Spannende Ermittlungen im Norden Islands
TodesnachtDer junge Polizist Ari bekommt es im idyllischen Fischerdorf Siglufjörður mit einem Mord zu tun.
Elías Freysson, wurde im Skagafjrđur erschlagen aufgefunden. Da er seinen Wohnsitz in Siglufjörður hat wird ...
Der junge Polizist Ari bekommt es im idyllischen Fischerdorf Siglufjörður mit einem Mord zu tun.
Elías Freysson, wurde im Skagafjrđur erschlagen aufgefunden. Da er seinen Wohnsitz in Siglufjörður hat wird die dortige Polizei um Unterstützung bei den Ermittlungen gebeten.
Das Opfer arbeitete am Bau eines Tunnels und hat auch noch private Aufträge angenommen.
Elías Freysson war beliebt und hatte viele Freunde. Doch je weiter die Polizei in seinem Umfeld ermittelt werden sie mit Gewalt und Menschenhandel konfrontiert.
„Todesnacht“ ist der 2. Band der Dark-Iceland-Reihe von Ragnar Jónasson.
Die Reihe wurde schon einmal vom S. Fische Verlag in Deutschland veröffentlicht.
Die Protagonisten sind interessant und aus dem ersten Band schon bekannt.
Der junge Ari aus Reykjavik ist schon seit fast zwei Jahren in dem kleinen Ort Siglufjörður.
Er leidet immer noch unter der Trennung von seiner Freundin Kristin.
Auch seine Kollegen haben persönliche Probleme.
So leidet Thómas, der Polizeiwachtmeister darunter, dass seine Frau zum studieren nach Reykjavik gezogen ist. Manchmal sieht es fast so aus als wolle Thómas ihr folgen und Ari als seinen Nachfolger einsetzen.
Aris älterer Kollege Hlynur bekommt seit einiger Zeit Drohmails und konzentriert sich kaum noch auf seine Arbeit.
Er wird zusehend unzuverlässiger.
Der Fall wird spannend und interessant erzählt.
Je tiefer die Ermittlungen im Umfeld des Opfers eindringen so klarer wird, dass Elías Freysson nicht so ein freundlicher Kumpeltyp war vermutet.
Die Frage ist nur in was er verwickelt war.
Es gibt verschiedene Handlungsstränge die nur lose miteinander verbunden sind.
Die Redakteurin Isrún setzt alles daran um in diesem Fall recherchieren zu können.
Sie stürzt sich in das Umfeld des Opfer, ist aber gleichzeitig müde und erschöpft. Es gibt Rückblenden in die Vergangenheit von Isrún. Nur was belastet die Frau so?
Ein junges Mädchen wird von Elias aus Nepal nach Island gebracht. Dem Mädchen wurde ein Job in einem Hotel versprochen. Voller Hoffnung auf ein besseres Leben verlässt das Mädchen ihr Elternhaus und ihre Heimat.
Ragnar Jónasson weiß, wie er Spannung aufbauen kann.
Der Autor führt gekonnt die losen Enden der Handlungsstränge zusammen.
Die Atmosphäre in dem kleinen Ort bringt er den LeserInnen sehr gut näher.
Schon der erste Band hatte mir gut gefallen. Den zweiten Band finde ich persönlich noch spannender.
Auch das Ende hat mich zufrieden zurückgelassen.
Eine Frage bleibt allerdings offen und ich warte schon gespannt auf den dritten Band.