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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2022

Besser als Band 1

Todesnacht
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Im idyllischen Fischerdörfchen Siglufjörður im Norden Islands wird ein Toter gefunden. Es handelt sich hier um Elías Freysson. Die Gemeinde ist zutiefst erschüttert. Er war ein beliebter Freund, auf den ...

Im idyllischen Fischerdörfchen Siglufjörður im Norden Islands wird ein Toter gefunden. Es handelt sich hier um Elías Freysson. Die Gemeinde ist zutiefst erschüttert. Er war ein beliebter Freund, auf den man immer zählen konnte. Doch scheinbar musste ihn jemand abgrundtief gehasst haben, dass er mit einem Holzpfahl erschlagen worden ist. Der junge Polizist Ari ermittelt wieder und stößt dabei in ein ziemliches Wirrwarr.

Bei "Todesnacht" handelt es sich um den 2. Band der Dark Ice-Reihe mit dem jungen Polizisten Ari. Vorkenntnisse sind nicht unbedingt notwendig doch es empfiehlt sich die Reihe von Beginn an zu lesen, da hier auch auf Aris persönliche Geschichte und seiner Beziehung zu seiner Freundin eingegangen wird und diese forterzählt wird.

Die Handlung ist aufgebaut in verschiedene Handlungsstränge und unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Perspektiven. Das mach die Handlung abwechslunsgreich und spannend zugleich. Es gibt viele lose Ende, die sich im Fortlauf der Story immer mehr Stück für Stück zusammensetzen. Am Ende wird alles schlüssig aufgeklärt.

Der junge Polizist Ari war mir sympathisch, aber blieb dennoch immer noch recht blass. Hoffe das gibt sich noch in den Folgebänden.

Durch die kurzen Kapitel und die häufigen Perspektivwechsel ist das Buch sehr schnell gelesen.

Mein Fazit:
Ein spannender und interessanter Krimifall im Norden Islands. Hat mich besser überzeugt als Band 1. Die anderen Teile der Reihe werde ich auch noch Lesen.

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Veröffentlicht am 27.05.2022

Sympathische Ermittler

Gezeitenmord
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Auf der deutsch-dänischen Grenze findet ein Lehrer mit seinem Schüler im Nebel einen eingebuddelten Toten. Der Schüler, Villads, ist seit dem Fund der Leiche spurlos verschwunden. Er ist nicht das erste ...

Auf der deutsch-dänischen Grenze findet ein Lehrer mit seinem Schüler im Nebel einen eingebuddelten Toten. Der Schüler, Villads, ist seit dem Fund der Leiche spurlos verschwunden. Er ist nicht das erste verschwundene Kind in der Umgebung. Lykke Teit darf die Mordermittlungen übernehmen. Es ist ihr allererster Mordfall. Da die Leiche an der Grenze zu Deutschland gefunden wird, wird ihr der Flensburger Kommissar Rudi Lehmann zugeteilt. Ihre Ermittlungen konzentrieren sich auf das Örtchen Melum. Sie suchen nicht nur nach dem Mörder sondern auch nach dem verschwundenen Kind.

"Gezeitenmord" ist der erste Fall für das sympathische deutsch-dänische Ermittlerduo Rudi Lehmann und Lykke Teit. Die beiden haben sich echt auf Anhieb verstanden und es ging immer harmonisch zu. Interessanter wäre es vielleicht noch gewesen wenn es die eine oder andere Reiberei gegeben hätte. Der Humor der beiden hat die Handlung ein bisschen aufgelockert.

Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Das hält die Spannung und sorgt für Abwechslung. Es gab richtig spannende Stellen mit richtig viel Nervenkitzel, aber dazwischen ging es auch wieder ruhig und gemütlich zu.

Durch den angenehmen, leicht zu lesenden Schreibstil lies es sich sehr flüssig und schnell lesen. Ein Teil der Lösung können geübte Krimi-Leser aber schon erahnen. Aber so wie es wirklich am Ende aus geht, da bin ich nicht drauf gekommen.

Mein Fazit:
Ein sehr spannender Krimi mit gemütlichen Stellen zwischendurch und einem perfekt harmonierenden Ermittlerduo für gute Lesestunden. Hoffentlich gibt es noch viele weitere Bände von den beiden.

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Ruhiger Krimi

TEAM HELSINKI
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Ein Container wurde am Morgen des Mittsommertags vor dem Gutshof einer Unternehmerfamilie abgestellt. In diesem Container liegt eine tote dunkelhäutige Frau. Sie ist darin ertrunken, nachdem der Container ...

Ein Container wurde am Morgen des Mittsommertags vor dem Gutshof einer Unternehmerfamilie abgestellt. In diesem Container liegt eine tote dunkelhäutige Frau. Sie ist darin ertrunken, nachdem der Container mit Meerwasser geflutet worden ist. Paula Pihjala und ihr Team von der Helsinkier Kriminalpolizei nehmen die Ermittlungen auf. Niemand scheint die Frau zu kennen, doch die Antworten der Familie hören sich zu geschliffen an. Die Identität kann schnell geklärt werden. Nur kurz vor ihrem Tod kam sie aus Namibia und in ihrem Hotelzimmer wurde ein Dokument unterschrieben vom alten Unternehmerchef gefunden...

"Die Tote im Container" ist der Auftakt in die neue "TEAM HELSINKI"-Reihe.

Nachdem ich schon viel Negatives über das Buch gelesen hatte, wurde ich beim Lesen positiv überrascht.

Es ist ein ruhiger Krimi ohne viel Nervenkitzel, aber mit einem angenehmen flüssig lesbaren Schreibstil. Die ganze Zeit dachte ich, ich wüsste wie es ausgeht, aber ich habe mich getäuscht. Es bleibt spannend bis zum Schluss durch unerwartete Ereignisse und immer mal wieder falschen Spuren. Die ganze Zeit konnte ich miträtseln ohne dass es langweilig geworden ist.

Bisschen Schwierigkeiten haben mir die Namen der Protagonisten bereitet. Erstmal erschienen so viele auf einmal in der Handlung. Da war es ein wenig schwierig alle zu sortieren zudem alle auch noch sehr ähnliche Namen hatten.

Die Hauptprotagonisten Paula und ihr Team blieben noch sehr blass. Das ein oder andere erfährt man zwar, aber noch nicht so, dass man sich als Leser eine Bindung aufbauen kann. Aber da es ja erst der erste Band ist, kommt das wahrscheinlich noch in den Folgebänden.

Da hier ein "Container" ein Tatort ist, erfährt man nebenbei noch etwas über die Geschichte der Container an sich. Fand ich ganz interessant. Außerdem kritisiert das Autorenteam so ein bisschen die Globalisierung.

Mein Fazit:
Ein ruhiger Krimi ohne viel Nervenkitzel. Bis zum Ende spannend und interessant. Würde die weiteren Fälle von Team Helsinki auf jeden Fall weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 21.05.2022

Wunder oder nicht?

BRENNWEITE
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Es geschieht das Unfassbare. Ein Mann, ein Mönch aus einem Kloster, kann nach jahrelanger Blindheit auf einmal wieder sehen. Für David Bronski und Svenja Spielmann ist das eine Sensation. Sie wollen hautnah ...

Es geschieht das Unfassbare. Ein Mann, ein Mönch aus einem Kloster, kann nach jahrelanger Blindheit auf einmal wieder sehen. Für David Bronski und Svenja Spielmann ist das eine Sensation. Sie wollen hautnah berichten. Dann verhindert der ehemals Blinde einen Terroranschlag und gibt eine Prophezeihung für einen Weiteren aus. Das ganze Land glaubt an einen neuen Messias, doch Bronski und Svenja fangen an zu zweifeln. Sie versuchen die Wahrheit herauszufinden und kreuzen damit den Plan eines Wahnsinnigen.

"Brennweite" ist der dritte Teil der "Bronski-Reihe". Es ist zu empfehlen die Vorgänger zu kennen, allein schon wegen Bronskis Geschichte. Die baut aufeinander auf und entwickelt sich weiter. Der eigentliche Fall lässt sich auch unabhängig von den Vorgängern lesen.

Ich mag den Schreibstil von Bernhard Aichner. Er lässt sich flüssig und schnell lesen. Durch die kurzen prägnanten Sätzen bekommen die Handlung Tempo und nimmt immer mehr Fahrt auf. Die Handlung besteht wieder aus Dialog-Kapiteln und normaler Erzählung im Wechsel. Bei den Dialogen hatte ich wieder das Gefühl, als wenn man direkt bei den sprechenden Personen dabei steht. Man fühlt sich so mittendrin als Begleiter der Protagonisten.

Die Protagonisten waren mir bereits aus den Vorgänger-Bänden bekannt. Auch in diesem Teil waren sie mir wieder sympathisch, konnte wieder eine Bindung aufbauen und ich habe dadurch mit ihnen mitgefiebert.

Dieser Teil war mehr ein Psychothriller als ein Krimi, da der Täter ja bereits ziemlich am Anfang schon bekannt ist. Man verfolgt hier quasi wann und wie Bronski und Svenja hinter seine Machenschaften kommen.

Trotz einiger unerwarteten Wendungen fehlte mir dieses Mal so ein bisschen der Nervenkitzel.

Mein Fazit:
Das Besondere hier ist wirklich der Schreibstil von Bernhard Aichner. Ein toller Schreibstil, der für eine temporeiche Handlung und Spannung sorgt. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.05.2022

Die Wattwanderer

Der Holländer
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Eigentlich sollte es für Geeske Dobbenga eine ruhige letzte Fahrt übers Wattenmeer werden. Doch in der Emsmündung stoßen sie auf einer Sandbank auf einer Leiche. Sie und ihre Mannschaft müssen ihn schnell ...

Eigentlich sollte es für Geeske Dobbenga eine ruhige letzte Fahrt übers Wattenmeer werden. Doch in der Emsmündung stoßen sie auf einer Sandbank auf einer Leiche. Sie und ihre Mannschaft müssen ihn schnell an Bord holen, denn die nahende Flut droht den Leichnam fortzuspülen. Damit beginnen die Probleme: Der Tote war Deutscher und lag an der umstrittenden deutsch-niederländischen Grenze. Der Streit um die Zuständigkeit beginnt. Die Bundespolizei schickt heimlich einen Ermittler auf den Weg. Liewe Cupido, genannt der Holländer, soll den Fall lösen.

Mit dem Schreibtstil habe ich mich sofort wohlgefühlt. Er war flüssig und angenehm leicht zu lesen. Man flog nur quasi durch die Zeilen. Der Autor konzentriert sich auf das Wesentliche ohne viel drumherum Gerede. So konnte ich ohne gedankliches Abschweifen der Handlung folgen. Man hatte das Gefühl, dass man mittendrin im Geschehen war. Allerdings wollten dadurch nicht so recht Bilder von der Umgebung und den Protagonisten entstehen aufgrund mangelnder Umgebungsbeschreibungen. Auch die Protagonisten blieben dadurch noch recht blass.

Der Perspektivwechsel zwischen den einzelnen Protagonisten hat für Abwechslung und ein wenig Spannung gesorgt. Der Fall ansich war doch recht offensichtlich und mir war schnell klar wie es enden wird.

Mein Fazit:
Das Buch war ein guter Zeitvertreib für zwischendurch. Es gab keine große Spannung, aber ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt. Dafür gibt es auch eine Leseempfehlung.

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