Rezension Kein Paradies für Connor Major
Kein Paradies für Connor Major
„Kein Paradies für Connor Major“ (englisch: Surrender your Sons) ist ein Buch, dass sich mit Konversionstherapie und dadurch auch mit Homophobie beschäftigt. Grade Ersteres ist durchaus realer, als in ...
„Kein Paradies für Connor Major“ (englisch: Surrender your Sons) ist ein Buch, dass sich mit Konversionstherapie und dadurch auch mit Homophobie beschäftigt. Grade Ersteres ist durchaus realer, als in vielen Köpfen präsent ist und trotzdem konnte ich mit dem Buch nicht so ganz warm werden. Für mich hat es nicht geschafft genug Spannung aufzubauen, die Handlung passiert viel zu schnell (ich glaube alles spielt sich innerhalb eines Tages ab) und war an manchen Ecken für mich nicht nachvollziehbar. Dafür hat es das Thema gut geschafft den gewissen „Gruselfaktor“ mitzubringen. Der Gedanke, dass sowas heutzutage noch immer Realität ist und dass mir so etwas passieren könnte ist sehr bedrückend, vor allem als queere Person. (Als Thriller würde ich das ganze dennoch irgendwie nicht einstufen)
Objektiv denke ich, dass das Buch Vielen gefallen wird, deshalb lest es wirklich, wenn es Euch interessiert. Meinen Geschmack hat es aber leider nicht ganz getroffen. Ich fand die Art des ganzen Buchs etwas eigenartig aber ich glaube, dass es mir als Film wirklich gefallen könnte (auch wenn ich das Ende nicht mochte. Aber hey, das ändern sie in Filmen doch eh ständig 😉).
Fazit: Lest das Buch, wenn Euch Geschichten wie Boy Erased (auch sehr zu empfehlen) gefallen. Es zeigt sehr gut, dass es nicht in jedem Umfeld sicher ist, sich zu outen und schafft eine zum Thema passende, drückende Stimmung. Deshalb gebe ich 3,5/5 Sterne, auch wenn es meinen persönlichen(!) Geschmack nicht ganz getroffen hat. Aber schaut Euch unbedingt vorher die Triggerwarnungen an.