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Veröffentlicht am 18.05.2022

Gutes, aber nicht überragendes Buch

Eine hodenlose Frechheit
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In diesem Buch schreibt die Autorin Ida von Wegen humorvoll über das Thema Partnersuche und zu welchen Problemen der Job der Frau dabei führt. Dabei geht es vor allem darum, dass die meisten Männer es ...

In diesem Buch schreibt die Autorin Ida von Wegen humorvoll über das Thema Partnersuche und zu welchen Problemen der Job der Frau dabei führt. Dabei geht es vor allem darum, dass die meisten Männer es präferieren, wenn sie auf der Karriereleiter höher stehen als ihre Partnerin.
Die Autorin stützt sich dabei auf persönliche Erfahrungen von Freund*innen und Bekannten, scheinbar allgemeingültige Aussagen sowie öffentliche Geschichten.
An den Schreibstil musste ich mich erstmal gewöhnen, mit der Zeit wurde es aber besser. Allerdings fiel es mir allgemein etwas schwer zu folgen, da ich das Gefühl hatte, dass wahllos Gedanken und Geschichten aneinander gereiht wurden, sodass ich keinen wirklichen roten Faden erkannt habe.
Das Buch war unterhaltsam und hat teils auf humorvolle, teils auf erschreckende Weise gezeigt, wie Männer mit der Karriereposition der Frau umgehen (oder eben auch nicht)! warum ist es für Männer viel attraktiver, mit Frauen zusammen zu sein, die weniger verdienen, vermeintlich ungebildeter sind? Auf diese Fragen versucht die Autorin antworten zu finden. Ich finde das Thema sehr spannend und hätte mir noch ein paar Statistiken oder Aussagen von Verhaltsforschern zu diesem Thema gewünscht, sofern solche Daten existieren.

Zusammenfassend war es ein ganz gutes, kritisches, aber auch humorvolles Buch basierend auf Erfahrungen, das mir jedoch etwas zu persönlich gehalten war und bei dem mir etwas der rote Faden gefehlt hat.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Nettes Buch für zwischendurch

10 Wahrheiten und ein Happy End
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Das Buch handelt von Olivia, die einige Tage vor ihrer Abschlussfeier erfährt, dass sie nicht alle Anforderungen für ihr Abschlusszeugnis erfüllt. Um die fehlenden Credits aufzuholen, hilft sie kurzerhand ...

Das Buch handelt von Olivia, die einige Tage vor ihrer Abschlussfeier erfährt, dass sie nicht alle Anforderungen für ihr Abschlusszeugnis erfüllt. Um die fehlenden Credits aufzuholen, hilft sie kurzerhand bei einem Golfturnier aus. Da sie jedoch nicht möchte, dass jemand aus ihrer Familie von ihrem Missgeschick erfährt, beginnt eine Woche voller Herausforderungen.

Ich bin gut in die Geschichte gestartet und musste zunächst einmal erstmal wieder mit den ganzen Namen der Großfamilie zurechtkommen. Okay, ehrlich gesagt, kann ich jetzt immer noch nicht alle zuordnen, aber weiß wenigstens ungefähr Bescheid.
Olivia ist sehr strebsam und fleißig in der Schule, doch bei ihrem Golfkurs trifft das nicht unbedingt zu. Dennoch ist sie verwundert, als sie plötzlich erfährt, dass sie dort zu viele Fehlzeiten hat. Klar, jedem rutscht mal was durch, aber das hat dennoch nicht so ganz für mich zusammengepasst. Da sie vor ihrer Familie jedoch nicht ihr Gesicht verlieren und doof dastehen möchte, begibt sie sich auf die Mission, den ganzen Schlamassel gerade zu biegen. Ab dann beginnt eine Woche voller Einsätze auf dem Golfturnier, Geheimhaltung, und vor allem Partys.

Ich habe die Geschichte gerne gelesen, es war etwas locker leichtes für zwischendurch. Was mich jedoch gestört hat, war der Grund für die ganze Story: Olivia möchte auf keinen Fall, dass ans Licht kommt, dass sie nachlässig war und einen Fehler gemacht hat. Anstatt dies also offen zu kommunizieren, was vieles erleichtert hätte, baut sie sich ein wirklich anstrengendes Netz von Ausreden Freunden auf, die sie bei ihrer Aktion unterstützen. Es ist toll, solche Freunde zu haben, aber sollte man nicht eher der Familie vertrauen können? Ich kann zwar teilweise verstehen, dass man so etwas lange vorgehalten bekommt, aber dennoch.
Olivias Eltern sind zunächst auf Geschäftsreise und Olivia ist allein zuhause. Ihre Mutter schreibt ihr so unfassbar viele Nachrichten (und beobachtet sie quasi minütlich per GPS!), dass sie mir irgendwann nur noch auf den Keks gegangen ist.Fürsorge schön und gut, aber ab einem gewissen Zeitpunkt war ich nur noch froh, dass meine Mama nicht so ist.

Alles in allem ein nettes Buch, was mir aber nicht so gut gefallen hat wie der erste Band.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Ruhiger Wohlfühlroman

Die kleine Buchhandlung im alten Postamt
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In Diesem Buch geht es um Hannah: sie lebt mit ihrem pubertierenden Sohn und Workaholic-Ehemann in der Stadt. Als ihre Cousine Beth ihr vorschlägt, den von ihr geführten Dorfladen zu übernehmen und aufs ...

In Diesem Buch geht es um Hannah: sie lebt mit ihrem pubertierenden Sohn und Workaholic-Ehemann in der Stadt. Als ihre Cousine Beth ihr vorschlägt, den von ihr geführten Dorfladen zu übernehmen und aufs Land zu ziehen, kommt sie nicht mehr von diesem Gedanken los. Statt nur die Familienangelegenheiten und den Haushalt zu managen, könnte sie endlich auch mal ihren eigenen Wünschen nachgehen. Neu in das Dort ist auch Jake gezogen, der nach einer Verletzung seine Fußballkarriere beendet hat. Bald schon begegnen sich die beiden und fühlen sich voneinander angezogen.


Die Beziehung zwischen Hannah und Phil ist eher kühl und Phil hat auch keine Einwände gegen den Umzug. Schon an diesem Punkt habe ich vermutet, dass da etwas im Busch ist, denn so ein Umzug ist ja schon eine große Veränderung. Hannah habe ich daher besonders zu Beginn des Buches als sehr naiv und leichtgläubig wahrgenommen, denn sie lässt sich nahezu alles von Phil gefallen und hinterfragt sein Verhalten nicht. Dafür hat sie ihre beste Freundin Katie, die ihr immer wieder die Augen öffnet. Dennoch hatte ich teilweise Schwierigkeiten mit Hannah, denn einiges war offensichtlich, was sie aber nicht gesehen hat (oder nicht sehen wollte).
Der Umzug aufs Land tut ihr sichtlich gut: zum ersten Mal seit vielen Jahren hat sie eine Entscheidung nur für sich getroffen. Es geht darum, nicht nur nach den Erwartungen anderer zu leben, sondern seinen eigenen Wünschen, Träumen und Ideen nachzugehen. Nach all den Jahren, in denen sie sich Phil und allgemein ihrer Familie untergeordnet hat, blüht sie nun auf. Das ist natürlich eine schöne Entwicklung, dennoch hat es mich etwas erschrocken, wie wenig sie das Leben davor genossen hat.
Jake mochte ich von Anfang an gern: er hat seine Karriere aufgrund einer Verletzung beendet. Obwohl er viel Geld besitzt, ist ihm Bodenständigkeit und das Wohl anderer Menschen wichtig. Hannah gegenüber ist er interessiert und liebevoll, jedoch hat mir noch ein bisschen was bei der Liebesgeschichte der beiden gefehlt. Ich fand es süß, wie Jake immer unter einem Vorwand zum Dorfladen gekommen ist, um Hannah zu sehen, allerdings glaube ich nicht, dass man sich bei einem solchen Einkauf tiefgründig kennenlernen kann. Allerdings muss ich dazusagen, dass die richtige Liebesgeschichte der beiden auch erst zum Ende des Buches hin beginnt.

Die Dorfbewohner waren eine bunte Truppe verschiedener Menschen, die einem realen Dorf sehr nahe gekommen sind.

Dem Titel des Buches nach zu urteilen, hatte ich noch einen stärkeren Fokus auf der Buchhandlung erwartet, diese war jedoch nur ein Teil des Dorfladens. Auch wenn Hannah gerne gelesen hat, kam das eher gegen Ende rüber, als sie den Buchklub ins Leben gerufen hat.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich das Buch gerne gelesen habe. Der Schreibstil war angenehm und flüssig und ich kam gut durch die Geschichte. Ich habe alle Geschehnisse kommen sehen, was ich aber nicht unbedingt als Kritik sehe, denn das ist oft bei Liebesromanen der Fall. Die Charaktere hätten noch besser ausgearbeitet sein können und ich hätte gerne noch mehr über die Personen erfahren. Ich hatte schöne Lesestunden und habe den Roman als lockere, ruhige Wohlfühllektüre wahrgenommen.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen

Die Hochzeit meines besten Freundes (mit mir)
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Wenn man seit Studienzeiten super gut befreundet ist, zusammen wohnt und quasi sein ganzes Leben teilt, macht es kaum noch einen Unterschied zu heiraten, oder? Schließlich hat man so steuerliche Vorteile ...

Wenn man seit Studienzeiten super gut befreundet ist, zusammen wohnt und quasi sein ganzes Leben teilt, macht es kaum noch einen Unterschied zu heiraten, oder? Schließlich hat man so steuerliche Vorteile und es wird schon keiner merken.. doch dieser Plan von Jan und Rode ging leider nicht ganz auf und schon bald verstricken sie sich immer weiter in Schwierigkeiten…

Was in der Theorie nach einer vielversprechenden Geschichte klingt, konnte mich in der Praxis leider nicht überzeugen:
Zu Beginn wird die Geschichte chronologisch und stringent erzählt, man lernt die Charaktere und deren Verbindung kennen und kann nachvollziehen, wie es zu der (Schnaps-) Idee mit der Hochzeit der beiden besten Freunde kommt. Auf die Entwicklung deren Beziehung war ich sehr gespannt, doch leider hat die Geschichte für mich persönlich im Verlauf immer weiter an Qualität verloren. Die Szenen waren relativ wahllos und ohne erkennbaren roten Faden aneinandergereiht. Anfangs waren die Szenen vielleicht etwas kurios, lagen aber noch im halbwegs realistischen Bereich. Mit der Zeit kamen mir die Gespräche und Handlungen allerdings immer komischer, bezuglos und völlig wahllos erzählt vor. In der Vielzahl der Charaktere und deren Verpflechtungen untereinander habe ich schon bald nicht mehr durchblicken können. Die eigentlich versprochene Handlung, nämlich das Eheleben der beiden besten Freunde, ist quasi nicht vorhanden. Stattdessen gibt es etliche Nebenerzählungen, die mir leider zu wirr waren.
Super schade - denn das Buch hatte durchaus viel Potenzial.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Enttäuschend

One Second to Love (Breaking Waves 1)
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Schon nach den ersten Seiten hatte ich Zweifel, ob das Buch und ich Freunde werden. Da ich mich aber auf die gesamte Reihe sehr gefreut habe und sie auch wirklich vielversprechend klang, wollte ich Band ...

Schon nach den ersten Seiten hatte ich Zweifel, ob das Buch und ich Freunde werden. Da ich mich aber auf die gesamte Reihe sehr gefreut habe und sie auch wirklich vielversprechend klang, wollte ich Band 1 nicht nach so kurzer Zeit ad acta legen und habe das Buch zu Ende gelesen. Doch auch im Verlauf der Geschichte konnte diese mich nicht richtig von sich überzeugen:
- Mein erstes Problem war wohl der Schreibstil, mit dem ich nicht so gut klar kam und daher (für meine Verhältnisse) recht lang zum lesen gebraucht habe.
- Allgemein hat die Geschichte zu keinem Zeitpunkt wirklich die Lust in mir erwecken können, weiterzulesen. Da ich aber, wie gesagt, große Stücke auf die Reihe gesetzt hatte, wollte ich mindestens Band 1 bis zum Ende eine Chance geben.
- Die Einschübe aus der Vergangenheit haben sehr viel Platz eingenommen und viele Aspekte waren auch wichtig um die heutige Geschichte zu verstehen, doch die Handlung in der Gegenwart ist dadurch verblasst und hat an Fokus verloren. Im gegenwärtigen Handlungsstrang ist mir einfach zu wenig passiert und die Geschichte plätschert so vor sich hin.
- Jake kam mir an vielen Stellen wie eine laufende Red Flag vor und es fiel mir sehr schwer zu sehen, was Avery an ihm findet.
- Die Geschichte rund um Josi war ganz interessant, wurde aber vor allem in den ersten 2/3 des Buches immer wieder aus den Augen verloren. Zum Ende hin wurde sie nochmal verstärkt aufgegriffen, doch diesen Fokus hätte ich mir schon etwas früher gewünscht.

Normalerweise stört es mich kaum, wenn mir ein Buch nicht gefällt - denn es ist ja mehr als normal, dass einem nicht alles gefallen kann. Bei diesem Reihenauftakt fand ich es aber wirklich schade. Mich interessiert die Geschichte und schlussendlich die Auflösung rund um Josis Verschwinden sehr - doch ich weiß nicht, ob ich nur dafür die weiteren Bände noch lesen werde…

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