Tolle Geschichte für lesebegeisterte Tanzmäuse und tanzende Bücherwürmer
Darum geht’s:
April wächst bei ihren Großeltern auf. Obwohl ihre viel zu früh verstorbene Mutter eine berühmte Primaballerina war, hat das Mädchen überhaupt nichts mit Ballett am Hut. Im Gegenteil! Da ...
Darum geht’s:
April wächst bei ihren Großeltern auf. Obwohl ihre viel zu früh verstorbene Mutter eine berühmte Primaballerina war, hat das Mädchen überhaupt nichts mit Ballett am Hut. Im Gegenteil! Da sie davon überzeugt ist, dass das Tanzen schuld am Tod der Mutter ist, macht sie einen großen Bogen um das Thema – bis zu dem Tag, an dem sie aufgrund einer verlorenen Wette gegen ihre beste Freundin Mimi eine Probestunde absolvieren muss. Das Tanzen löst in April ungeahnte Gefühle aus und stellt ihre Wünsche und Träume allesamt auf den Kopf. April scheint wie ihre Mutter für das Ballett geboren zu sein. Aber ihr fehlen einige Jahre an Training. Ob sie das aufholen kann, um eine Chance zu bekommen an der „Royal Ballet School“ in London vorzutanzen?
So fand ich‘s:
Wie so viele kleine Mädchen, habe ich auch schon damals die Ballerinas bewundert wie sie scheinbar schwerelos über die Bühne gleiten und die Faszination ist bis heute geblieben. Und da ich kürzlich eine Jugendserie aus der Welt des Balletts richtiggehend inhaliert hatte, ist es nicht verwunderlich, dass mich das Thema von Gina Mayers neuem Jugendbuch direkt ansprach.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir entsprechend leicht und die Figur der April brauchte nicht lange, um mich für sich einzunehmen. Im Grunde ist sie ein ganz normales junges Mädchen von nebenan. Nur hat sie eben ein Riesentalent für das Ballett, was viel zu lange unerkannt blieb. Der Autorin ist es meiner Meinung nach sehr gut gelungen, die Gefühlswelt und die innere Zerrissenheit von jungen Menschen darzustellen. Auch die Ballettszenen haben mir außerordentlich gut gefallen. Ich fühlte mich als regelrechte Zuschauerin und sah alles bildlich vor mir.
Einzig Aprils extrem schnellen Fortschritte haben mich etwas verwundert. Dass sie als Anfängerin andere Schüler, die bereits viel länger trainieren so rasch überholt, empfand ich schon als unrealistisch. Aber da die Autorin mit ihrer charmanten, packenden und altersgerechten Erzählweise das rasch wieder wettmacht, konnte ich ganz gut drüber hinwegsehen.
Daher habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Es hat mich berührt und zum Schluss hin wurde es auch noch richtig spannend. Es ist genau die richtige Lektüre für lesebegeisterte Tanzmäuse und tanzende Bücherwürmer.