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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

humorvoll und turbulent

Kismet – Oliven bei Vollmond
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Jannah ist heimlich in Ken verliebt. Doch der nimmt sie überhaupt nicht wahr. Dann eröffnet ihr ihre Mutter, dass sie mit ihrem neuen Freund Sebastian zusammenzieht. Jannah bekommt einen Schreck als sie ...

Jannah ist heimlich in Ken verliebt. Doch der nimmt sie überhaupt nicht wahr. Dann eröffnet ihr ihre Mutter, dass sie mit ihrem neuen Freund Sebastian zusammenzieht. Jannah bekommt einen Schreck als sie erfährt, dass Sebastian der Vater von Ken und Merrie ist und sie ab sofort mit ihnen zusammenwohnen muss. Jannah kann sich nicht vorstellen, dass ihr dies gelingt. Oder etwa doch?

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Jannah erzählt. Dadurch bekommt man natürlich auch einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle und lernt sie gut kennen. Sie war mir sofort sympathisch. Ihre Schwärmerei für Ken war toll beschrieben und auch ihre Gedanken dazu immer nachzuvollziehen. Sie wirkt einfach total natürlich. Auch merkt man, dass sie die Trennung der Eltern ziemlich beschäftigt. Sie liebt sie zwar beide, kommt aber mit dem neuen Leben auch nicht ganz klar. Auch hier waren ihre Gedanken einfach gut beschrieben.

Auch das Leben als Patchworkfamilie wurde gut dargestellt. Alle müssen sich erst einmal daran gewöhnen. Hier kommt es natürlich zu Reibereien und Streit. Vor allem mit Merrie hat Jannah ihre Probleme. Die beiden kennen sich aus der Schule, mochten sich aber bisher nicht unbedingt. Dass sie jetzt gezwungen sind, zusammen zu wohnen, macht die Sache natürlich nicht einfacher.
Witzig fand ich auch den multikultuerellen Einschlag. Jannahs Mutter ist Türkin, ihr Vater Deutscher und Sebastian Afrikaner. Diese Mischung sorge manches Mal für Heiterkeit, aber auch für Krach. Vor allem ist Jannahs Mutter - genau wie Merrie - abergläubisch. Als sie dann "Gläserrücken" veranstalten, endet dies im Desaster.
Und dann hat Jannahs Mutter auch noch eine Überraschung für sie, bei der Jannah nicht weiß, ob sie sich darüber freuen kann.
Jedenfalls ist in dieser Familie immer etwas los.

Fazit:

Eine humorvolle und turbulente Geschichte über das Leben als Patchworkfamilie. Ich hatte richtig Spaß beim Lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

eine fröhliche und unterhaltsame Geschichte

Prinzessin Fibi und das Einhorn
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Eines Tages steht im Schlosshof ein Einhorn, dessen Horn abgebrochen ist. Und es braucht sein Horn doch unbedingt. Dazu muss es zur Hornesche im ewigen Eis. Doch allein schafft es den Weg nicht. Also bittet ...

Eines Tages steht im Schlosshof ein Einhorn, dessen Horn abgebrochen ist. Und es braucht sein Horn doch unbedingt. Dazu muss es zur Hornesche im ewigen Eis. Doch allein schafft es den Weg nicht. Also bittet es Prinzessin Fibi um Hilfe. Und Fibi hat natürlich eine Idee ...

Meine Meinung:

Ich habe die Geschichte meiner Tochter (4 Jahre) vorgelesen.

Fibi ist eine aufgeweckte, fröhliche Prinzessin, die Langeweile überhaupt nicht mag. Uns war sie sofort sympathisch.
Das Einhorn mochten wir natürlich auch sehr.

Die Geschichte ist humorvoll und unterhaltsam. Vor allem handelt es sich nicht um eine "Rosa-Prinzessinnen-Geschichte", sondern ist eher frech und fröhlich. Das gefiel mir sehr.

Die Schreibstil ist flüssig und leicht. Außerdem sind immer wieder farbenfrohe Bilder enthalten, die den Text ein bisschen auflockern. Die Geschichte eignet sich zum Vorlesen und natürlich zum Selberlesen. Kleine Selbstleser sollten schon etwas geübter sein, da der Text schon etwas umfangreicher ist. Außerdem handelt es sich um eine fortlaufende Geschichte ohne Kapiteleinteilung. Die größere Schrift ist aber gut für Kinder geeignet.

Fazit:

Wir fanden diese freche Prinzessinnengeschichte total toll. Meine Tochter war bis zum Ende aufmerksam bei der Sache.

Veröffentlicht am 15.09.2016

eine wunderschöne und gefühlvolle Geschichte

Herzmuschelsommer
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Kim ist 16 Jahre alt, als sie erfährt, dass sie bei der Geburt vertauscht wurde. Sie ist völlig geschockt und weiß nicht mehr, zu wem sie eigentlich gehört. Um Klarheit zu finden, besucht sie ihre leiblichen ...

Kim ist 16 Jahre alt, als sie erfährt, dass sie bei der Geburt vertauscht wurde. Sie ist völlig geschockt und weiß nicht mehr, zu wem sie eigentlich gehört. Um Klarheit zu finden, besucht sie ihre leiblichen Eltern - Marianne und Alex - in der Bretagne. Ihre Gefühle fahren Achterbahn - vor allem, da sie dort auch auf Patrig trifft. Er geht ihr nicht mehr aus dem Kopf, obwohl in Deutschland eigentlich ihr Freund Titus auf sie wartet. Es wird also ein Sommer voller Entscheidungen ...

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Kim erzählt. Man lernt sie dadurch sehr gut kennen, da man einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle erhält. Man spürt ihre "Zerrissenheit", dass sie zwischen allen steht und trotzdem nicht wirklich weiß, zu wem sie gehört. Dies war sehr gut beschrieben. Kim war mir sofort sympathisch.
Auch Padrig mochte ich sofort. Er ist ein eher ruhiger Junge, der ein Geheimnis mit sich herumträgt, das ihn schwer belastet.
Aber auch die anderen Charaktere gefielen mir. Vor allem wirkten sie alle echt. Außerdem wurden ihre Gefühle so greifbar.

Dass nach der Geburt im Krankenhaus die Babys vertauscht werden, ist wohl der Alptraum aller Eltern. Dass, wenn dies ans Licht kommt, alle geschockt sind, kann man sich vorstellen.
Dieser Schockzustand wurde klasse beschrieben. Trauer, Wut, Fassungslosigkeit. All dies ist bei den Betroffenen zu spüren.
Kim und ihre leiblichen Eltern müssen sich erst kennenlernen - vor allem die Eltern möchten ihr aber sofort nahe sein - was natürlich nicht geht. Auch Kims andere Mutter kämpft mit Verlustängsten und Trauer. Außerdem sitzt jedem im Nacken, dass es irgendwann eine Entscheidung geben muss.

Durch Patrig wird Kim ein bisschen von ihren Sorgen abgelenkt. Die Annäherung der Beiden ist schön beschrieben. Patrigs Geheimnis wird erst nach und nach - durch Rückblenden - sichtbar. Dies gefiel mir sehr. So bleibt auch eine gewisse Spannung erhalten.

Der Schreibstil selbst ist leicht und flüssig. Nach ein paar Sätzen war ich sofort in der Geschichte drin. Auch werden die Schauplätze und die Charaktere so anschaulich beschrieben, dass ich gleich ein Bild vor Augen hatte.
Ich habe die Geschichte in einem Rutsch durchgelesen, da sie sehr mitreissend geschrieben ist. Außerdem wollte ich unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht. Da so viele Emotionen enthalten sind, war ich auf das Ende gespannt. Der Schluss ist sehr gelungen. Er ist hoffnungsvoll und stimmig.

Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte voller Emotionen, die immer spürbar waren. Mich hat die Geschichte wirklich berührt. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

ein witziges Abenteuer

Dino Wheelies: Der Ritterschreck
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Die Dino Wheelies Bo, Tanka und Pukki sollen auf den Dosendackel Anton aufpassen. Leider geht dabei etwas schief. Um die Dinge wieder ins Lot zu bringen, wollen die drei mit einer Zeitmaschine 30 Minuten ...

Die Dino Wheelies Bo, Tanka und Pukki sollen auf den Dosendackel Anton aufpassen. Leider geht dabei etwas schief. Um die Dinge wieder ins Lot zu bringen, wollen die drei mit einer Zeitmaschine 30 Minuten in die Vergangenheit reisen. Doch auch hier läuft es nicht nach Plan: Die Dino Wheelies landen im Mittelalter. Und schon stecken sie in einem großen Abenteuer.

Meine Meinung:

Bei diesem Buch handelt es sich um Band 6 der Dino-Wheelies-Reihe. Es ist aber eine in sich abgeschlossene Geschichte. Außerdem ist auf der Innenseite des Buchumschlags die "Entstehungsgeschichte" der Welt und der Dino Wheelies zu finden und die Dino Wheelies und ihre Freunde werden auch noch kurz vorgestellt. So findet man sofort einen Einstieg in die Geschichte.

Ich habe dieses Buch meiner Tochter (4 Jahre) und meinem Neffen (6 Jahre) vorgelesen.
Ich war mir nicht sicher, ob diese Geschichte meine Tochter gefallen würde, da die Dinos wohl eher Jungs ansprechen. Doch auch meine Tochter hörte bis zum Ende aufmerksam zu. Das lag vor allem an der
Mischung von Comics und Fließtext. Dadurch hatten die Kinder immer etwas zu gucken und wollten wissen, wie es weitergeht. Die Bilder sind auch sehr farbenfroh und vor allem Pooni war wirklich witzig.
Das Buch eignet sich wohl auch sehr gut für kleine Selbstleser, da durch die Comics viel Abwechslung geboten wird. Die Fließtexte sind dazwischen auch nicht zu lang. Text und Comics halten sich die Waage.

Am Ende ist auch noch ein kleines Leserätsel zu finden, bei dem man testen kann, wie genau die Geschichte gelesen wurde bzw. wie aufmerksam die Kinder zugehört haben. Außerdem werden hier auch noch ein paar Dinge erklärt, die in der Geschichte eine Rolle gespielt haben.

Fazit:

Alles in allem ein witziges Abenteuer. Vor allem die Comic-Text-Mischung hat uns begeistert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

klare Leseempfehlung

Pernilla oder Warum wir nicht in den sauren Apfel beißen mussten
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Die achtjährige Pernilla und ihre Brüder haben ein Problem: Ihre Eltern haben gerade berufliche Schwierigkeiten und dadurch fast kein Geld mehr. Nun müssen sie wohl das Haus verkaufen und umziehen. Doch ...

Die achtjährige Pernilla und ihre Brüder haben ein Problem: Ihre Eltern haben gerade berufliche Schwierigkeiten und dadurch fast kein Geld mehr. Nun müssen sie wohl das Haus verkaufen und umziehen. Doch die Geschwister wollen kein neues Heim. Daher versuchen sie, durch eigene Ermittlungen, eine Lösung für die Probleme zu finden. Natürlich dürfen ihre Eltern davon nichts erfahren. Und wie teilt man am Ende Mama und Papa den Stand der Dinge mit? Dies ist gar nicht so einfach, wie gedacht. Ob am Ende alles gut ausgeht?

Meine Meinung:

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band um Pernilla und ihre Familie. Es ist aber eine in sich abgeschlossene Geschichte, die auch ohne den Vorgängerband verstanden wird.

Die Geschichte wird von Pernilla erzählt. Dadurch lernt man sie gut kennen und bekommt auch Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Pernilla ist ein aufgewecktes, fröhliches Mädchen, das man sofort ins Herz schließt. Sie hat eine ganz liebe Art und immer wieder interessante Ideen, so dass es nie langweilig wird.
Aber auch der Rest der Familie ist einfach toll.

Durch den Bestatterjob des Papas ist die Familie eher außergewöhnlich (zumindest als Kinderbuchfamilie). Ansonsten sind sie aber ganz normal. Das Familienleben wird hier total schön beschrieben. Es herrscht eine liebevolle Stimmung.

Pernilla hat drei Brüder: Lars, Ole und Sten. Zwischen den Kindern
gibt es natürlich auch Streitereien, aber wenn es darauf ankommt, halten sie zusammen, wie beispielsweise bei ihrem Plan, ihr Zuhause zu bewahren. Sogar Sten, der Kleinste, hilft aus Leibeskräften mit.
Dabei nehmen die Kinder beispielsweise an Beerdigungen der Konkurrenz teil, versuchen, die "Teilnehmer" zu verhören oder sehen sich (unauffällig) bei der Konkurrenz um. Das wird alles total witzig erzählt. Dazwischen wird auch immer wieder das alltägliche Familienleben humorvoll beschrieben.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und mitreissend. Die Geschichte brachte mich auch immer wieder zum Lachen.
Daneben gefällt mir sehr, dass auf jedes kleine Detail geachtet wird. Alles passt zusammen, man bekommt auf alles eine Antwort und trotzdem wird man (bei den Auflösungen) überrascht. Einfach wunderbar.

Daneben ist auch toll, wie schwierige Wörter oder auch Redewendungen, in den Text eingebunden und gleichzeitig auf ganz einfache Art erklärt werden, ohne den Textfluss zu stören.

Da die Geschichte in19 Kapitel eingeteilt ist, kann man sie auch gut vorlesen. Außerdem finden sich immer wieder kleine, schwarz-weiße Bilder, die den Text ein bisschen auflockern.

Fazit:

Ich bin total begeistert. Es ist eine warmherzige und lustige Geschichte mit wunderbaren Charakteren und überraschenden Auflösungen. Das Buch ist auf alle Fälle 5 Sterne wert! Klare Leseempfehlung!