nicht unterbrechen möchte.

Das aktuelle Thema, sympathische Hauptcharaktere, ein angenehmer Schreibstil und viel Spannung erwartet den Leser, der sich auf eine Reise ins ewige Eis einlässt.

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Veröffentlicht am 14.05.2022

Spannender Mystery-Roman

Ancora
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Romy fährt mit ihren Freunden Jannis und Aurel nach Ancora, ein Dorf, welches unbekannt und von der Außenwelt abgeschlossen ist. Dort dürfen einmal im Jahr einige Jugendliche ihre Ferien verbringen, völlig ...

Romy fährt mit ihren Freunden Jannis und Aurel nach Ancora, ein Dorf, welches unbekannt und von der Außenwelt abgeschlossen ist. Dort dürfen einmal im Jahr einige Jugendliche ihre Ferien verbringen, völlig im Einklang der Natur und ohne Storm, Handys und fließendem Wasser.
Doch so schön sich die Idee anhört, werden die drei Freunde nicht von allen Bewohnern freundlich empfangen.


Das Buch habe ich gemeinsam mit meiner 13-Jährigen Tochter gelesen und wir waren beide begeistert.
In den ersten Kapiteln lernt man die drei Freunde etwas näher kennen, doch sobald sie im Dorf waren, waren wir mitten in der Geschichte. Die herrliche Ruhe, den Einklang mit der Natur und die Abgeschiedenheit fanden wir glaubwürdig und haben uns sofort wohlgefühlt.
Allerdings wurde es dann spannend, denn nicht alle Bewohner von Ancora freuen sich darauf, die "Eindringlinge" zu begrüßen und schon in der ersten Nacht wird es gruselig.

Die Charaktere sind schön bildlich und realistisch dargestellt dargestellt, so dass wie sie schnell vor Augen hatten. Jeder hat so seine Ecken und Kanten, die einem die Figur sehr sympathisch werden lassen.
Die Handlungsorte wurden gut beschrieben, und so waren wir als Leser plötzlich ein teil von Ancora.

Die mystischen Handlungen, die sehr spannend und teilweise nervenaufreiben sind, gefielen uns sehr gut, da wir mit den Jugendlichen gelitten, gehofft und gelebt haben. Toll empfanden wir auch die jeweiligen Veränderungen und Entwicklungen der einzelnen Figuren.

Die Geschichte selber ist gut nachvollziehbar, in sich logisch und hat viele unterschiedliche Wendungen, die dem Buch viel Spannung und Tempo geben.

Der Schreibstil lässt sich gut lesen, da er locker und einfach gehalten ist, ohne langweilig oder langatmig zu sein.

Die mystischen Elemente geben dem Ganzen genau das, was es benötigt, um ansprechend , interessant und spannend zu sein, ohne es zu überlagern.

Das Ende kam für uns überraschend , jedoch im Nachhinein nicht unlogisch, hätte man nur auf die kleinen Details geachtet....

Alles in allem ein tolles Buch, das nicht nur jugendliche Leser begeistert sondern auch Erwachsene.

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Unterwerfung? Niemals!

Arnulf. Der Herr der Elbe
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Arnulf steht mit seiner Familie und seinen Kriegern vor der Wahl, sich dem König zu unterwerfen oder ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Antwort darauf ist nicht schwer, Arnulf kämpft für seine Freiheit ...

Arnulf steht mit seiner Familie und seinen Kriegern vor der Wahl, sich dem König zu unterwerfen oder ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Antwort darauf ist nicht schwer, Arnulf kämpft für seine Freiheit und das seiner Getreuen.


Für mich ist dieser Roman, der bereits der vierte Band der Reihe ist, der erste den ich somit ohne Vorkenntnisse gelesen habe, allerdings werde ich mich nun auch den anderen Bänden widmen.
Ich kam schnell in die Geschichte hinein und sympathisierte mit den einzelnen Charakteren, die so schön bildlich und realistisch dargestellt sind, dass man das Gefühl hat, mitten unter ihnen zu sein.
Sehr ansprechend empfand ich auch die Beschreibungen der Lebensweise der damaligen Zeit mit all ihren Freuden und Tücken.
Schnell hatte ich das Gebiet um Arnulf vor meinem inneren Auge und muss gestehen, ich fühlte mich in der Geschichte sehr wohl.
Mit vielen historischen Fakten und gut recherchierten Gegebenheiten wird der Leser auf eine Reise mitgenommen , die mich persönlich sehr berührte, die verständlich beschrieben ist und die auch zum Nachdenken anregt.
Der Schreibstil ist ansprechend und locker, womit dem Lesefluss nichts im Wege steht und ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Angenehm empfand ich auch die Kapitellänge und deren Einteilung, was in meinen Augen den Spannungsbogen immer wieder recht weit oben hielt.
Der Autor versteht es, Geschichte lebendig werden zu lassen und dem Leser diese mit viel Spannung zu erzählen.

Alles in allem ein toller Roman, der Einzelschicksale erzählt, auf dem Schlachtfeld stattfindet und der doch eine gewisse Ruhe ausstrahlt, einfach weil man sich bei Arnulf wohlfühlt.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Nachdenklich stimmend

Die sieben Schalen des Zorns
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Max ist Arzt und liebt seinen Beruf, was mehr eine Berufung ist. Doch dann bittet ihn seine Tante , ihr Sterbehilfe zu leisten, da sie todkrank ist und ein selbstbestimmtes Recht auf Sterben wünscht. Damit ...

Max ist Arzt und liebt seinen Beruf, was mehr eine Berufung ist. Doch dann bittet ihn seine Tante , ihr Sterbehilfe zu leisten, da sie todkrank ist und ein selbstbestimmtes Recht auf Sterben wünscht. Damit findet sich Max in einem moralischen Dilemma wieder....

Das Buch beginnt in der Vergangenheit und erzählt ein gemeinsames Erlebnis der Freunde.
25 Jahre später, stehen sie noch in Kontakt und haben mittlerweile Karriere gemacht.
Die Figuren sind sehr bildlich und anschaulich beschrieben, so dass ich sie als Leser schnell vor Augen hatte. Ebenso schnell hatte ich das Gefühl, die einzelnen Charaktere bereits seit Jahren zu kennen.
Die Geschichte selber ist gut nachvollziehbar und hat mich als Leser immer wieder zum Nachdenken angeregt. Fragen wie " Wie hätte ich entschieden" oder " Macht er sich gerade schuldig" waren fast ständig in meinem Kopf und doch konnte ich keine eindeutige Lösung finden.
Allerdings muss ich gestehen, ich habe die Geschichte um Max sehr genossen, auch wenn hier die Grenzen zwischen Gut und Böse fast ineinander verlaufen und es keine klare Trennung gibt.
Die Handlungsorte haben ihr übriges dazu beigetragen, dass die Geschichte anschaulich und ansprechend erzählt wurde.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und ich hatte eher das Gefühl, als erzähle ein Freund etwas Erlebtes.
Das Anspruchsvolle an diesem tollen Buch ist, dass man sich als Leser immer und immer wieder damit auseinandersetzt, es lässt einen einfach nicht los, selbst jetzt, nach dem ich das Buch gelesen habe, ist es immer noch so gegenwertig in meinen Gedanken, als sei ich beim Lesen.

Alles in allem ist es ein tolles Buch, welches den Leser nachdenklich stimmt und seinen eigenen Standpunkt zum Thema zum Thema Sterbehilfe immer wieder neu überdenken lässt.

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