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Veröffentlicht am 22.05.2022

Drei unterschiedliche Frauen, die das Leben zusammen führt!

Der Sommer der Blütenfrauen
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Drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die dennoch das Leben zusammenführt.

Rose – aus Deutschland – hadert mit ihrem Leben. Rastlos und ohne einen Platz bzw. einen Sinn für sich in ...

Drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die dennoch das Leben zusammenführt.

Rose – aus Deutschland – hadert mit ihrem Leben. Rastlos und ohne einen Platz bzw. einen Sinn für sich in der Welt gefunden zu haben, hangelt sie sich von einem zum nächsten Job bis sie eines Tages als Saisonkraft auf einem Biobauernhof anfängt und sich langsam endlich angekommen fühlt.
Nachdem sie ein altes Buch mit lauter Blütenrezepten einer verstorbenen, ehemaligen Mitarbeiterin findet, macht sie es sich zum Ziel den Traum der alten Frau zu erfüllen und die Rezepte publik zu machen.
Marguerite führt zusammen mit ihrem Mann ein Restaurant in Paris.
Als dieser sie sitzen lässt, ist sie plötzlich gezwungen ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und ihre eigenen Vorstellungen zu verwirklichen.
Viola arbeitet als Foodjournalistin für ein bekanntes Magazin in Italien.
Sie strotzt nur so vor Selbstbewusstsein und Eleganz. Doch hinter der Fassade ist auch ihr Leben bei weitem nicht perfekt.
So hadert sie mit ihrer Familie, insbesondere ihrer Mutter, die es sich zum Ziel gesetzt hat ihre Tochter unter die Haube zu bringen, ganz zum Missfallen von Viola.
Als sich die Wege der drei zufällig kreuzen, geben sie sich ein Versprechen: Immer für einander da zu sein und sich zu unterstützen, ohne zu wissen, dass diese Hilfe schneller als erwartet benötigt würde.

Lea Santanas Roman „Der Sommer der Blütenfrauen“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert.

Der Einstieg fiel mir extrem leicht. Ich war direkt in der Geschichte und in den Charakteren drin.

Die Kapitel hören genau an der richtigen Stelle auf, sodass man quasi zum Weiterlesen gezwungen wird.

Zudem mag ich die Dreiteilung extrem gerne. Der Perspektivwechsel zwischen den drei Protagonistinnen macht das Buch noch dynamischer, lebendiger und letztlich auch realer.
Man ist als Leser*in damit jeden Charakter nah und bekommt kein einseitigen Blick auf die Geschichte und die Gefühle.

Außerdem ist der Zeitpunkt der Veröffentlichung perfekt.
Während des Lesens keimen noch einmal mehr Frühlingsgefühle und Freude auf.
Die Atmosphäre ist einfach herrlich wohlig und angenehm.
Es macht schlichtweg Spaß dieses Buch zu lesen, es schafft ein so wunderschönes positives Gefühl, was zuletzt auch dem Schreibstil der Autorin zu verdanken ist.
Der Schreibstil transportiert so viel Herzenswärme und Energie.
Lea Santana zaubert mit ihrer Art zu Schreiben die schönsten mentalen Bilder und lässt die Charaktere, die Orte sowie die Handlung real und greifbar werden.

Die drei Frauen sind alle so unterschiedlich, aber jede auf ihre Art besonders und liebenswert.
Rose ist eine kleine Rebellin, die Gefühle nicht so ganz zu lassen kann und eher zu der mürrischen Art Mensch zählt.
Sie ist stets realistisch und hinterfragt die Dinge gerne mehrmals, um nicht unverhofft enttäuscht werden zu können.

Im Gegensatz dazu steht Marguerite. Sie ist die pure Lebensfreude und Herzlichkeit in Person.
Wo sie ist, strahlt die Sonne.
Eine Person, die man einfach mögen muss und jeden mit ihrer positiven Art für sich einnimmt.
Auch wenn sie sicher manchmal etwas zu naiv ist und das Leben zu blumig sieht.
Dennoch, auch bei herben Rückschlägen, steckt sie den Kopf nicht in den Sand, fängt sich rasch wieder und versucht stets das Beste daraus zu machen, was ich total toll finde!

Und dann ist da noch Viola.
Sie ist der „perfekte“ Mensch. Erfolgreich, immer topgestylt und stets mit einer selbstbewussten, fast arroganten Haltung.
Doch, wenn man hinter ihre Fassade blickt, entdeckt man auch einen sehr feinfühligen, sensiblen Mensch. Anders als es manchmal scheint, liebt sie ihre Familie über alles und möchte, dass es ihnen gut.
Sie ist eine Person, auf die man sich vollkommen verlassen kann.
Und die, ebenso wie die anderen Charaktere, manchmal an sich zweifelt.

Die Handlung ist entspannt, aber nie langweilig.
Die Themen sind extrem vielseitig und reichen von Liebe, Freundschaft, Familie, über Ängste, Sorgen, Selbstzweifel hin zu Zusammenhalt, Zukunft und Selbstvertrauen.
Das Ende ist zwar in meinen Augen etwas zu vorhersehbar, dennoch perfekt für das Buch und rundet diese wunderschöne Geschichte hervorragend ab.
Obwohl mir manche Handlungsstränge zum Schluss teils zu schnell abgehandelt wurden.

FAZIT
Ein Roman zum Fallenlassen und Wohlfühlen.
Perfekt nach einen stressigen Tag um abzuschalten, herunterzukommen und den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.
Die Stimmung, die Charaktere, die Handlung alles ist einfach total angenehm, entspannend und in sich rund.
Von mir daher eine absolute Leseempfehlung!
Ich freue mich auf weitere Romane der Autorin!

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
Veröffentlicht am 24.03.2022

Seelenbuch

Für immer und noch ein bisschen länger
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Vor sechs Jahren starb Annas Verlobter Jeremias und mit ihm auch ein Stück von ihr.
Seitdem igelt sie sich Zuhause ein, verlässt ihre Wohnung nur noch für die Arbeit und zum Einkaufen und unterhält sich ...

Vor sechs Jahren starb Annas Verlobter Jeremias und mit ihm auch ein Stück von ihr.
Seitdem igelt sie sich Zuhause ein, verlässt ihre Wohnung nur noch für die Arbeit und zum Einkaufen und unterhält sich still in Gedanken mit Jeremias.
Als dann plötzlich das Kündigungsschreiben ihrer Wohnung im Postfach liegt, bricht für sie ein zweites Mal die Welt zusammen.
Sie soll raus, aus ihrem und Jeremias Zuhause, in dem immer noch sein Geist lebt.
Schweren Herzens begibt sie sich auf Wohnungssuche und findet sich schließlich in der etwas anderen WG von Gunilla wieder.
Die imposante, alte Dame hat seit Jahren ihre Wohnung nicht mehr verlassen und auch die anderen Mitbewohner leben eher zurückgezogen.
Anna beschließt Sie alle wieder zurück ins Leben zu holen, auch wenn sie dafür erstmal ihren eigenen Verlust überwinden und ihre Vergangenheit aufarbeiten muss.

„Für immer und noch ein bisschen länger“ von Barbara Leciejewski war mein erstes Buch dieser Autorin, aber definitiv nicht mein letztes.
Die Geschichte ist absolut herzerwärmend, einfühlsam und wohltuend.
Ein Seelenbuch für schlechte Tage.

Barbara Leciejewski schreibt mit einer Hingabe und Wärme, die dem Leser zu Herzen geht.
Ihr Schreibstil ist recht ruhig und entspannt, dennoch stark und ergreifend.
Ihre Worte gehen unter die Haut und bereiten ebenso Gänsehaut wie wohltuende Wärme.

Der Einstieg ins Buch fiel mir etwas schwer, da der Anfang sich für mich etwas zog.
Als ich jedoch erstmal in der Geschichte drin war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die Charaktere sind alle absolute Herzensmenschen. Ruhig besonnen, mit einer großen inneren Stärke, die es teilweise jedoch erst wiederzufinden gilt.
Jeder kämpft irgendwo mit sich und seinen Konflikten, ist aber dennoch, auf seine eigene besondere Art und Weise, für seine Mitmenschen da.
Alle wollen stets nur das Beste und bereichern mit ihrer Art die Geschichte enorm.

Nicht so gut gefallen hat mir der unreflektierte Umgang mit Alkohol. Die Charaktere haben gefühlt zu jeder Tageszeit zu kleinsten Anlässen Prosecco getrunken, ohne dass dieses Verhalten irgendwie kritisch hinterfragt wurde.
Außerdem fand ich die Erwähnung des Corona-Themas etwas störend, da man mit Büchern im Normalfall den Alltag und damit auch diesem lästigen Thema ein Stück weit entfliehen möchte.
Allerdings hat die Thematisierung das Buch auch authentisch gemacht und in die aktuelle Zeit geholt, zudem war es nicht allzu präsent, sodass man gut drüber hinwegsehen kann.

Die Story macht außerdem diese Kleinigkeiten wieder wett.
Die Handlung und die Entwicklung der Charaktere ist einfach großartig und lässt niemand kalt.

FAZIT

Ein Buch für die Seele. Voller Empathie, Hoffnung und Einfühlvermögen!
Wenn man sich niedergeschlagen, traurig oder irgendwie im Ungleichgewicht fühlt ist dieses Buch perfekt.
Das Buch macht Mut, gibt Kraft und macht einfach glücklich.
Es ist auf jeden Fall allemal das Lesen wert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2022

Ein Wort, eine Diagnose -und Alles ist anders

Solange es ein Morgen gibt
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Jessicas Leben könnte nicht besser laufen.
Sie hat endlich ihren Traumjob als Chefredakteurin bei einer Frauenzeitschrift, die Arbeit macht ihr Spaß und sie ist in einer glücklichen Beziehung.
Alles könnte ...

Jessicas Leben könnte nicht besser laufen.
Sie hat endlich ihren Traumjob als Chefredakteurin bei einer Frauenzeitschrift, die Arbeit macht ihr Spaß und sie ist in einer glücklichen Beziehung.
Alles könnte perfekt sein.
Doch dann verlässt sie das Glück. Ihr Freund Johnny geht fremd und als wäre das nicht schon schlimm genug, bekommt sie auch noch die Schockdiagnose Brustkrebs.
Von einen auf den anderen Moment steht ihr Leben Kopf und sie weiß nicht, wie es weiter gehen soll.
Doch Jessica lässt sich nicht unterkriegen! Sie beendet ihre Beziehung und beginnt mit der Therapie gegen den Krebs.
Und dann ist da auch noch Annabel, die Jessica im Krankenhaus kennenlernt und die ebenfalls Krebs hat.
Sie lernt Jessica, mit der Krankheit umzugehen und ihren Lebensmut dabei nicht zu verlieren.

„So lange es Morgen gibt“ von Laura Price hat mich unglaublich berührt.
Das Buch ist ein Wechselbad der Gefühle.
Hochemotional, humorvoll, herzzerreißend und einfühlsam.

Das Thema Krebs – hier speziell Brustkrebs – ist ein so unglaublich wichtiges Thema, da es leider eine Vielzahl an Menschen betrifft. Kaum einer, der nicht selbst betroffen ist, kann wohl nachempfinden, wie der Kampf mit dieser Krankheit aussieht und sich anfühlt.
Laura Price schafft es dieses Thema weniger transparent, mehr greifbar zu machen.

Die Handlung ist extrem realistisch und detailreich und damit umso packender.
Mit dem Wissen, dass die Autorin selbst Brustkrebs hatte, wird das Buch noch emotionaler. Man spürt, die Nähe zum Thema und die persönlichen Gefühle und Erfahrungen.
Nichts wird geschönt, sondern die Krankheit mit all ihren unschönen und schmerzhaften Facetten dargestellt.

Man fühlt mit den Charakteren mit, spürt die Emotionen, die Last, das Leiden, den Schmerz, aber auch die Hoffnung, die Energie und die Lebenskraft.
Die Schwere der Krankheit mischt sich mit einer erfrischenden Leichtigkeit.
Die Autorin schafft es unglaublich gut die Gefühle zu transportieren und die Geschichte lebendig und greifbar zu machen, sodass am Ende auch kein Auge trocken bleiben konnte.

Der Einstieg ins Buch fiel mir zwar etwas schwer, da er teils etwas langatmig war und die Sprache mir teilweise etwas zu jugendlich für eine Anfang 30-Jährige erschien, wenn man sich jedoch erstmal daran gewöhnt hat, lässt sich das Buch ganz angenehm lesen.

Die Charaktere waren allesamt sehr authentisch und facettenreich.
Jeder mit seinem eigenen Päckchen, auch wenn das mir stellenweise etwas zu viel war, vor allem da die Probleme teils sehr oberflächlich abgehandelt wurden.

Jessica als Protagonistin ist eine tolle Person.
Sie ist ein Mensch, zu dem man aufblickt.
Jung, dynamisch mit Kampfgeist und Power und dazu auch noch absolut authentisch, realistisch und liebenswert.
Trotz ihrer Erkrankung verliert sie nicht den Mut und kämpft sich durch das Leben mit allen Hindernissen.
Auch wenn es bei ihr mal nicht so gut läuft und es immer wieder Rückschläge für sie gibt, lässt sie sich davon nicht aus der Bahn werfen.
Sie geht ihren Weg, komme was wolle, einfach nur bemerkenswert.


FAZIT

Laura Price hat für mich einen Roman geschaffen, der nur so vor Positivity, Hoffnung und Lebensgeist strotzt.
Kein Mensch, kein Leben ist perfekt, jeder hat seine Probleme und nicht immer läuft alles so wie man es geplant oder sich vorgestellt hat.
Das Leben kann manchmal hart sein – vor allem wenn dann noch eine solche Erkrankung hinzukommt.
Die Message ist, einfach Niemals aufzugeben, immer nach vorne zu schauen, stets das Positive im Blick zu haben und das Leben zu leben wie es kommt.

Ein Buch das wirklich Mut macht und dazu anregt einmal über unser Leben nachzudenken und auch die kleinen Momente zu schätzen.

Alles in allem ein Debütroman, der es wirklich in sich hat und das Lesen allemal wert ist.

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Veröffentlicht am 10.09.2024

liebevolles Sachbuch zum Thema Selbstliebe/Selbstfindung

Trusting Yourself – Steh zu dir und für dich ein
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„Trusting yourself – Steh zu dir & für dich ein“ ist ein wirklich liebevolles Sachbuch von Anabelle Stehl, das in erster Linie Selbstliebe coacht und damit versucht gegen Perfektionsdruck, festgefahrene ...

„Trusting yourself – Steh zu dir & für dich ein“ ist ein wirklich liebevolles Sachbuch von Anabelle Stehl, das in erster Linie Selbstliebe coacht und damit versucht gegen Perfektionsdruck, festgefahrene gesellschaftliche Erwartungen und Rollenklischees sowie verzerrte Wirklichkeiten anzukämpfen.

Der Schreibstil der Autorin ist insgesamt absolut entspannt und einfühlsam, aber trotzdem auch eindrücklich und direkt – ohne jedoch belehrend zu sein. Ein großer Pluspunkt, der für mich maßgeblich zur Authentizität des Geschriebenen beiträgt, ist, dass Anabelle Stehl eine Vielzahl eigener - wirklich ehrlich wirkender - Erfahrungen und Empfindungen einfließen lässt.

Die einzelnen Kapitel thematisieren eine große Bandbreite verschiedenster Facetten, mit denen man mitunter zu kämpfen – zumindest aber im Leben umzugehen hat. Dazu zählen beispielsweise Grenzen, Vergleiche, der eigene Körper, Träume etc.
Aufgrund der Vielzahl an Themen empfand ich einige Abschnitte als etwas zu sprunghaft und damit irgendwie „unfertig“. Es wurden zwar viele wichtige Aspekte angesprochen, jedoch hat mir stellenweise die Tiefgründigkeit sowie ebenfalls die fachliche Fundierung gefehlt. Einige Passagen, die mich wirklich gar nicht thematisch ansprachen, habe ich zudem ehrlicherweise einfach übersprungen.

Nichtsdestotrotz kann das Sachbuch eine große Hilfe auf dem Weg des Erwachsenwerdens sein und/oder zum Durchbrechen negativer Denkmuster und Selbstzweifel. Besonders hilfreich dafür sind zahlreiche kleine – aber auch langfristig angelegte – praktische Übungen und Anwendungen. Diese stützen einmal mehr das Theoretische und regen direkt zum praktischen Handeln und zu einer aktiven, tiefgründigeren Reflexion und Betrachtung der Tatsachen, der Gefühle, Gedanken etc. an.

Alles in allem ist das Buch meiner Meinung nach ein gelungenes Debüt der Autorin im Sachbuchbereich. Es regt zum Nachdenken an und bietet wertvolle Impulse für junge Menschen auf dem Weg zur Selbstfindung bzw. Selbstliebe.

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Veröffentlicht am 22.08.2022

Feel-Good-Roman

Das Glück auf der letzten Seite
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Als Anne-Lise in einem Hotel in der Bretagne ein herrenloses Manuskript findet, ahnt sie noch nicht, welch abenteuerliche Reise nach der Suche des Autors ihr bevorsteht.
Eine Reise, die die verschiedensten ...

Als Anne-Lise in einem Hotel in der Bretagne ein herrenloses Manuskript findet, ahnt sie noch nicht, welch abenteuerliche Reise nach der Suche des Autors ihr bevorsteht.
Eine Reise, die die verschiedensten Menschen zusammenbringt und das Leben aller Beteiligten durcheinanderwirbelt.
Schon bald zeigt sich, dass auch das Manuskript eine ganz besondere Kraft besitzt, das Leben aller Leser in eine andere Richtung zu lenken.
Und auch der Eigentümer - der eigenbrötlerische Sylvestre – ist schnell ausgemacht.
Doch Besagter verfasste lediglich den ersten Teil.
Wer vollendete also das Manuskript?

Der Roman “Das Glück auf der letzten Seite” von Cathy Bonidan ist ein echter Feel-Good-Roman, der es schafft die Leserinnen zu verzaubern und an der ein oder anderen Stelle ins Grübeln zu bringen.

Cathy Bonidans Art zu Schreiben ist sehr elaboriert und malerisch.
Wenn man jedoch bedenkt, dass der Roman im Jahr 2016 spielt, ist die Sprache allerdings nicht unbedingt mehr zeitgemäß und wirkt dadurch schnell etwas aufgesetzt beziehungsweise gekünstelt!
Lässt man aber den zeitlichen Rahmen einmal außer Acht, ist der Schreibstil trotz dessen sehr reizvoll und schlichtweg einfach schön!
Es gibt jede Menge tiefgründige Sätze und Gedanken, welche zum Sinnieren und Philosophieren einladen und damit den Roman bereichern.

Auch die Briefform finde ich sehr interessant und äußerst positiv für die Story, denn die Handlung wird damit absolut real und greifbar.
Zudem bringt der ständige Orts- und Perspektivwechsel Dynamik in die Handlung und es bleibt stets spannend, wie das nächste Antwortschreiben wohl ausfallen wird.
Vorteilhaft ist außerdem, dass durch die Briefform die Kapitel recht kurz sind und man regelrecht durch die Seiten fliegt, weil man “nur noch einen Brief” lesen will!

Ein Manko hat dieser Stil jedoch - man bekommt nicht wirklich ein Bild von den Personen.
Man ist den Protagonist
innen zwar gedanklich nah und kann sich auch gut in die Gefühle und Gedanken hineinversetzen, allerdings hatte ich bis zur letzten Seite keinerlei Vorstellung über das Aussehen der Charaktere vor Augen, was es mir etwas schwer machte, völlig in die Geschichte einzutauchen und "mitzuleben".

Außerdem finde ich es schade, dass die Personen scheinbar alle den gleichen Schreibstil – die gleiche Sprache, die gleiche Wortwahl, die gleichen Ausdrücke etc. - haben und es eigentlich keinerlei Alleinstellungsmerkmale und Individualität im Schreiben der Charaktere gibt.

Zudem waren mir manche Reaktionen und die sehr wechselhaften – fast schon sprunghaften – Gemüter etwas überzogen und stellenweise nicht ganz nachvollziehbar.
Vor allem Anne-Lises Verhalten empfand ich teils als sehr übergiffig!

Des Weiteren kann die Story schnell konstruiert wirken, da es doch ziemlich viele Zufälle gibt!

Nichtsdestotrotz finde ich den Plot ausgezeichnet und super spannend bis zur letzten Seite.
Immer wieder tauchen neue faszinierende Charaktere mit interessanten Geschichten auf.
Man ist stets gespannt, wer als nächstes auf den Plan tritt und welchen Weg das Manuskript noch genommen hat und natürlich wer denn nun der Autor oder die Autorin der letzten Seiten ist!
Die Handlung bleibt damit fesselnd und recht unvorhersehbar.
Es ist sehr erfrischend, die lebhafte und berührende Geschichte zu verfolgen!

Alles in allem ein wirklich toller, gefühlvoller Roman, der mich schlichtweg überzeugen konnte und der das Lesen allemal wert ist!
Kurzweilig und ideal für ein paar ruhige, entspannte, teils auch tiefgründige Lesestunden!

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