Wenn Himmel und Hölle aufeinandertreffen...
HeleneIm ersten Roman der Reihe von Kirstin Wöllmer-Bergmann wird der Beginn einer neuen Ära beschrieben, denn Satan sucht eine Frau als gleichberechtigte Herrscherin, um das fragile Gleichgewicht zwischen ...
Im ersten Roman der Reihe von Kirstin Wöllmer-Bergmann wird der Beginn einer neuen Ära beschrieben, denn Satan sucht eine Frau als gleichberechtigte Herrscherin, um das fragile Gleichgewicht zwischen Himmel und Hölle zu erhalten. Da er seit Jahrhunderten allein herrscht und sie keinerlei Vorkenntnisse hat, gibt es mehr als eine Herausforderung zu bewältigen.
Sich in die Geschichte hineinzufinden, fiel mir sehr leicht, da die Protagonisten am Anfang so wenig weiß, wie der Leser und beide gemeinsam erstes Wissen sammeln. Helene ist sehr impulsiv, entscheidet anfangs eher mit dem Herzen als mit dem Verstand, weswegen man einige (aber nicht alle) ihrer Entscheidungen einfach akzeptieren muss.
Damian hingegen hat einen Kreis engster Berater und Angestellter, sodass, u.a. auch durch Helenes Verwandte, viele interessante neue Figuren eingeführt werden, wobei man nie das Gefühl hat, in einer Flut von Namen unterzugehen.
Er als Charakter bildet den Ausgleich zu Helenes Herzlichkeit und Impulsivität, da er mit seinem gleichmütigen Auftreten unerschütterlich scheint.
Ein Spannungsaufbau ist klar zu erkennen, weswegen man dieses Buch ab einem gewissen Punkt nicht mehr aus der Hand geben will. Der Schreibstil unterstützt dieses Ziel, da er überwiegend flüssig zu lesen ist.
Dennoch bewerte ich dieses Werk nur mit sehr guten 4 von 5 Sternen, da ich nach den ersten Kapiteln das Gefühl hatte, dass ihr Handeln von ihrer derzeitigen Stimmung abhängig ist und ich mich an einem bestimmten Punkt fragte: Wie kam es denn jetzt dazu?
Nichtsdestotrotz ist dies ein sehr empfehlenswerter Roman, da dem Leser eine sympathische Protagonistin präsentiert wird, die erst in das eine oder andere Fettnäpfchen treten muss, um ihrer neuen Rolle an Damians Seite gerechtzuwerden.