Cover-Bild Die Diplomatin
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Claassen
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Politik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 10.03.2022
  • ISBN: 9783546100052
Lucy Fricke

Die Diplomatin

Roman | Eine Diplomatin verliert den Glauben an die Diplomatie | Das neue Buch der Bestsellerautorin von "Töchter"

»Aktueller denn je: Wie geht man vor, wenn man etwas erreichen will, ohne dass es eskaliert? Ein Roman über die Kunst der Diplomatie.« Die ZEIT

Dann steht man da und ist nur Deutschland.

Fred ist eine erfahrene und ehrgeizige deutsche Konsulin. Eine Frau, die eigentlich nichts aus der Ruhe bringt, überall und nirgends zu Hause. Dann jedoch, in Montevideo, scheitert sie erstmals in ihrer Karriere. Sie wird versetzt ins politisch aufgeheizte Istanbul, ihrer bisher größten Herausforderung. Zwischen Justizpalast und Sommerresidenz, Geheimdienst und deutsch-türkischer Zusammenarbeit, zwischen Affäre und Einsamkeit stößt sie an die Grenzen von Freundschaft, Rechtsstaatlichkeit und europäischer Idee.

In ihrem fulminanten, so komischen wie bitteren neuen Roman erzählt Lucy Fricke von einer Diplomatin, die den Glauben an die Diplomatie verliert – und das, was in ihrem Beruf das Wichtigste ist: die Geduld.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2022

Hmm

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Das Cover hat mich leider von Anfang an mehr verwirrt als begeistern können. Da ich überhaupt nicht sagen kann was genau es darstellt. Auch ist mir der Bezug zum Inhalt des Buches nicht ganz klar. Aber ...

Das Cover hat mich leider von Anfang an mehr verwirrt als begeistern können. Da ich überhaupt nicht sagen kann was genau es darstellt. Auch ist mir der Bezug zum Inhalt des Buches nicht ganz klar. Aber zum Glück geht es ja nicht nur ums Äußere.
Das Buch lässt mich ehrlicherweise mit gemischten Gefühlen zurück. Es gibt glaube ich einen sehr realistischen Einblick in das echte Leben von Diplomaten. Viele Aspekte wie zum Beispiel die Thematisierung von Rückschlägen und der Einfluss von höher gestellten Persönlichkeiten fand ich gut und interessant dargestellt. Auch der Schreibstil war solid, ein wenig humorvoll, aber auch nicht mehr.
Mich hat besonders gestört und verwirrt das scheinbar wichtige Handlungsstränge einfach nicht weiterverfolgt wurden ohne jegliche Erklärung. Bei einigen Strängen dachte ich, das war total wichtig dazu muss es doch noch eine Lösung geben. Aber anscheinend hat die Autorin dies nicht so erachtet. Leider kam bei mir daher nicht so ein richtiger Lesefluss auf, da wir als Leser gefühlt von einer Sache zu anderen gesprungen sind ohne dass diese miteinander verbunden waren.
Eine andere Sache, mit der ich nicht so warm wurde waren die Charaktere und ihre Beziehungen. Fred, unsere Protagonistin, fand ich eine sehr realistische Persönlichkeit. Sie hatte Ecken und Kanten und hat auch nicht immer alles richtig gemacht. Leider blieben die Nebenfiguren für mich sehr blass und nichtssagend. Nach dem Lesen sind mir höchstens zwei in Erinnerung geblieben. Auch die Beziehungen zur Protagonistin und untereinander fand ich nicht wirklich greifbar. Und häufig konnte ich diese dann auch nicht wirklich nachvollziehen.

Fazit:
Tolle Grundidee, die aber unter farblosen Charakteren leidet und der ein roter Faden fehlt.

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Veröffentlicht am 20.05.2022

Eher unscheinbar ...

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Ich habe die Diplomatin als Hörbuch gehört. Die Sprecherin fand ich sehr fein, mit angenehmer Stimme und Betonung. Sprachakkustisch war es sehr angenehm.
Dennoch hat mich leider die Geschichte nicht abholen ...

Ich habe die Diplomatin als Hörbuch gehört. Die Sprecherin fand ich sehr fein, mit angenehmer Stimme und Betonung. Sprachakkustisch war es sehr angenehm.
Dennoch hat mich leider die Geschichte nicht abholen können.
Seit 20 Jahren ist Fred als Konsulin tätig und muss sich ständig behaupten gegenüber den männlichen Kollegen.
Stets ist sie bemüht die politischen Agenden und Spannungsverhältnisse auszugleichen und gute Lösungen zu finden. Dennoch ist es auf eine gewisse Art unbefriedend, denn wirklichen Einfluss hat sie mit ihrer Tätigkeit nicht.
Fred muss nun den Tag der Deutschen Einheit in Uruguay ausrichten, Verfolgten Hoffnung geben und das natürlich alles diplomatisch.
Leider geht mir der Roman hier nicht so in die Tiefe. Ich hätte mir davon mehr im Setting "Diplomatie" gewunschen, und auch in der Protagonistin, die so eigentlich sehr blass bleibt. Auch wenn mir die Geschichte so gefallen hat, wird sie mir nicht nachhaltig in Erinnerung bleiben. Der Schreibstil der Autorin ist auf jeden Fall sehr ansprechend, der Plot selbst und die Figur sind aber noch ausbaufähig (für meinen Geschmack).

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Gute Ansätze mit schwächelndem Ende

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Worum geht’s?
Fred ist Konsulin und steht eigentlich mit beiden Beinen fest im Leben – bis sie in einen beruflichen Tiefschlag erleidet und zur Strafe nach Istanbul versetzt wird. Inmitten einer brodelnden ...

Worum geht’s?
Fred ist Konsulin und steht eigentlich mit beiden Beinen fest im Leben – bis sie in einen beruflichen Tiefschlag erleidet und zur Strafe nach Istanbul versetzt wird. Inmitten einer brodelnden politischen Umgebung stößt sie dabei an Grenzen, mit deren Existenz sie selbst nicht gerechnet hätte – und das wirft die Frage auf, wer sie eigentlich wirklich ist.


Meine Meinung
Ehrlich gesagt hätte ich von dem Gesamtpaket der Geschichte etwas mehr erwartet, als die Autorin hier abgeliefert hat. Ich finde politische Elemente in Büchern immer besonders spannend, und mit Fred habe ich mich daher auf eine Protagonistin gefreut, die genau diese Facetten abdeckt.

Grundsätzlich gut gemacht fand ich zunächst einmal die Einbindung authentischer politischer Situationen in die Handlung dieses Buches. Bestimmt Tendenzen sind dabei wirklich aktuell und daher in meinen Augen ein sehr gelungenes Element zur Verknüpfung von Realität und Fiktion.

Ein bisschen schwer getan habe ich mich dann leider mit Protagonistin Fred, was ich allerdings tatsächlich eher meinen Ansprüchen an das Genre zuschreiben würde. Bereits der Klappentext verspricht eine fulminante Geschichte, wirklich überwältigen konnte mich die Erzählung schlussendlich aber ehrlich gesagt eher nicht. Freds Gedanken und Reflexionen fand ich zwar grundsätzlich interessant, wirklich über das Maß einer soliden Geschichte hat aber leider weder sie als Figur, noch der Handlungsverlauf an sich herausgestochen.


Fazit
Grundsätzlich habe ich in diesem Buch einiges an Potenzial gesehen, vollständig ausgeschöpft wurde das meiner Meinung nach aber nicht. Beim Lesen habe ich mich zwar nicht wirklich gelangweilt, von einer als fulminant angepriesenen Geschichte habe ich aber definitiv etwas mehr Alleinstellungsmerkmale erwartet, als ich hier finden konnte. Wirklich beeindrucken konnte mich Die Diplomatin daher leider nicht, solide gemacht ist die Geschichte an sich aber schon.

Dafür vergebe ich drei Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 26.04.2022

3 Sterne

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Klappentext:

„Fred ist eine erfahrene und ehrgeizige deutsche Konsulin. Eine Frau, die eigentlich nichts aus der Ruhe bringt, überall und nirgends zu Hause. Dann jedoch, in Montevideo, scheitert sie erstmals ...

Klappentext:

„Fred ist eine erfahrene und ehrgeizige deutsche Konsulin. Eine Frau, die eigentlich nichts aus der Ruhe bringt, überall und nirgends zu Hause. Dann jedoch, in Montevideo, scheitert sie erstmals in ihrer Karriere. Sie wird versetzt ins politisch aufgeheizte Istanbul, ihrer bisher größten Herausforderung. Zwischen Justizpalast und Sommerresidenz, Geheimdienst und deutsch-türkischer Zusammenarbeit, zwischen Affäre und Einsamkeit stößt sie an die Grenzen von Freundschaft, Rechtsstaatlichkeit und europäischer Idee.“



Ja, Fred ist nicht nur Diplomatin, sie sollte auch Diplomatie bei sich selbst zeigen und anwenden. Im Buch „Die Diplomatin“ lernen wir Fred kennen. Um sie kurz zu beschreiben: sie ist eine etwas verkappte Existenz. Sie wird aus ihrer kleinen, beruflichen Welt gerissen und das ganze Kartenhaus stürzt durch Montevideo zusammen. Istanbul kommt dann als nächstes. Fred steht neuen Herausforderungen gegenüber in einem Land, wo es brodelt. Autorin Lucy Fricke hat mit ihrer Protagonistin eine vielschichtige Person geschaffen die man erstmal verstehen muss. Fricke baut Komik und Humor aber auch das knallharte Leben zusammen und dabei ist dieser Roman das Ergebnis. Zugegeben ich hatte mehr erhofft, dacht, ich würde etwas mehr gefordert werden beim lesen aber dem war nicht so. Die Geschichte rund um Fred ist nicht schlecht aber auch kein Kracher. Freds Leben ist kein einfaches. Wir erfahren so einiges aus ihrer beruflichen Laufbahn aber auch viel Privates. Eine gesunde Mischung um den Menschen zu verstehen über den wir lesen. Ab der Hälfte des Buches ebbte aber der Schwung der Geschichte ab. Fricke verdruselt sich in ausschweifenden Aussagen und zieht einige Parts unnötig in die Länge. Es war schon ein wenig mühsam da dann noch am Ball zu bleiben. Genau deshalb vergebe ich 3 von 5 Sterne. Wie bereits gesagt war die Sprachwahl und der Ausdruck recht gekonnt zusammengesetzt. Beschreibungen wurden immer wieder versucht realitätsnah zu zeichnen um der Geschichte einen festen Rahmen zu geben. Fazit: die Story war ok aber mehr auch nicht.

Veröffentlicht am 21.03.2022

Hinter dem Vorhang der Diplomatie

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Wer wollte nicht schon immer einmal wissen, was hinter den geschlossenen Türen einer Botschaft so geschieht? Womit beschäftigen sich Angestellte des Auswärtigen Amtes so tagein tagaus? In ihrem neuen Buch ...

Wer wollte nicht schon immer einmal wissen, was hinter den geschlossenen Türen einer Botschaft so geschieht? Womit beschäftigen sich Angestellte des Auswärtigen Amtes so tagein tagaus? In ihrem neuen Buch bietet Lucy Fricke einen kurzen Einblick, lüftet ein wenig den schweren Vorhang- und lässt doch vermutlich ziemlich viel ungesagt.

Fred ist erfolgreiche Mitarbeiterin des Auswärtigen Amtes, bekommt nach einigen Stationen den Posten als Konsulin in Montevideo und freut sich eigentlich auf diesen sicheren, ruhigen Posten. Bis ein Zwischenfall ihre Karriere beinahe zerstört und sie ins Hauptquartier zurückbeordert wird. Ein paar Jahre später reist sie als Konsulin nach Istanbul und hofft, mit ihrem politischen Einfluss etwas zu erreichen.

Zunächst einmal: dies ist mein erster Roman von Lucy Fricke und ich bin sehr beeindruckt von ihrem flüssigen, leichten Schreibstil, der selbst ein so schwieriges Thema wie Diplomatie (bei dem kein Satz das ausdrückt, was eigentlich gemeint ist und man ständig zwischen den Zeilen lesen muss) zu einem entspannten Leseerlebnis.

Es ist grundsätzlich auch ein interessantes Thema, Diplomaten bei der Arbeit zuzusehen, aber für meinen Geschmack wird hier zu sehr Offizielles mit Privatem vermischt und es fällt schwer, dabei die eigentliche Kernaussage abzugrenzen.

Fred ist eine spannende Figur, der Prototyp einer erfolgreichen Geschäftsfrau, die für ihre Karriere notgedrungen auf Kind und Familie verzichtet hat. Abgegrenzt dank ihres Jobs führt sie ein sehr einsames Leben und weiß grundsätzlich nie, wem sie vertrauen kann oder wen sie an sich heran lassen kann.

Insgesamt kann man sehr viel Spannendes und Interessantes aus diesem Buch mitnehmen, aber wie die Diplomaten selbst, muss man bei jeder Zeile sehr gut abwägen, was einem eigentlich gesagt werden soll.

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