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Veröffentlicht am 19.05.2022

Reif für die Insel - aber nicht diese

Café Meerblick
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Café Meerblick ist mein erster Roman von Christin-Marie Below der mich leider nicht so ganz überzeugen konnte. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, die Geschichte nett, sogar mit ein wenig tiefgründig ...

Café Meerblick ist mein erster Roman von Christin-Marie Below der mich leider nicht so ganz überzeugen konnte. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, die Geschichte nett, sogar mit ein wenig tiefgründig aufgrund des Verlustes von Sophie.

Mit der Protagonistin Mona konnte ich mich allerdings nicht wirklich anfreunden. Ja ihr geht es auf der Insel schnell (sofort??) besser nachdem sie genau ein Jahr lang in einem absolut tiefen Tal lebte. Die Verwandlung ging mir zu schnell und es war für mich nicht plausibel, dass sie quasi sofort mit Tjark Sex hatte (ich gehe zumindest davon aus – so ganz eindeutig wird es nicht gesagt). Franzi flirtet mit dem Fahrradverleiher Luca, doch der taucht die restlichen Tage nicht mehr auf, obwohl er um die Ecke arbeitet. Da waren so viele vergebene Gelegenheiten die der Story gut getan hätten.

Norderney kenne ich nicht, meine mehrfache Ferieninsel ist Spiekeroog. Zwar kleiner und deutlich weniger Einwohner aber anscheinend auch so anders. Strecken von vielleicht 400 m werden entspannt in 5 min gegangen während Mona grundsätzlich das Rad nimmt und für die gleiche Strecke (fahrend) ebenfalls 5 min braucht. Spiekeroog ist ruhiger, weniger städtisch und mehr „moin“ aber nie, wirklich niemals „He“. Zum Glück denn hier hat es mich 1000% genervt, dass wirklich jeder absolut jede Begrüßung mit „He“ beginnt.

Ich hatte auf eine sommerlich leichte Geschichte gehofft – die es prinzipiell ja auch ist. Ein paar Stunden Entspannung aber da mich dann doch viele Kleinigkeiten gestört haben und einiges für mich nicht rund war kann ich nur 3/5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Liebe, Depressionen, Akzeptanz

Jeder Tag für dich
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Jeder Tag für dich von Abbie Greaves wird vom Verlag als der unvergesslichste Liebesroman des Jahres bezeichnet. Dem möchte ich gerne widersprechen. Das Buch hat mir gefallen aber „Liebesroman“? Per Definition ...

Jeder Tag für dich von Abbie Greaves wird vom Verlag als der unvergesslichste Liebesroman des Jahres bezeichnet. Dem möchte ich gerne widersprechen. Das Buch hat mir gefallen aber „Liebesroman“? Per Definition ja, allerdings hätte ich von so einer Ankündigung und dem Klappentext einen echten Liebesroman erwartet. Herz, Schmerz, Irrungen, sie suchen und sie finden sich.

Schwierig, manche Dinge zu benennen, ohne zu spoilern. Das Cover finde ich bereits unpassend wenn man die Geschichte gelesen hat. Mary wird zwar als grundsätzlich gutaussehend bezeichnet, beschrieben wird sie aber als ziemlich ausgepowert. Abgekämpft von ihrem mehrspurigen Alltag zwischen Vollzeitjob, stundenlangem Engagement am Bahnhof und ihrem Ehrenamt bei NightLine. Zu sehen ist eine Version einer Traumfrau in High Heels. Selbstbewusst, stylisch. Das Original-Cover zeigt zu 100 % die Mary aus der Geschichte. Nun ja, Pfantasie des Verlages, in diesem Fall kein Treffer.

Dennoch hat die Geschichte etwas wenn man sich darauf einlässt. Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel pendeln zwischen der Vergangenheit (über mehrere Jahre wird in großen Zeitsprüngen die Geschichte von Mary und Jim erzählt) und der Gegenwart (2018). Allerdings wird in der Gegenwart recht schnell die Mary-Ebene verlassen und der Leser erfährt alles primär aus Sicht von Alice.

Einfühlsam wird langsam klar, dass Depressionen von Jim einen großen Einfluss haben. Von Anfang an – auch wenn Mary dies erst im Laufe der Zeit in ganzem Umfang klar wird. Daher fällt es mir schwer, Marys Verhalten in den sieben Jahren seit Jims Verschwinden nachzuvollziehen. In Teilen natürlich aber gerade deswegen wäre ich an ihrer Stelle einen ganz anderen Weg gegangen.

Das gleiche gilt für Alice. Sie hat (wie fast jeder Charakter dieser Geschichte) ein Geheimnis. Leider (!!) wird ihre Geschichte nicht abgeschlossen. Insgesamt bleiben die durchaus sympathischen Personen mit ihren nachvollziehbaren Handlungen zu oberflächlich, alles wird erwähnt, vieles bleibt ungeklärt, manches ist kaum zu glauben.

Aber dies ist meine ganz persönliche Meinung, ich mag es halt nicht wenn wichtige Punkte ungeklärt bleiben.

Ein Liebesroman darf seichte Unterhaltung sein für zwischendurch – das ist dieses Buch nicht. Sie ist allerdings auch nicht wirklich tiefgründig, leider, die Autorin mehr hier meiner Meinung nach mehr daraus machen können. Schade

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Nett aber oberflächlich

Kätzchen
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Schade, dieser Ratgeber bleibt sehr oberflächlich und bietet allenfalls für absolute Laien noch ein paar Neuigkeiten. Vieles dürfte selbst Katzen-Neulingen bekannt bzw. sollte mit dem gesunden Menschenverstand ...

Schade, dieser Ratgeber bleibt sehr oberflächlich und bietet allenfalls für absolute Laien noch ein paar Neuigkeiten. Vieles dürfte selbst Katzen-Neulingen bekannt bzw. sollte mit dem gesunden Menschenverstand nachvollziehbar sein.
Grundsätzlich aber durchaus nett aufgebaut und mit sehr vielen Bildern von natürlich niedlichen Katzenkindern.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Weder rasant noch ein cooler Auftakt

Verbrannte Gnade
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Eine unorthodoxe Nonne - queer, tätowiert, rauchend und mit bewegter Vergangenheit die unerwartet in einen Brandanschlag auf die Klosterschule verwickelt wird. Das ganze spielt in New Orleans, also beste ...

Eine unorthodoxe Nonne - queer, tätowiert, rauchend und mit bewegter Vergangenheit die unerwartet in einen Brandanschlag auf die Klosterschule verwickelt wird. Das ganze spielt in New Orleans, also beste Voraussetzungen für den Einstieg in eine neue Krimi-Reihe.
Doch leider konnten mich weder die Protagonistin Schwester Holiday noch der Schreibstil wirklich überzeugen. Noch dazu die ständigen Wiederholungen (ja, New Orleans ist besonders, ja die Vergangenheit und die Tattoos) und das teilweise unrealistische Umfeld. Es heißt immer wieder die Schwestern, die Lehrer aber es werden durch das ganze Buch hindurch nur 3 bzw 2 Namen genannt was ich furchtbar irritierend fand (als würde Schwester Holiday mit sonst niemandem reden / Kontakt haben). Am liebsten hätte ich bei der ständigen Wiederholung der Lederhandschuhe und des Halstuches genau diese heruntergerissen, der Zwang diese tragen zu müssen erschließt sich mir überhaupt nicht.
Schade, die Idee hat mich absolut angesprochen und der eigentliche Fall war ok aber das ganze drumherum ist weit von meinen Erwartungen entfernt.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

wenig Jennerwein dafür sehr abstrus

Am Tatort bleibt man ungern liegen
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Ist dies überhaupt ein Jennerwein-Krimi? Jedenfalls kein typischer aus dieser Reihe (Band 10 und 11 fielen ja auch bereits als etwas ungewöhnlich auf). Hier taucht Kommissar Jennerwein eher als Nebenfigur ...

Ist dies überhaupt ein Jennerwein-Krimi? Jedenfalls kein typischer aus dieser Reihe (Band 10 und 11 fielen ja auch bereits als etwas ungewöhnlich auf). Hier taucht Kommissar Jennerwein eher als Nebenfigur auf, irgendwie ist er nie da, steht seinen Mitarbeitern kaum zur Verfügung löst aber so ganz nebenbei einen Mord.
Waren die Ausblicke auf ein paar Tausend Jahre in die Zukunft ja noch als witziges Element platziert so war mir persönlich dieser Band in vielen Aspekten einfach zu abstrus. Was haben Sancho Pansa und Don Quichotte die niemand sehen kann im Kurort zu suchen? Warum muss die beerdigte Leiche mit dem Leser sprechen? Wie ist es möglich dass innerhalb von wenigen Tagen (inkl. der durchgeführten Obduktion) die Mordopfer bereits beerdigt sind – im Fall von Alina Rusche findet die Seebestattung vor Norwegen vier (!) Tage nach dem Mord statt.
Der Schreibstil und das Setting im Kurort sind ja bekannt und gut, außerdem sind manche Ideen der Story vom Ansatz her gut und unterhaltsam, doch mehr als 2,5 Punkte kann ich dafür nicht vergeben. Ich hoffe, die nächsten Bände sind wieder mehr in der ursprünglichen Form.

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