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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2022

Der Finalband hat es noch einmal in sich

Abgerechnet
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Atlee Pine ist immer noch auf der Suche nach ihrer Schwester Mercy. Will sie sie doch endlich wiedersehen und das Geheimnis um den Tod von Joe lösen. Doch Mercy will sich nicht finden lassen und so ist ...

Atlee Pine ist immer noch auf der Suche nach ihrer Schwester Mercy. Will sie sie doch endlich wiedersehen und das Geheimnis um den Tod von Joe lösen. Doch Mercy will sich nicht finden lassen und so ist es letztlich der Zufall, der die beiden Schwestern zueinander führt.

Der Abschlussband ist ein wenig anders aufgezogen als die Vorgänger, denn jetzt lernen wir Mercy kennen, wie sie sich nach ihrer Flucht durchgeschlagen hat und was ich da gelesen habe, hat mir sehr gut gefallen.
Die Handlung wechselt zwischen Atlee, Pine und ihrem Verfolger und läuft irgendwann zusammen. Das war so gut geschrieben, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Alle 3 Stränge für sich sind spannend und der Wechsel hält die Spannung noch einmal extra hoch.
Rückblicke in die bisherigen Bände machen das Wiedereinfinden in die Handlung leichter. Man sollte aber die Vorgängerbände der Reihe kennen, damit man die Handlung dieses Bandes auch versteht. Die Vorgeschichte von Atlee und Mercy ist wichtig um die komplexe Struktur zu erfassen.
Auch wenn die Story teilweise etwas brutal anmutet, ist der Schreibstil von Baldacci nicht allzu blutig, dafür sehr mitreißend und der Umgang der Protagonisten miteinander auch sehr gut gelungen. Hier stechen vor allem die Zwillinge und natürlich Carol Blum heraus.
Fazit: wieder ein absolutes Highlightbuch, das mich einen ganzen langen Nachmittag gefesselt hat, weil ich es nicht weglegen mochte.

Veröffentlicht am 24.04.2022

Erstklassig

Der Unbekannte
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Vor 30 Jahren hat sich Nathaniels Leben von einem Tag auf den anderen geändert: sein Vater hat die ganze Familie erschossen, Nathaniel hat als einziger überlebt, ist nun aber blind.
30 Jahre später kommen ...

Vor 30 Jahren hat sich Nathaniels Leben von einem Tag auf den anderen geändert: sein Vater hat die ganze Familie erschossen, Nathaniel hat als einziger überlebt, ist nun aber blind.
30 Jahre später kommen Zweifel auf am damaligen Tathergang. Nathaniel stößt auf eine Spur in der die Vergangenheit auf einmal ganz anders aussieht.
Gleichzeitig ermittelt Journalistin Milla in einem sehr brisanten Fall: der Liebhaber ihrer Mutter stirbt in deren Wohnung. Das Problem: er ist ein hochrangiger Politiker und es darf niemand von der Affäre erfahren.
Ein super Buch! Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Von der ersten bis zur letzten Zeile klebte ich förmlich an den Zeilen und nach über 500 Seiten dachte ich „was, schon zu Ende?“. Das Buch hat ein sehr hohes Tempo. Durch zwei Handlungsebenen, die jeweils andere Fälle behandeln und deren Kapitel jeweils mit einem Cliffhanger enden, wird man förmlich durch das Buch gepeitscht.
Brands Schreibweise ist einfach unschlagbar. Man fühlt sich förmlich mitten in der Handlung und durch Nathaniels Blindheit, die er zwar sehr gut meistert, die ihn aber auch in schwierige Situationen bringt, wird das Buch noch brisanter als mit einem sehenden Protagonisten.
Auch Milla mag ich sehr gerne, ich habe sehr mit ihr gelitten und gebangt. Ihre Recherchen bringen sie ständig in Gefahr und dieser Fall spielt dann auch noch in ihr Privatleben hinein.
Das Buch ist voller Wendungen und Überraschungen und der Epilog hat mich dann sogar noch zum Schmunzeln gebracht.
Fazit: Das Buch bitte nur beginnen, wenn man viel Zeit hat. Man kann es einfach nicht aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 05.04.2022

Leander Lost ist angekommen

Einsame Entscheidung
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Der fünfte Fall für Leander Lost im sonnigen Portugal hat wieder voll und ganz überzeugt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Zugegeben: es ist ein wenig schwierig, den ganzen Namen zu folgen. ...

Der fünfte Fall für Leander Lost im sonnigen Portugal hat wieder voll und ganz überzeugt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Zugegeben: es ist ein wenig schwierig, den ganzen Namen zu folgen. Teilweise sind das nämlich ganz schön viele und bei einigen weiß man auch nicht, auf welcher Seite sie stehen. Total gut gelungen waren wieder Losts Gedankengänge. Sei es seine Findigkeit beim Aufklären des Falls oder die Schilderung seiner Gedanken: Lost ist halt ein wenig anders, aber El Léxiko ist überaus liebenswert. Und Leander Lost ist nun definitiv angekommen in Fuseta und im Kreise seiner Kollegen. Das merkt auch Soraia und ich bin schon sehr gespannt auf Band 6.
Der Fall in diesem Band ist überaus knifflig und verwirrend. Ein Toter in einem Ferienhaus, eine Verdächtige, der Lost aber ansieht, dass sie unschuldig ist und ein überaus heikles Geheimnis. Hier zu bestehen ist schwierig und auch Lost gerät in Gefahr.
Als Leser weiß man ja, dass Lost sich nahezu aus jeder Gefahr befreien kann, aber man weiß halt in manchen Situationen, die aussichtslos erscheinen nicht, wie ihm das gelingen sollte. Und hier ist der Autor Gil Ribeira immer für eine Überraschung gut. Ein wahnsinnig schnelles Tempo zeichnet dieses Buch aus und auch der Sprachwitz kommt wieder nicht zu kurz.
Fazit: vom ersten Band an bin ich ein Fan von Leander Lost und seinem Team, aber der Autor steigert sich meiner Meinung nach immer noch weiter. Chapeau!

Veröffentlicht am 31.03.2022

Super Einstieg

Schwarzlicht
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Ich liebe ja schon die Falck-Hedström-Reihe von Camilla Läckberg, umso gespannter war ich auf den Beginn der neuen Reihe. Ich liebe Illusionisten und Rätsel und kam schon im ersten Band voll auf meine ...

Ich liebe ja schon die Falck-Hedström-Reihe von Camilla Läckberg, umso gespannter war ich auf den Beginn der neuen Reihe. Ich liebe Illusionisten und Rätsel und kam schon im ersten Band voll auf meine Kosten.
Der Fall ist aber auch zu mysteriös: Zaubererutensilien dienen als Mordwerkzeuge und Kommissarin Mina Dabiri zieht den Mentalisten Vincent Walder zu den Ermittlungen hinzu. Bald wird klar: der Täter ist noch nicht am Ende.
Bereits von der ersten Seite an zogen die Autoren mich in ihren Bann. Tuvas Tod wird so mitreißend geschildert, dass man förmlich mit ihr mitleidet. Und es geht Schlag auf Schlag weiter.
Mit Dabiri und Walder haben die Autoren ein Duo erschaffen, das sich perfekt ergänzt. Zudem haben beide auch ihre Probleme. Wobei mir das von Mina mit der Zeit etwas überhandnahm und mich ob der Menge der Erwähnungen etwas genervt hat. Auch das Privatleben der Charaktere wurde sehr interessant dargestellt. Wie habe ich Peder mit seinen Drillingen geliebt. Oder Julia mit ihrem Kinderwunsch, Christer, Bosse, Ruben... Alle bekamen eine persönliche Note und wurden sehr liebenswert beschrieben. Und da ist ja auch noch Minas ganz persönliches Geheimnis.
Fazit: Keine Frage: Läckbergs und Fexeus Krimi ist Schreibkunst und Spannung auf ganz hohem Niveau und ich freue mich schon auf nächsten beiden Bände der Trilogie.

Veröffentlicht am 25.03.2022

Meine Lieblingskommissarin

Ostseekreuz
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Nach ihrem schrecklichen Erlebnis mit Albrecht Lohse braucht Pia etwas Zeit für sich, die sie in einem Kloster verbringen will. Doch die ersehnte Ruhe findet sie leider nicht. Stattdessen werden 3 Tote ...

Nach ihrem schrecklichen Erlebnis mit Albrecht Lohse braucht Pia etwas Zeit für sich, die sie in einem Kloster verbringen will. Doch die ersehnte Ruhe findet sie leider nicht. Stattdessen werden 3 Tote gefunden und Pia steckt wieder mitten in einem Fall.
Gleichzeitig begibt sich Pias Freund Marten auf die Suche nach dem geflüchteten Lohse. Doch der ist ihm immer einen Schritt voraus und schreckt auch vor fiesen Tricks nicht zurück.
Auch der mittlerweile 17. Fall für Pia Korittki hat es wieder in sich. Die Handlung spielt auf zwei Ebenen: im Kloster und die Jagd von Marten nach Lohse. Was zur Steigerung der Spannung beiträgt, aber die Handlung auch etwas auflockert. Denn ein Schauplatz nur im Kloster wäre für mich etwas eintönig gewesen.
Vor allem die Flucht Lohses hat mich begeistert, auch wenn ich irgendwann mal dachte, „das gibt’s doch nicht“, der Mann ist nicht zu fassen. Dreist war auch die Postkarte, die er an Pias Sohn schrieb, das zeigte erneut seinen überaus miesen Charakter.
Auch Pia im Kloster hat es nicht leicht. Immerhin darf sie nicht als Polizistin erkannt werden, gerät aber mitten in die Ermittlungen. Und auch der Fall hat es in sich. Der Verdächtigenkreis ist sehr begrenzt, aber Mönche lügen doch nicht – und schon gar nicht töten sie!
Fazit: Wieder ein sehr gelungener Krimi rund um meine Lieblingskommissarin. Und endlich wird auch das Geheimnis um die Vaterschaft von Pias Sohn Felix gelüftet.