Ein ruhiges, aber fesselndes Buch
In den Wäldern der BiberAlina und ihr Freund haben sich getrennt. Plötzlich ohne Wohnung hat Alina die Idee, dass sie ihren Opa in einem kleinen Dorf in Brandenburg besuchen könnte.
Die Idee ist ungewöhnlich, weil sie ihn schon ...
Alina und ihr Freund haben sich getrennt. Plötzlich ohne Wohnung hat Alina die Idee, dass sie ihren Opa in einem kleinen Dorf in Brandenburg besuchen könnte.
Die Idee ist ungewöhnlich, weil sie ihn schon ewig nicht mehr gesehen hat. Und sie muss feststellen, dass auch in einem kleinen Dorf in Brandenburg die Zeit nicht stehengeblieben ist.
Das Buch mag ich sehr.
Schon das Cover strahlt Ruhe aus (lieber DuMont Verlag: falls ihr das hier lest, ich mag Eure Cover in der Leinenoptik sehr) - und genauso ist auch der Buchinhalt.
Es passiert viel, aber im persönlichen Bereich der Charaktere und so schön unaufgeregt.
Alina baut Nähe auf, lernt zu ihrer Überzeugung zu stehen und muss Entscheidungen treffen.
Ich dachte ja nach der Kurzbeschreibung, dass das Dorf in Brandenburg und die Biber viel mehr Raum einnehmen, empfand das beim Lesen aber eher untergeordnet.
Es geht vielmehr um Beziehungen - zu Eltern, zu neuen und alten Freunden und zu Ex-Freunden.
Es geht darum, was man vom Leben will - und auch, was eben nicht.
Das alles garniert mit vielen schönen Sätzen und keine einzige Minute zäh, langweilig oder uninteressant.
Einfach nur schön - ich habe das Lesen sehr genossen.