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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2022

Trägt leider nicht den einzigartigen Charme mit sich

Harrowmore Souls (Band 4): Herbst 2040
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Rezension „Harrowmore Souls (Band 4): Herbst 2040“ von Miriam Rademacher




Meinung

Harrowmore Souls ist zweifellos eine jener Reihen, die man mit ihren skurrilen und teils schrulligen Charakteren ...

Rezension „Harrowmore Souls (Band 4): Herbst 2040“ von Miriam Rademacher




Meinung

Harrowmore Souls ist zweifellos eine jener Reihen, die man mit ihren skurrilen und teils schrulligen Charakteren lieben muss. Conny, Allison, Nigel und sogar die Ente Hng sind eine bunte Truppe, wie die vermutlich nur ein kurioses Kuriositätenkabinett hervorbringen kann.

Ihre Abenteuer sind außergewöhnlich, ihre Fälle haben mit Normalität nichts zu tun - ich meine, wer jagt schon den Mörder an sich selbst? Und ihre Reisen führen uns durch Raum und Zeit, hin zu den ungewöhnlichsten Schauplätzen oder Menschen.

Zudem liegt diesen Geschichten stets ein Humor inne, der etwas zwischen Sarkasmus und Ironie an sich hat. All dies liebe ich so sehr und deshalb freue ich mich auch stets auf Nachschub. Doch in diesem Band fehlte mir, von all dem die Story ausmachenden Charme, leider sehr viel.

Die Spannung verflog oftmals, wie Allison Harrowmore selbst in ihrem rosafarbenen Wind. Die Ereignisse fühlten sich teils gezogen an und so recht erinnerte dieses Erlebnis nicht an ein Abenteuer, wie ich sie eben von Miriam Rademacher kannte. Irgendwie war mir die Handlung zu seicht, wenngleich es schon Momente des Erstaunen, schmunzeln und Kopfschütteln gab.

Doch wurden diese durch die vielen zeitlichen Sprünge zunichte gemacht, denn mehr als einmal konnte ich dem Verlauf nicht so recht folgen und fragte mich, wo ich gerade sei. Obgleich diese Geschichte im speziellen für mich nicht den typischen Charme der Wirbelwind Gesellschaft mit sich brachte, so werde ich ihnen natürlich weiterhin treu bleiben.

Denn eines ist gewiss: Die Harrowmore Gesellschaft hat noch einige Geheimnisse, oder Leichen im Keller und noch längst ist ihre Zeit nicht vorbei!



Fazit

Herbst 2040 aus der „Harrowmore Souls“ Reihe konnte für mich leider nicht den speziellen und außergewöhnlichen Charme der Reihe erwecken. Statt Abenteuer, Skurrilitäten und kurioser Ereignisse erlebte ich eine eher seichte Handlung mit teils verwirrenden Sprüngen in der Zeit. Doch obgleich dieser persönlich schwächeren Darstellung: Conny und Co bleiben ein Muss und ich begleite sie weiterhin!



Ich vergebe 3.5 von 5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.10.2022

Gebrochene Seelen

The Way You Crumble
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Rezension „The Way You Crumble: Roman (Hungry Hearts 2)“ von Nena Tramountani




Meinung

The Way You Crumble von Nena Tramountani ist der zweite Band der Hungry Hearts Reihe. Dies ist die Geschichte ...

Rezension „The Way You Crumble: Roman (Hungry Hearts 2)“ von Nena Tramountani




Meinung

The Way You Crumble von Nena Tramountani ist der zweite Band der Hungry Hearts Reihe. Dies ist die Geschichte von Echo und Alexis.

Echo hat schon viel erlebt und fühlt sich oft als Versagerin. Zudem hat sie sich mit den falschen Leuten abgegeben und gerät in eine Drogensucht. In dieser Geschichte erleben wir daher auch die Höhen und Tiefen der Sucht. Für mich waren insbesondere die Handlungen und Gedanken schwer nachvollziehbar, weshalb es mir auch nicht so recht gelang Echo zu greifen.

Auch Alexis hat viel durchgemacht, insbesondere durch seine Familie. Das Verhältnis ist sehr angespannt und Worte werden nicht mehr gewechselt. Am liebsten ist er allein, was ihn oft unnahbar machte. Doch seine Persönlichkeit konnte ich mehr greifen, gerade weil ich mich mit ihr zu 100 % identifizieren kann. Ich verstand seine Gefühle und Gedanken nur allzu gut.

Das Kennenlernen der beiden beruht auf Vertrauen, welches langsam und nach und nach gefasst wird. Beide haben tiefe Risse und Schatten in ihrer Seele und gerade deshalb fand ich diese Annäherung auch so schön. Doch geht es auch schnell intim mit den beiden zu und in Anbetracht ihrer Dunkelheiten hätte ich mir hier ebenso Langsamkeit gewünscht. Ich fand es leider etwas überstürzt.

Die Liebe der beiden ist dadurch für mich ein wenig zu blass und ich hätte mir hier mehr Farbe gewünscht. Nena Tramountani zeichnet so tolle Figuren und ich liebe ihre Storys sehr. Doch hier war es etwas zu hastig und unbedacht.




Fazit

The Way You Crumble handelt von gebrochenen Seelen, die Schatten und Dunkelheit umgibt. Persönlichkeiten, mit denen wir uns oftmals nur allzu sehr identifizieren. Gerade dies machte das Buch ehrlich und glaubwürdig, doch ging es gerade in Punkto Liebe und Intimität für mich zu schnell. Ich hätte mir für Echo und Alexis mehr Zeit gewünscht, wodurch ich sie insgesamt auch hätte besser greifen können.



Ich vergebe 3.5 von 5 Sterne (in den gängigen Portalen 4 Sterne)

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Zähe Handlung - leider Enttäuschend - grandioses Wordbuilding

Das Reich der Klingen - Realm Breaker 2
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Rezension „Das Reich der Klingen - Realm Breaker 2: Roman“ von Victoria Aveyard





Meinung

„Das Reich der Klingen" stammt aus der Feder von Victoria Aveyard und ist der zweite Band ihrer Realm Breaker-Trilogie. ...

Rezension „Das Reich der Klingen - Realm Breaker 2: Roman“ von Victoria Aveyard





Meinung

„Das Reich der Klingen" stammt aus der Feder von Victoria Aveyard und ist der zweite Band ihrer Realm Breaker-Trilogie. Der Auftakt stellte für mich ein begeisterndes Highlight dar, doch mit der Fortsetzung macht sich Enttäuschung in mir breit.

Herausragend und absolut hervorzuheben ist wieder einmal das grandiose Wordbuilding und der ausgeklügelte Schreibstil. Neue Schauplätze begegnen uns und wir tauchen noch tiefer in die komplexe Welt ein. Band 2 zeigt sich dabei noch düsterer - mit viel Gewalt, Tod und so manch heftiger Szene.

Auch die Darstellung der Charaktere fand ich wieder interessant und vielschichtig gezeichnet. In Punkto Romantik hält die Autorin uns an der langen Leine, trotz gewisser Andeutungen. Was mich am meisten störte war die extrem zähe Handlung. Teilweise kam das Geschehen überhaupt nicht voran.

Bei einem Buch von 600 Seiten sorgte dies somit für etliche Längen, die mich leider nicht fesseln konnten. Erst zum Ende hin wendet sich das Blatt und es kam nicht nur Spannung auf, sondern auch Tempo ins Geschehen. Die Autorin präsentiert uns eine epische Schlacht und einen Chliffhanger, der es in sich hatte.

Fernab der Kritik bin ich dennoch gespannt auf die Fortsetzung, insbesondere da noch einige Fragen ungeklärt sind.




Fazit

„Das Reich der Klingen" ist für mich nur eine bedingte Empfehlung und hält so manche persönliche Kritik bereit. Doch Victoria Aveyard darf sich dennoch rühmen - allein durch ihr grandioses Wordbuilding und die starken Charaktere. Obgleich die Fortsetzung mich nicht gänzlich überzeugte, Band 3 ist ein Muss!



Ich vergebe 3.5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 23.08.2022

Ein grandioses Konstrukt, aber oft auch überfordernd

Lore. Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben
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Rezension „Lore. Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben“ von Alexandra Bracken




Meinung

Alexandra Bracken konnte mich vom ersten Moment an mit ihrer Umsetzung und Idee fesseln, wenngleich ...

Rezension „Lore. Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben“ von Alexandra Bracken




Meinung

Alexandra Bracken konnte mich vom ersten Moment an mit ihrer Umsetzung und Idee fesseln, wenngleich die gewählte Perspektive einer kurzen Umstellung bedurfte, so war ich von der Mischung aus griechischer Mythologie und NYC Setting absolut angetan.

Die Autorin verwebt bekanntes aus den Sagen der griechischen Mythologie mit neuen und sehr kreativen Aspekten. Ein Krieg zwischen Göttern und Götterjägern, der alle sieben Jahre erneut ausbricht. Dies dient als Strafe für die alten Götter.

Oftmals war es gerade rund um die Häuser und Figuren komplex und ich brauchte eine gewisse Zeit, um die Fantasy Welt vollends zu verstehen.
Obgleich uns ein Glossar geboten wird, was das Verständnis sehr milderte, kam ich oft durcheinander.

Die Handlung spielt im Hier und Jetzt und wir lernen Lore kennen, die zurückgezogen in NYC lebt. Da Lore sich jeden Gedanken zur Götterjagd verbietet bekommt man nur wenig Informationen. Erst durch Rückblicke und nach und nach werden wir aufgeklärt. Für mich herrschte gerade dadurch besonders im ersten Drittel des Buches sehr viel Verworrenheit. Die Welt der Autorin zeigt ein gigantisches Konstrukt, aber seine Geballtheit konnte manchmal überfordern.

Nachdem das Spiel einmal verstanden war konnte mich nichts mehr davon abhalten, den weiteren Verlauf zu inhalieren. Alexandra Bracken setzt insbesondere auf rasante Action, Kampfszenen und ein hohes Spannungsniveau. Einige unerwartete Wendungen trugen dazu bei, dass die Geschichte kaum Längen bot und an Tempo verlor.

Die Fülle der Charaktere sorgte bei mir für eine unterschiedliche Wahrnehmung. Die wichtigen Figuren wie Lore, Castor, Miles oder die Göttin Athena waren greifbar und ich hatte das Gefühl, sie sehr gut zu kennen. Besonders stark waren die Emotionen in Bezug auf Lore, was nicht zuletzt an ihrer rückblickenden Kindheit lag. Die anderen Figuren blieben für mich aufgrund der Vielzahl leider etwas blass.

Bei weniger Charakteren hätte es durchaus mehr Spielraum für Details gegeben, was ihnen mehr Tiefe verliehen hätte. Nichtsdestotrotz stellte Lore ein echtes Highlight für mich dar. Und auch die Liebesgeschichte nimmt einen erfrischend geringen Raum ein, wodurch der Fokus ganz auf der Welt, dem Wordbuilding und Göttern liegt.

Das Ende war im Gegensatz zum Rest des Buches leider etwas enttäuschend. Es fühlte sich unvollständig an. Wenngleich dies ein Jugendbuch und das Ende recht typisch ist, hätte ich mir doch etwas mehr gewünscht.




Fazit

„Lore“ ist ein Jugendbuch mit einer grandiosen Idee, welches die griechische Mythologie perfekt mit bekanntem und neuen kombiniert und uns mitten nach NYC bringt. Gerade zu Anfang war die Geschichte recht unübersichtlich und überfordernd, was zum einen an der enormen Vielzahl der Figuren, und zum anderen an der Komplexität des Spiels rund um die Götter lag. Einmal verstanden bot sich mir rasante Action und fesselnde Spannung. Insgesamt eine aufregend faszinierende Welt mit einer Protagonistin, die man im Gedächtnis behält.



Trotz Kritik spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe 3.5 von 5 Sternen (in den gängigen Portalen 4 Sterne)

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Veröffentlicht am 21.05.2022

Geniale Idee, aber insgesamt nicht so stark

Das verratene Herz
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Rezension „Das verratene Herz: Roman | Das Finale der romantischen Fantasy-Dilogie (Die vier Göttergaben 2)“ von Stefanie Hasse



Meinung

Mit dem ersten Band der „Die vier Göttergaben“ Dilogie war ...

Rezension „Das verratene Herz: Roman | Das Finale der romantischen Fantasy-Dilogie (Die vier Göttergaben 2)“ von Stefanie Hasse



Meinung

Mit dem ersten Band der „Die vier Göttergaben“ Dilogie war ich zum ersten Mal sehr im Zwiespalt eines Werkes von Top Autorin Stefanie Hasse. Insbesondere der Anfang enttäuschte doch arg für mich und doch war da diese Neugierde nach der Fortsetzung.

Der Stil zeigte sich in diesem Band deutlich stärker und gewohnt mitreißend, bildhaft und emotional. Die verstrickten Sätze, welche ich noch im ersten Teil kritisierte, waren hier nun nicht mehr gegeben. Doch so recht kam auch hier zu Beginn die Spannung nicht auf.

So fiel es mir anfangs wieder schwer am Ball bleiben zu wollen. In Punkto Charakteren zeigte sich die Entwicklung nicht so, wie ich es mir an manchen Stellen gewünscht hätte. Denn einige Handlungen der Protagonisten blieben für mich nicht nachvollziehbar, gut konstruiert aber schon.

Die Handlung selbst ist für mich wieder der Glanzpunkt. Die Idee, die Kämpfe, die unterschiedlichsten Völker, Menschen und Orte, all das ergab ein beeindruckendes Konstrukt, in dem sich nach und nach alle Teile des Puzzles offenbarten. Der Detailreichtum und die Entwicklung der Handlung konnten für mich in allen Punkten glänzen.



Fazit

„Die vier Göttergaben“ kann auch mit seiner Fortsetzung mein Leser Herz nicht vollständig zum strahlen bringen. Stefanie Hasse zeigt sich in Punkto Idee, Bildhaftigkeit, Details und Orte in Bestform, jedoch gab es auch Schwachpunkte, die mich nach mehr verlangen ließen. Insgesamt sehe ich die Geschichte wieder im Zwiespalt.



3.5 von 5 Sternen (in gängigen Portalen 4 Sterne)




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