Cover-Bild Dann rennen wir
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: GOYA
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 18.05.2022
  • ISBN: 9783833744730
Paula McGrath

Dann rennen wir

Karen Gerwig (Übersetzer)

Drei Frauen, drei Zeiten, drei Orte, eine Gemeinsamkeit: Sie alle rennen vor etwas davon – vor ihren Familien, gesellschaftlichen Hürden, Einschränkungen und Gewalt. Dabei finden sie ihre Stimmen und ihre Identität. 2012. Eine Gynäkologin zögert, eine neue Stelle in London anzunehmen, obwohl die es ihr ermöglichen würde, der zunehmend angespannten Atmosphäre in dem Dubliner Krankenhaus zu entkommen, in dem sie praktiziert. Aber wer würde sich um ihre an Alzheimer erkrankte, pflegebedürftige Mutter kümmern? 1982. Die sechzehnjährige Jasmine läuft von zu Hause weg, um Boxerin zu werden. Ein Sport, der im Irland der 1980er Jahre für Mädchen verboten ist. 2012. In Maryland hat die junge Ali gerade ihre Mutter verloren. Ihre Großeltern, die sie nie zuvor gesehen hat, wollen sie adoptieren. Um ihnen zu entfliehen, schließt sie sich einer Biker-Gang an. In Paula McGraths vielstimmigem Roman verbindet die generations- und ortsübergreifende Geschichte des Weglaufens drei Frauen, die sich danach sehnen, ihr eigenes Leben zu leben.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2022

Schwierige Familienverhältnisse langwierig erzählt

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3 Frauen und 3 gleiche Schicksale: Alle rennen vor etwas davon, sei es ein neuer Job, Gewalt, Macht, vor der Familie, vor gesellschaftlichen Stigmatisierungen. Das ist das, was die Frauen auf den ersten ...

3 Frauen und 3 gleiche Schicksale: Alle rennen vor etwas davon, sei es ein neuer Job, Gewalt, Macht, vor der Familie, vor gesellschaftlichen Stigmatisierungen. Das ist das, was die Frauen auf den ersten Blick verbindet. Allerdings erfährt man erst später noch weitere und genauere Zusammenhänge.

Der Roman „Dann rennen wir“ stammt aus der Feder von Paula McGrath. Das Cover, den Titel und die Kurzbeschreibung fand ich ansprechend, sodass ich mich für das Werk interessiert habe. Die Autorin war mir vorher noch nicht bekannt. Der Roman wurde darüber hinaus aber auch stark beworben, als Suche nach Identität über Generationen hinweg und als eines der besten Bücher des Jahres.
Leider muss ich dieses Jahr erneut feststellen: Wenn etwas besonders beworben wird, ist es meistens nicht so gut – warum das für mein Empfinden so ist, weiß ich leider nicht. Das Buch ist insbesondere stilistisch ein absoluter Reinfall. Der vielgenannte rote Faden fehlt völlig und es wird hin und her gesprungen und, was noch viel schlimmer ist, teilweise merkt man nicht sofort von wem nun die Rede ist. Da helfen leider auch nicht die Überschriften der Kapitel, die ordnungsgemäß mit Zeit und Ort versehen sind. Es ist mir außerdem sehr schwergefallen, mich zu motivieren, das Buch zu Ende zu lesen, denn die Anfänge sind neben der Verwirrung auch einfach extrem langweilig. Das Ende der Geschichte oder vielmehr die Aufklärung entschuldigt ein bisschen, denn es tun sich familiäre und menschliche Abgründe auf, die man so absolut nicht vermutet hätte, was ich sehr überraschend fand, denn ich hatte nicht erwartet, dass mich das Buch nochmal überrascht, war aber neugierig, wie es zusammenhängen könnte. Aber kommen wir nun wieder zum Ende des Buches zu sprechen und das ist mir, wie dieses Jahr schon öfter, wieder viel zu kurz. Da wird mit Fakten um sich geworfen und zwischendurch mit Gefühlen und plötzlich: Ja, nun ist das so und Ende. Die Charaktere sind blass, unnahbar und wachsen einem nicht ans Herz, wohl auch, weil man teilweise nicht weiß, wer nun wer ist, da sie sich auch unterschiedliche Namen geben, um besser untertauchen zu können. Teilweise hatte ich auch das Gefühl, dass ein Erzählpfad aufgenommen worden ist, der nicht weiter ging, sodass ich das schlimmste anfing, was man neben einem Buchabbruch überhaupt machen kann: Ich überflog viele, viele Seiten, auf denen eh nichts passiert ist oder für mich jedenfalls nichts nennenswertes Spannendes. Der Spannungsaufbau fehlt völlig und noch dazu eine genaue und detaillierte Aufklärung, wie die Familiengeschichte nun ans Licht kommen konnte. War das ein Traum oder hat die Mutter tatsächlich gesprochen in ihrem Delirium? Es bleiben mehr Fragen als Antworten.

Mein Fazit: Leider wieder ein Reinfall und absolut nicht zu empfehlen. Es ist immer das gleiche Prinzip: Vielversprechende Geschichte und Klappentext, aber mangelhafte Umsetzung bzw. ganz anders als erwartet. Aufgrund der Tatsache, dass mich das Buch im letzten Viertel nochmal etwas mehr überzeugen konnte, sind es 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Vewirrender Flop

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Es sind drei Frauen, zu drei verschiedenen Zeiten, die nur etwas gemeinsam haben: Sie renne davon. Vor gesellschaftlichen Hürden, ihren Familien, Einschränkungen und Gewalt. Dabei finden sie ihre Identität. ...

Es sind drei Frauen, zu drei verschiedenen Zeiten, die nur etwas gemeinsam haben: Sie renne davon. Vor gesellschaftlichen Hürden, ihren Familien, Einschränkungen und Gewalt. Dabei finden sie ihre Identität. 2012 zögert eine Gynäkologin eine neue Stelle anzunehmen, die es ihr ermöglichen würde, dem Dubliner Krankenhaus zu entkommen. Aber sie muss sich um ihre an Alzheimer erkrankte Mutter kümmern. Die sechzehnjährige Jasmine läuft 1982 von zu Hause weg, sie will Boxerin werden und das ist in den 1980er Jahren in Irland verboten. Die junge Ali hat in Maryland gerade ihre Mutter verloren und ihre Großeltern wollen sie adoptieren. Menschen, die sie noch nie gesehen hat. Sie schließt sich einer Biker-Gang an, um ihnen zu entkommen. Das ist das was diese drei Frauen verbinden, das Davonlaufen. Der Roman erzählt von Selbstbestimmung und der Suche nach Identität. Lt. Irish Times soll dies eines der besten Bücher des Jahres sein.

Meine Meinung
Wieso dies eines der besten Bücher des Jahres sein soll, ist mir schleierhaft. Aber gut, die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden. Meinen hat es auf jeden Fall nicht getroffen. Ich kann nur sagen, dass die ca. ersten achtzig Seiten für mich nur verwirrend waren, wesehalb ich auch nicht wirklich in die Geschichte reingekommen bin, sie mich nicht gepackt hat. Der Schreibstil ist langweilig und wirklich nur verwirrend. Nach diesen achtzig Seiten kam dann die Geschichte,, wo die eine der Frauen Boxerin werden will. Das war die einzige Geschichte, die mich nicht verwirrt hat. Zumindest in diesen Seiten nicht. Es war auch länger zusammenhängend. Die ersten Seiten wurde immer wieder die Person gewechselt und ich musste höllisch aufpassen und fragte mich manchmal wirklich, um wen es jetzt eigentlich geht. Aber wie gesagt, das mit der Boxerin war noch gut, und hat der Autorin den zweiten Stern beschert. Am Ende wird etwas erzählt und nicht die Erzählung selbst hat mich verwirrt, sondern die Tatsache, dass ich lange nicht wursste, um wen es eigentlich ging. Erst als ich es dann verstanden habe, wurde mir eniges klar. Aber dieses Buch war für mich ein einziges Chaos. Verwirrend, nicht fesselnd, Spannung fehlte bzw. fand nur bei der Erzählung über die Boxerin statt. Insgesatm hat mich dieses Buch gelangweilt, und ich hätte es auch beinahe abgebrochen. Aber dann würde ich keine Rezension schreiben können und die Rezensionsleser sollen wissen, wie ich darüber denke. Von mir keine Leseempfehlung und gerade mal mit sehr viel gutem Willen - wegen der Boxerin-Geschichte- zwei Sterne. Andernfalls wär es nämlich nur einer!

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