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Veröffentlicht am 21.07.2022

Jack the Ripper 2.0 – Ein Psychothriller mit Längen

Die Komplizen. Fünf Männer, fünf Mörder, ein perfider Plan
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Die fünf Psychopathen Alpha, Bravo, Charlie, Delta und Easy nennen sich die Jack’s Boys und haben sich im Darknet den abgeschotteten Chatroom „Jack’s Special Place“ eingerichtet. In dieser sichergeglaubten ...

Die fünf Psychopathen Alpha, Bravo, Charlie, Delta und Easy nennen sich die Jack’s Boys und haben sich im Darknet den abgeschotteten Chatroom „Jack’s Special Place“ eingerichtet. In dieser sichergeglaubten Online-Welt huldigen sie ihrem Vorbild aus dem 19. Jahrhundert - Jack the Ripper. Gemeinsam planen sie ihre grausamen Morde, durch die sie zu unsterblichen Ruhm gelangen wollen. Nach der Ausführung der Morde werden Fotos der Leichen an zufällig ausgewählte Polizeistationen verschickt, ohne dass eine Spur zu ihnen zurückzuverfolgen ist. Rein zufällig hackt sich der Collegestudent Connor in den Chatroom der Jack Boys und beleidigt diese. Das können die fünf Mörder nicht auf sich sitzen lassen und machen Jagd auf den unbekannten Eindringling. Aber sie haben die Rechnung ohne Connor, seiner Freundin Niki und seinem Großvater Ross gemacht. Ein Katz- und Maus-Spiel beginnt.

Der Psychothriller „Die Komplizen“ von Bestseller-Autor John Katzenbach erstreckt sich über mehr als 600 Seiten. Für die ersten rund 200 Seiten ist viel Geduld gefragt, da die einzelnen Protagonisten und insbesondere der Serienkiller-Club sehr ausführlich vorgestellt werden. Erst dann nimmt der Spannungsbogen so langsam Formen an und steigert sich schließlich bis zu einem angemessenen Showdown. Jeder der Protagonisten hat seine individuelle Hintergrundgeschichte, die jeweils sehr detailreich beschrieben und geschickt mit der eigentlichen Story verbunden wird. Ich habe schon mehrere fesselnde Thriller von John Katzenbach gelesen. Leider kann das aktuelle Werk „Die Komplizen“ bei der Spannung nicht mit einigen der früheren Bestsellern mithalten. Auch wirkt diesmal die Handlung sehr konstruiert.

Insgesamt hat mich das Buch enttäuscht. Wer sehr viel Geduld hat und ausführliche Beschreibungen liebt, ist hier aber richtig aufgehoben.

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Veröffentlicht am 02.06.2022

Ein Roman mit wichtigen Themen, dennoch konnte mich die Geschichte nicht durchweg überzeugen

The Stories we write
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April Whittier ist Geologin und schreibt in ihrer Freizeit Fanfiction. Vor allem die Serie Gods of the Gates hat es ihr angetan. Bisher hat sie ihr Hobby geheim gehalten aber mit dem Wechsel der Arbeitsstelle ...

April Whittier ist Geologin und schreibt in ihrer Freizeit Fanfiction. Vor allem die Serie Gods of the Gates hat es ihr angetan. Bisher hat sie ihr Hobby geheim gehalten aber mit dem Wechsel der Arbeitsstelle soll sich das ändern. Weshalb sie ein Bild von sich, auf dem sie sich kostümiert hat, auf Twitter postet. Prompt erhält sie einige beleidigenden Kommentare zu ihrer Plus-Size-Figur. Da bekommt sie unerwartet Unterstützung vom bekannten Schauspieler Marcus Caster-Rupp aus ihrer Lieblingsserie. Marcus verteidigt sie im Netz und lädt sie zu einem Date ein….
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich war sehr gespannt, was mich in diesem Roman erwartet. Leider ist es mir am Anfang nicht leicht gefallen in die Geschichte hineinzukommen. Da mir spezielle Begriffe in den Unterhaltungen der Fanfiction Community nicht geläufig sind, war der Text nicht immer leicht verständlich für mich. Das Nachschauen im Glossar störte mich dann auch.
Die Geschichte an sich ist tiefgründig und auch stellenweise gut zu lesen, dennoch zog sich die Story immer wieder in die Länge.
Der Roman ist in der dritten Person geschrieben, im Wechsel zwischen April und Marcus. Beide Protagonisten waren mir sympathisch. April hat mich sehr beeindruck, dass sie den Mut aufgebracht hat endlich zu ihrem Hobby und ihrem Körper zu stehen. Zusätzlich mochte ich ihre offene und sensible Art sehr.
Auch der bekannte Schauspieler Marcus hat seine Legasthenie vor anderen verborgen und in dem Roman eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht.
Sehr bedrückend fand ich die Art der Eltern sowohl von April als auch von Marcus, die das Leben der beiden unnötiger Weise erschwerten.
Während des Lesens habe ich mich wirklich gefragt, muss das jetzt sein? Die erotischen Szenen haben mir überhaupt nicht gefallen und waren für meinen Geschmack unnötig.
Der Fokus des Romans liegt bei dem Thema Bodyshaming und dem Mut zu sich selbst zu stehen.
„The Stories we write“ hat mich stellenweise gut unterhalten, dennoch ist der Funke trotz der wichtigen Thematik bei mir nicht übergesprungen.

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Ein Roman, der mich erst zum Ende hin begeistern konnte

Up to Date – Drei Dates machen noch keine Liebe – oder doch?
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Die sehr unterschiedlichen Frauen Siobhan, Miranda und Jane haben nur eins gemeinsam, alle drei Frauen wurden von demselben Mann, Joseph Carter, am Valentinstag versetzt.
Siobhan ist Life Coach, arbeitet ...

Die sehr unterschiedlichen Frauen Siobhan, Miranda und Jane haben nur eins gemeinsam, alle drei Frauen wurden von demselben Mann, Joseph Carter, am Valentinstag versetzt.
Siobhan ist Life Coach, arbeitet viel und zeigt sich selbstbewusst, doch in Sachen Liebe hat sie ihre Probleme.
Miranda ist Baumkletterin und muss sich als einzige Frau auf der Arbeit behaupten.
Die schüchterne Jane arbeitet in einem gemeinnützigen Secondhandladen und hat ein fehlendes Selbstbewusstsein.
Ich habe mich auf den neuen Roman der Autorin gefreut. Doch zu Beginn habe ich mich ständig gefragt, wann packt mich die Story endlich? Ich hatte keine Ahnung wohin die Story führt, aber fesseln konnte mich das alles nicht. Allerdings sollte man bei dieser Geschichte von Beth O’Leary nicht zu schnell aufgeben, denn es kommt noch zu einer unvorhersehbaren Wendung, die berührt, tiefgründig ist und auch zum Nachdenken anregt. Schade, dass es der Autorin nicht gelungen ist mich durchweg zu begeistern, da sich die Handlung bis zu dieser Wendung sehr in die Länge zieht.
Erzählt wird die Story in der Ich-Perspektive, im Wechsel von Siobhan, Miranda und Jane. Der Leser lernt die Frauen immer näher kennen, deren Arbeit und auch Freunde, sowie die verschiedenen Dates mit Joseph Carter.
Bei Carter habe ich mich gefragt, was die drei Frauen so anziehend an ihm fanden. Aber mit der Zeit lässt sich dann sein Verhalten nachvollziehen.
Leider kommt der Roman, trotz des mich begeisternden, tiefgründigen letzten Teils, nicht an „Love to Share“ heran. Schade, dass mich die Geschichte erst Richtung Ende hin fesseln konnte.

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Ein schöner Liebesroman für Zwischendurch

Mehr, als du denkst
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Die Ehe kriselt zwischen Leo und Marie. Da ist Leos Geburtstagsgeschenk für seine Frau, ein Wochenende ohne Kinder zu verreisen, eigentlich eine tolle Idee. Doch es läuft nicht ganz nach Maries Vorstellungen. ...

Die Ehe kriselt zwischen Leo und Marie. Da ist Leos Geburtstagsgeschenk für seine Frau, ein Wochenende ohne Kinder zu verreisen, eigentlich eine tolle Idee. Doch es läuft nicht ganz nach Maries Vorstellungen. Als Überraschung trifft auch die Schwiegerfamilie ein und zur Krönung muss Leo beruflich früher abreisen. Als wäre das alles nicht schon genug für Marie, bringt auch das Wiedersehen nach zehn Jahren mit Nick, Leos bestem Freund, sie ziemlich durcheinander.
Ich liebe die Romane der Autorin, die locker und leicht zu lesen sind. Man fliegt nur so durch die wunderschönen Geschichten. Gleich zu Beginn war ich wieder begeistert, der Klappentext verspricht ein turbulentes Wochenende in der Hütte mit der Familie. Doch ich hätte mir gewünscht, dieser Aufenthalt wäre etwas ausführlicher und spektakulärer gewesen und die Autorin hätte aus dieser tollen Idee etwas mehr gemacht.
Die Geschichte spielt im Wechsel zwischen „Damals“ die Zeit in der Marie Nick und Leo kennenlernt und „Heute“. Erzählt wird der Roman in der Ich-Perspektive, aus der Sicht von Marie oder Nick.
Besonders gefallen hat mir der sympathische Nick, der versucht sehr rücksichtsvoll zu sein sowie Charly, die aufgeweckte Freundin von Marie.
Der Roman hat mich gut unterhalten, dennoch kommt er für meinen Geschmack nicht an die Vorgängerromane der Autorin heran. Die Geschichte war auch ziemlich vorhersehbar ohne jegliche Überraschungen.
„Mehr, als du denkst“ ist ein schöner Liebesroman für zwischendurch und eine Geschichte, die sich schnell lesen lässt. Ich bin mir sicher, dass die Story viele Leser abholen kann, aber mich hat die Story leider nicht so gefesselt, wie erhofft.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Ein unterhaltsamer Krimi - mehr leider nicht

Schreib oder stirb
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Der Literaturagent David Dolla bekommt von Carl Vorlau, ein Patient einer psychiatrischen Privatklinik, ein nicht alltägliches Angebot: Er soll ihm bei einem Verlag einen Vorschuss über einer Million Euro ...

Der Literaturagent David Dolla bekommt von Carl Vorlau, ein Patient einer psychiatrischen Privatklinik, ein nicht alltägliches Angebot: Er soll ihm bei einem Verlag einen Vorschuss über einer Million Euro für einen True-Crime-Thriller besorgen. Im Erfolgsfall würde dann Carl Vorlau verraten, wo er die vor Monaten entführte siebenjährige Pia versteckt hält. Ansonsten würde Pia sterben und auch das Leben des Literaturagenten zerstört werden. Somit hängt Pias Leben an einem Buch, das erst noch geschrieben werden muss.

Soviel zum etwas konstruierten Inhalt des Thrillers "Schreib oder stirb". Aber ist es überhaupt ein richtiger Thriller? Auf mich hat es eher wie ein unterhaltsamer Krimi, der mit etwas Gewalt und Blut angereichert wurde, gewirkt. Das Autorenduo Sebastian Fitzek und Micky Beisenherz hat sich redlich bemüht, Spannung und Humor miteinander zu verbinden. Und das ist ihnen auch stellenweise gut gelungen. Zwischendurch musste ich sogar schmunzeln. Die Autoren-Kombination hatte mich auf dieses Buch-Experiment neugierig gemacht und ich kann mir gut vorstellen, dass die beiden Autoren beim Schreiben sehr viel Spaß hatten. Auch lässt sich erahnen, welcher der beiden Autoren welche Passagen beigesteuert hat. Am Ende hätte ich mir gewünscht, dass der Beisenherz-Anteil höher ausgefallen wäre. Gut gefallen haben mir insbesondere die pointenreichen Anspielungen auf aktuelle Themen.

Insgesamt ein stellenweise humorvoller Krimi, der am Ende doch etwas konstruiert und überdreht wirkt. Wer einmal ein etwas anderes Buch (im Vergleich zu den bisherigen Büchern von Sebastian Fitzek) lesen und sich auf ein Experiment einlassen möchte , sollte den Versuch wagen.

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