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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2018

Die Rothaarigen sind des Teufels Artgenossen...

RED
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Der Klappentext hört sich sehr spannend an und ich habe im Nachhinein erfahren, dass ich bereits eine Geschichte der Autorin kenne, die mir jedoch nicht wirklich zusagte, deswegen war diese Geschichte ...

Der Klappentext hört sich sehr spannend an und ich habe im Nachhinein erfahren, dass ich bereits eine Geschichte der Autorin kenne, die mir jedoch nicht wirklich zusagte, deswegen war diese Geschichte quasi die zweite Chance, leider konnte mich auch dieses Werk nicht wirklich überzeugen.

Die Grundidee mit dem Teufel und den Rothaarigen war mal etwas Anderes und hat mir im Kontext auch gut gefallen, doch die Umsetzung ist echt nicht wirklich gut gelungen.

Dies ist nicht nur auf die lückenhafte, teils sprunghafte Handlung zurückzuführen, sondern auch auf die Protagonisten.

Laura, eine Ausreißerin und Kellnerin hatte viele Makel, die sie auf jeden Fall von anderen Charakteren abgehoben hat. Sie raucht, ist keine schlanke Tante und keinen Bezug zu ihrer Familie, aber ihre Wankelmütigkeit und ihr Gejammer gingen mir nach einiger Zeit echt auf die Nerven, leider entwickelt sie sich auch nicht wirklich weiter. Der Protagonist hingegen hat mir besser gefallen. Er war stark und hatte eine feste Meinung und wusste, was er wollte. Außerdem ist er aus Australien und hat einen Bumerang! Das hat mir echt gut gefallen. Doch auch er blieb sehr blass und ich hätte mir noch mehr Dialoge zwischen ihnen gewünscht, die tiefgründiger gewesen wären.

Die Handlung hatte teils gute Ansätze, aber die meiste Zeit wurde das Potential nicht ausgenutzt und wurde durch viele Sprünge ergänzt, die die perfekte Grundlage für Verfolgungsjagden, etc. geboten hätten. Viele Geschehnisse wurden zu schnell und zu einfach aufgelöst und wirkten unausgearbeitet und ein wenig fantasielos.

Das Ende hat mir gar nicht gefallen. Es wirkte ein wenig aus der Not raus, um einen weiteren Band schreiben zu können.

Insgesamt mochte ich die Grundidee ganz gerne, aber an der Umsetzung muss auf jeden Fall noch gefeilt werden.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Und jeder einen Grund gehabt hätte sie hineinzustoßen - selbst Liz...

Unter Wasser hört dich niemand schreien
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Das Buch hat in mir eine große Erwartung geweckt. Was kann ein Mädchen gemacht haben, dass jeder sie umbringen möchte?! Diese Thematik hat mich angestachelt zu lesen, aber ich muss sagen, dass ich am Ende ...

Das Buch hat in mir eine große Erwartung geweckt. Was kann ein Mädchen gemacht haben, dass jeder sie umbringen möchte?! Diese Thematik hat mich angestachelt zu lesen, aber ich muss sagen, dass ich am Ende schon ein wenig enttäuscht war, weil ich mir mehr Drama, Intrigen, etc. gewünscht hätte.
Liz und Phil sind die Hauptprotagonisten und auch aus ihrer Sicht wird geschrieben. Ich mochte Liz' Sicht lieber, obwohl sie mir teils ziemlich auf die Nerven gegangen ist. Schon aufgrund ihres Berufs hätte ich mehr von ihr erwartet, weil sie schon ein paar Erfahrungen sammeln konnte. Aber das Zusammenspiel von Liz und Phil hat mich einfach wütend gemacht, weil sie nicht über ihre Probleme sprechen und damit alles noch schlimmer machen. Kelsey war interessant, aber bisweilen hätte ich sie echt schütteln können.
Die Handlung war teils sehr langatmig und langwierig und griff Gegebenheiten auf, die nicht wirklich relevant für die Geschichte waren. Dafür wurden andere interessantere Sachen außer Acht gelassen, die noch interessant gewesen wären zu erfahren.
Das Ende war in Ordnung, aber hat mich nicht wirklich vom Hocker gehauen.
Ich würde das Buch nicht unbedingt weiterempfehlen, weil ich schon weitaus bessere Thriller gelesen habe und mir hier einfach der Thrill und die Spannung gefehlt haben.

Veröffentlicht am 07.06.2017

Aber ist er ein Verbündeter oder ein Feind? Und wie gefährlich ist es wirklich ihn zu lieben?

Lavablut / Lavablut secrets
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Die Idee des Buches finde ich eigentlich sehr interessant und eine nette Idee für Zwischendurch.
Leider hat es an der Umsetzung ein bisschen gemangelt. Der Schreibstil war sehr knapp und oberflächlich ...

Die Idee des Buches finde ich eigentlich sehr interessant und eine nette Idee für Zwischendurch.
Leider hat es an der Umsetzung ein bisschen gemangelt. Der Schreibstil war sehr knapp und oberflächlich gehalten, sodass man nicht wirklich in die Handlung eintauchen konnte und sich in die Geschichte hineinversetzen konnte.
Die Charaktere wie Alea und Gab, etc. hingegen fand ich eigentlich sympathisch und auch fast immer logisch aufgebaut. Es gibt ein paar Szenen, bei denen die Logik ein wenig verloren geht und man ein bisschen verwirrt zurückgelassen wird.
Die Handlung an sich war ganz okay, aber eigentlich nur für etwas Zwischendurch und man darf keine zu hohen Ansprüche haben.
Ich fand das Buch okay, aber nichts Besonderes. Die Autorin sollte noch ein bisschen mehr "bildlich" und mehr detailliert schreiben.

Veröffentlicht am 17.06.2022

Hat mir leider nicht gefallen...

Die Knochen-Schiffe
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Uff...Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich meine Rezension beginnen soll. Vorab habe ich mich sehr auf die Geschichte gefreut, bereits vor der Leserunde hatte ich es mehrmals in der Buchhandlung in der ...

Uff...Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich meine Rezension beginnen soll. Vorab habe ich mich sehr auf die Geschichte gefreut, bereits vor der Leserunde hatte ich es mehrmals in der Buchhandlung in der Hand. Rückblickend bin ich froh, dass ich mir das Geld sparen konnte, denn mich konnte die Geschichte leider nicht für sich gewinnen. Ich war gar erleichtert, als ich es endlich beendet habe. Hätte ich es nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich es nach knapp 100 Seiten abgebrochen. Meine Erwartungen und Hoffnungen haben sich leider gar nicht erfüllen können. Der Schreibstil ist super anstrengend zu lesen, sehr komplex, Bandwurmsätze, sodass ich mich Passagen und Seitenweise einfach nur durchgequält habe. An sich mag ich die Welt, das Setting und die verschiedenen Kulturen/Aspekte, mit beispielsweise den Knochen, den Windflüsterern, etc., aber die Handlung an sich und die Charaktere konnten mich nicht von sich überzeugen. Sie wirken sehr blass, teilweise sogar passiv, wie Beobachter. Ich hätte mir mehr Initiative gewünscht, zudem dauert es auch ziemlich lange bis wir irgendwie mehr Informationen zu den Charakteren und ihren Hintergründen bekommen, die nichts mit der Kultur und dem Worldbuilding zu tun haben. Es gibt nicht wirklich einen Sympathieträger und vieles wird durch den sehr anstrengenden Schreibstil in die Länge gezogen. Es gibt Kampfszenen, aber wirklich überzeugen konnten sie mich auch nicht. Mir fehlte einfach die Balance zwischen spannenden und erklärenden Szenen. Ich muss Charaktere nicht mögen, aber ich sollte zumindest irgendetwas empfinden, sie verstehen/nachvollziehen können, hier gar nicht der Fall.

Viel zu der Handlung möchte ich nicht verraten, außer, dass ich den Klappentext ein bisschen ungenau und aufgebauscht formuliert finde, denn dieser zentrale Krieg zwischen den Nationen und der Drache sind eher unterschwellig, überwiegend geht es, zumindest in meinen Augen, um die Mannschaft von Joron/Meas und wie sie langsam beginnen zusammenzuwachsen.

Ich glaube durchaus, dass die Geschichte ihre Liebhaber/innen finden wird, aber ich gehöre leider nichts dazu. Band 2 und 3 werde ich an dieser Stelle nicht lesen. 2/5 Sterne von mir. Leider. Es tut mir furchtbar leid, besonders weil ich es in einer Leserunde lesen durfte. Der Austausch war toll, die Geschichte leider weniger. Trotzdem vielen lieben Dank für das Exemplar.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Ein vielversprechender Autor, der mich dieses Mal enttäuscht zurückgelassen hat!

Das Geheimnis von Zimmer 622
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"Das Geheimnis von Zimmer 622" ist mein erstes Buch von Joël Dicker und ich habe ehrlich gesagt etwas ganz Anderes erwartet. Den Schreibstil an sich finde ich sehr angenehm zu lesen - flüssig, locker, ...

"Das Geheimnis von Zimmer 622" ist mein erstes Buch von Joël Dicker und ich habe ehrlich gesagt etwas ganz Anderes erwartet. Den Schreibstil an sich finde ich sehr angenehm zu lesen - flüssig, locker, mit einer leicht melancholischen Nuance, die den Eindruck erweckt, dass es im Nachhinein erzählt wird bei einem Glas Vino.
Zunächst finde ich es sehr seltsam, dass der Autor ein Buch über sich selbst schreibt? Ich habe versucht die beiden, den Autoren und die Figur in meinem Kopf zu trennen, aber das fiel mir leider sehr schwer. Ich weiß nicht, ob es einfach ein Gag ist oder die größte Selbstbeweihräucherung, die ich jemals gesehen habe! Nicht nur die Anrede "der Schriftsteller", der mir suggeriert, dass er sich über die anderen Schriftsteller stellt, als "der" Eine, ließ mich die Augen verdrehen, sondern auch die seitenweisen Lobeshymnen auf seinen verstorbenen Verleger. Für mich gehört so etwas Aufgesetztes nicht in eine Geschichte, sondern in eine Widmung und/oder Danksagung.
Von dem komischen Beginn inklusive seines stalkerhaften Verhaltens möchte ich erst gar nicht anfangen!
Ich habe mir wirklich viel versprochen und Raffinesse, Spannung und Psychologie gewünscht.
Ich kann zwar verstehen, dass die Realität gerne einmal gebogen wird, aber an manchen Stellen war es für mich einfach zu unglaubwürdig!
Bisher habe ich noch nichts weiter von ihm gelesen, aber Harry Quebert werde ich trotzdem noch eine Chance geben.
Für den wunderbaren Schreibstil, der mir Freude bereitet hat, vergebe ich 2/5 Sterne.

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