Cover-Bild Das ist doch der Gipfel
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: BERGWELTEN
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 27.01.2021
  • ISBN: 9783711200174
Andreas Lesti

Das ist doch der Gipfel

Geschichten von den Bergen der Welt
Leidenschaft Berg: Die Geschichte des Alpinismus in 15 spannenden Bergsteiger-Geschichten

Die hohen Berge galten lange Zeit als Ort des Schreckens: Schnee und Eis, bodenlose Abgründe, zerstörerische Steinschläge und todbringende Lawinen waren aber noch das kleinere Übel. Hier trieben auch Riesen, Drachen und Tatzelwürmer ihr Unwesen. Es bedurfte einiger mutiger Bergsteiger, die es wagten hinaufzusteigen, um sich vom Gegenteil zu überzeugen. Andreas Lesti erzählt die Geschichten dieser mutigen Männer und Frauen und rekonstruiert ungewöhnliche und vergessene Pionierleistungen des Alpinsports.

- 16 Persönlichkeiten, 14 Gipfel, 12 Länder, 3 Jahrhunderte: so wurde die Geschichte des Alpinismus noch nie erzählt
- Vom Schreckensort zum Sehnsuchtsort: Wie sich das Bild der Alpen seit dem 18. Jahrhundert gewandelt hat
- Triumphe und Tragödien: Was Großglockner, Mount Everest und Matterhorn den Bergsteigern abverlangten
- Bergsteigerei im Kontext der Zeit: von Belsazar Hacquet über Aleister Crowley bis David Lama


Kein Berg ist zu hoch: Portraits von prominenten und vergessenen Gipfelstürmern

Warum ist Goethe beinahe ein Lawinenopfer geworden? Wie hat eine junge Engländerin den Pauschaltourismus in die Alpen gebracht? Und warum sind die Berge auch heute noch so unberechenbar und gefährlich? Anhand von 15 Portraits und Geschichten zeichnet Andreas Lesti die Eroberung der Bergwelt durch den Menschen nach. Er erzählt von berühmten Bergsteigern wie Johann Wolfgang von Goethe und Alexander von Humboldt, aber auch von in Vergessenheit geratenen wie den Brüdern Schlagintweit und Fritz Wiessner. Einige, wie Wanda Rutkiewicz und David Lama, stiegen steile Wände hinauf, andere, wie Theodor von Lerch und Peter Wörgötter, fuhren auf Skiern hinunter.

So entsteht in »Das ist doch der Gipfel« ein Bild von den Alpen der Gegenwart, das es ohne die Helden der Vergangenheit nicht geben würde. Ein faszinierendes Sachbuch für alle Bergfreunde!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2022

Von Gipfelsiegen und Tragödien

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Dieses gediegen ausgestattete Buch erzählt die Anfänge des Bergsteigens. Berge und besonders die Alpen sind Barrieren, die es zu überwinden gilt, wenn man vom Norden in den Süden und umgekehrt will. Man ...

Dieses gediegen ausgestattete Buch erzählt die Anfänge des Bergsteigens. Berge und besonders die Alpen sind Barrieren, die es zu überwinden gilt, wenn man vom Norden in den Süden und umgekehrt will. Man überquert sie auf Saumpfaden, Karrenwegen und mehr oder weniger ausgebauten Straßen. Der Zweck ist immer ein pekuniärer - Handel. Die Sagen der Gebirgsbewohner sind voll von Monstern, Berggeistern und Drachen, die alle jene, die abseits der Pfade wandeln, den Tod finden lassen. Ab dem 18. Jahrhundert ändert sich das Bild: Künstler, Kartografen und auch Literaten wagen neben unerschrockenen Pionieren den Weg in die Höhe. Nicht mehr der kürzeste (Handels)Weg über den Berg zählt, sondern der Gipfelsieg.

Andreas Lesti, Journalist, Germanist und begeisterter Alpinist schildert nun in 15 Porträts wie sich die Berge von Orten des Schreckens zu den heute von Touristen überlaufenen Sehnsuchtsorten entwickelten.

Der Bogen spannt sich vom bretonischen Schiffsjungen und späteren Arzt Belsazar Hacquet, der ab 1775 zahllose Gipfel in den Westalpen bezwang, dabei Gehzeiten, Geländeschwierigkeiten und die Naturschönheiten beschrieb. Somit kann man ihn als einen der ersten Bergführer bezeichnen. Völlig unbedarft, blauäugig und unzureichend ausgerüstet („Halbschuhtourist“) erklimmt Johann Wolfgang von Goethe im November (!) 1779 das Furkajoch, versinkt dort hüfthoch im Schnee, ständig bedroht durch Lawinen und hat mehr Glück als Verstand, dass er dieses Abenteuer unbeschadet übersteht.

Dann dürfen wir Alexander von Humboldt auf einer seiner Forschungsreise, die ihn u.a. Auf den Teide und den Chimborazo führt, begleiten. Die Expeditionen der österreichischen Brüder Schlagintweit nehmen uns in den 1850er Jahren mit nach Nordindien, wo die Brüder in fast drei Jahren nicht nur 30.000km zurücklegen, sondern auch neue Höhenrekorde aufstellen. Allerdings sammeln/rauben sie wahllos und obsessiv Artefakte, deren Auswertung unterblieben ist.

Doch nicht nur wagemutige Männer besteigen die Berge. Lesti berichtet über die Amerikanerin Meta Brevoort, die sich gemeinsam mit ihrem Hund Tschingel, ein Duell um den Gipfelsieg am Matterhorn mit der Engländerin Lucy Walker liefert. Am 21. Juli 1871 ist es soweit - Good old Europe siegt!
Die herausragendste Bergsteigerin ist jedoch die Polin Wanda Rutkiewicz, die in den 1980er Jahren endgültig in die Männerdomäne des Gipfelstürmens einbricht. Bis 1992 erklimmt sie acht der 14 Achttausender. Beim Besteigen des Kangchendzönga verunglückt sie auf 8300m tödlich.

Dann erfahren wir, warum Skirennen in Japan so populär sind: Theodor von Lerch, dessen Namen in den Alpen kaum wer kennt, hat den Skilauf 1910 in den kleinen Ort Takata gebracht, der nun als Wiege des japanischen Skilaufs gilt.

Spannend und berührend auch das Interview mit Norman Dyrenfurth (1918-2017), jenen Bergsteiger, der noch Hermann Buhl oder Sir Edmund Hillary persönlich gekannt hat.

»Am Ende ergibt sich ein Bild von den Alpen der Gegenwart, das ohne die Helden der Vergangenheit nicht verständlich wäre.«

Fazit:

Das Buch ist wegen seiner gediegenen Ausstattung - Leinencover und Lesebändchen - ein tolles Geschenk nicht nur für Bergfexe. Das Titelbild zeigt übrigens eine Postkarte des Mont Blanc aus dem 19. Jahrhundert. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.03.2020

Vom Schreckensort zum Sehnsuchtsort

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Bergfreunde aufgepasst, denn dieses Buch ist ein kleine Hommage an alle, die sich in der Vergangenheit auf den Weg gemacht haben, die Bergwelt zu erobern und ohne die es die Alpenromantik von heute nicht ...

Bergfreunde aufgepasst, denn dieses Buch ist ein kleine Hommage an alle, die sich in der Vergangenheit auf den Weg gemacht haben, die Bergwelt zu erobern und ohne die es die Alpenromantik von heute nicht gäbe.
Hier werden Gothe, von Humboldt und Co zu Bergführern und lassen uns an ihren Erlebnisse teilhaben. Da ist der Dalai Lama, der mit Ehrfurcht vor der Schöpfung den grauen Riesen begegnet.
Tatzelwürmer, Drachen, Riesen - alle diese Fabelwesen habe ein Zuhause in den Kolossen aus Stein gefunden und sorgen so für wundervolle Geschichten und Sagen.
Andreas Lesti widmet sich in diesem Buch der Geschichte des Alpinismus und erzählt, welche großen Opfer manche auf sich genommen haben um dem Ruf der Berge zu folgen. Es gibt große Triumphe mitzuerleben und auch Tragödien zu betrauern. Großglockner, Matterhorn, Mount Everst - faszinierend klingende Namen, die noch faszinierendere Geschichten zum Vorschein bringen.
Ein Buch, das mit Liebe und Sorgfalt zusammen gestellt ist und die Bergwelt mit all ihren Schrecken, aber auch Sehnsüchten für uns ins heimische Wohnzimmer holt

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