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Veröffentlicht am 22.05.2022

Gemeinsam sind wir stark

Schieb den Wal zurück ins Meer! (Pappbilderbuch)
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Auf dem Cover des Pappbilderbuches sehen wir den Kopf des Wales und eine kleine Maus. Fast sieht es aus, als lächeln die beiden sich an.
Da das Meer im Winter friert und Grippe bekommt, passiert folgenschweres ...

Auf dem Cover des Pappbilderbuches sehen wir den Kopf des Wales und eine kleine Maus. Fast sieht es aus, als lächeln die beiden sich an.
Da das Meer im Winter friert und Grippe bekommt, passiert folgenschweres „So hat es dann auch wild genossen und einen Wal an Land geschossen.“ Das Bild zeigt uns, wie der Wal, herausfliegt. Wahrscheinlich passte der ganze Wal nicht ins Bild und wir sehen nur Maul und Auge am oberen Bildrand. Er bittet eine Maus um Hilfe. Doch die kann nicht helfen, den Wal zurück ins Meer zu schieben, sie wendet sich am den Schwan, der gleich seine Freunde um Hilfe bittet, dann versucht es die Hyäne, die aber auch scheitert und die Giraffen bittet. Drei Giraffenköpfe schieben, aber auch ohne Erfolg. Bär, Stachelschwein und Elefanten versuchen ihr Glück. Wie so oft kann die schlaue Eule helfen. So packen alle Tier mit an und tragen den Wal zurück ins Wasser. Wir sehen nur Körperteile unter dem großen Walgesicht und es macht sicher Spaß zu sehen, ob die Kinder die Tier so erkennen. Fröhlich macht der Wal eine Fontaine und die Tiere winken zurück.
„Zusammen sind wir stark und können viel schaffen“ wird hier in schönen Bildern und tollen Reimen ausgedrückt.

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Eine Chance für die Oma

Monsteroma
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Monsteroma ist ein ungewöhnlicher Titel für ein Bilderbuch. Aber es kommt sicher in vielen Familie vor, dass die Oma nicht gerne besucht wird. Der immer fröhliche Papa, auf dessen Schultern das Mädchen ...

Monsteroma ist ein ungewöhnlicher Titel für ein Bilderbuch. Aber es kommt sicher in vielen Familie vor, dass die Oma nicht gerne besucht wird. Der immer fröhliche Papa, auf dessen Schultern das Mädchen auf dem Cover reitet, wird, wenn es auf den Geburtstag seiner Mutter zugeht, immer gereizter. Er singt und spielt nicht mehr wie sonst das ganze Jahr.
Im Einband können wir sehen, wie sich das Kind die Monsteroma vorstellt. Im Buch sitzt das winzige Mädchen auf der Klaue eines gehörnten Felltieres, das Pantoffeln und eine Perlenkette trägt. Papa backt einen Kuchen und er fährt mit seiner Tochter seine Heimatstadt. Auch hier drückt er sich weiter vor der Begegnung. Wieder sind mögliche Monsteromas abgebildet. Als sich die Tür öffnet, zieht der Vater den Kopf zwischen seine Schultern, doch dann öffnet eine ganz normal aussehende ältere Frau.
Auf dem Rückweg meint Papa „Vielleicht sind Monstermütter nicht unbedingt auch Monsteromas“ und er kann wieder lachen und singen.
Obwohl wir in unserer Familie Omas hatten, die keine beliebten Omas waren, weiß ich nicht, ob dieses Buch nicht auch Kinder verunsichert kann.
Eine ungewöhnliche Geschichte mit fantasie- und gefühlvollen Bildern.

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Das Buch berührt tief

Fremde Blicke
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Ist das ein Bilderbuch für junge Erwachsene? Vielleicht sollte ich zur Erklärung mit dem Ende anfangen? Auf den letzten Seiten finden wir die Adresse, die Hilfe bei Psychosen und Schizophrenie anbieten. ...

Ist das ein Bilderbuch für junge Erwachsene? Vielleicht sollte ich zur Erklärung mit dem Ende anfangen? Auf den letzten Seiten finden wir die Adresse, die Hilfe bei Psychosen und Schizophrenie anbieten. Das Wort „Früherkennung“ birgt Hoffnung. Das Buch zeigt den Weg eines erkrankten jungen Mannes.
Zunächst lernen wir eine ganz normale Familie kennen. Yael, die jüngere Schwester berichtet aus ihrer Sicht vom Verlauf der Erkrankung ihres Bruders. Yael überlegt, wann es wohl begonnen hat. War das schon damals, als Lars sich ein wenig von dem Freundeskreis absonderte? Als er mit einer Tüte Rauschgift erwischt wurde? Als er Abschied nahm, um zu studieren?
Als er nach langer Zeit mal wieder zu Hause ist, benimmt er sich eigenartig. Im Rückblick meint Yael, sie wären zu diesem Zeitpunkt schon mittendrin gewesen. Lars fühlt sich irgendwie bedroht oder verfolgt. Der langjährige Nachbar wird von ihm zum Feind erklärt. „Fremde Blicke“ schauen ihm von überall zu. Die Familie ist uneins, soll man ihn gegen seinen Willen zum Arzt bringen?
Erst nach einem langen Sanatoriums-Aufenthalt bekommt das Verhalten einen Namen und am Ende steht die Hoffnung, dass es vielleicht wieder sowas, wie Normalität in der Familie geben wird.
Der Text des Buches besteht aus wörtlicher Rede und Gedanken, aber das Besonders sind die Bilder. Sie wirken manchmal wie hingekritzelt, doch ihre Farben und Formen drücken die bedrückenden Gefühle am besten aus.
Psychosen kommen immer häufiger vor, auch Corona hat sicher dazu beigetragen. Gerade innerhalb der Familie ist man geneigt zu verdrängen, das Offensichtliche nicht zu sehen. Dieses Buch drückt sehr gut den Werdegang einer solchen Erkrankung aus und zeigt auf, wo an Hilfe findet.

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Spannende Fortsetzung der Chronik

Die Jagd nach dem Großmampf
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Der zweite Band dieser Reihe spielt im Land der Trolle. Kurotowihatschi wird uns auf den ersten Seiten des Buches vorgestellt. Er ist ein Erinnerungswahrer und seine grüne Gestalt ist 2,10 m groß. Im Kampf ...

Der zweite Band dieser Reihe spielt im Land der Trolle. Kurotowihatschi wird uns auf den ersten Seiten des Buches vorgestellt. Er ist ein Erinnerungswahrer und seine grüne Gestalt ist 2,10 m groß. Im Kampf hat er den unteren Teil seines linken Armes verloren. Danach erfahren wir einiges über sein Volk und seine Heimat den Dschungel Luto, den wir auf der Karte im Einband wiederfinden können. Begleitet wird Kuro von einem kleinen roten Drachenähnlichen Wesen. Natürlich trifft Kuro bald auf Poppie, die Gnomin, die im ersten Band in den Entrümpler gefallen ist. Die beiden völlig unterschiedlichen Wesen ergänzen sich sehr gut und Poppie schaut sich begeistert die unbekannte Welt der Trolle an.

Das Buch hat gut 100 Seiten und ist in großer Schrift gedruckt. Die Kapitel sind nicht lang und die farbigen Bilder sind einfach wunderschön anzuschauen. Auf den letzten Seiten ist eine kleine Aufstellung „Trollisch für Anfänger“ zu finden und diese Trollbegriffe sind, genau wie Kuros vollständiger Name, schwierig zu lesen.

Mir hat es viel Freude gemacht in diese schöne Trollwelt einzutauchen und das freundschaftliche Miteinander der exotischen Wesen zu erleben. Besonders die Bilder haben es mir angetan, sie sind so detailliert gezeichnet und ich schaue sie mir einfach gerne an.

Ein Fantasy-Buch, dass sich an Grundschulkinder richtet und die bestimmt gerne in diese Welten kennenlernen werden.

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Empfehlenswert! Besser geht es wohl kaum!

Das Verschwinden der Schattenkoralle
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In diesem dritten Teil dieser wunderschön aufgemachten Fantasy-Serie für junge Leser*innen, geht es ans und ins Wasser.
Auf dem Cover sehen wir einen neuen Protagonisten und auch eine neue Spezies. Inx ...

In diesem dritten Teil dieser wunderschön aufgemachten Fantasy-Serie für junge Leser*innen, geht es ans und ins Wasser.
Auf dem Cover sehen wir einen neuen Protagonisten und auch eine neue Spezies. Inx ist ein Schnappgoblin, er ist 10 Jahre alt und etwas über einen Meter groß und er gehört zu den Schurken. Schnappgoblins dürfen sich alles gegenseitig wegnehmen, die Sachen der anderen Lebewesen sind hingegen tabu. Leider wird unser Inx vom Pech verfolgt, alles geht ihm daneben. Er führt das auf den Verlust seiner Uhr zurück, die er von seiner Großmutter geerbt hat. Mit dem Verschwinden des Schiffes „Schattenkoralle“ ist auch sie verloren gegangen. Inx lebt auf der schwimmenden Stadt Wasurg und trifft sich gerne mit seinen Freunden in der Taverne „Fröhlicher Wassergeist“. Hierhin kommen auch Poppie, deren Geschichte wir aus dem erste Band kennen und Kurtowihatsch, der Held des zweiten Bandes. Sie bringen Triteon, einen Neriden (im weitesten Sinne einen Wassermann) mit und das Abenteuer kann beginnen.
Nach der Landkarte dieser Fantasy-Welt lesen wir uns den Steckbrief von Imx durch, dann wird uns die Spezies Schnapgoblins vorgestellt und das Wasurgiflß erläutert. Danach beginnt die Geschichte, die in 11 Kapitel aufgeteilt ist. Der Text wird durch viele wundervoll gestaltete Bilder ergänzt und ist, bis auf die schwierigen Namen, gut zu lesen. Am Ende des Buches gibt es noch ein Bild der Schattenkoralle mit vielen Erklärungen. Danach werden uns die Macher des Buches vorgestellt und ich denke, viele Kinder lernen gerne die kenne, die ihre Bücher erdenken.
Ich hoffe, dass sie noch viele so ungewöhnliche Geschöpfe ersinnen, wie Poppie, Kurtowihatsch und Imx und sie neue spannende Abenteuer erleben lassen

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