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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2022

Meer Liebe im Herzen

Meer Liebe im Herzen
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„Meer Liebe im Herzen“ ist für mich ein echter Sommerhit am Lesehimmel. Hier war definitiv das tolle Cover Schuld, dass ich nicht ans Buch vorbei kam. Der Klappentext sprach mich auch total an und ich ...

„Meer Liebe im Herzen“ ist für mich ein echter Sommerhit am Lesehimmel. Hier war definitiv das tolle Cover Schuld, dass ich nicht ans Buch vorbei kam. Der Klappentext sprach mich auch total an und ich wurde nicht enttäuscht – im Gegenteil! Das Buch hat mich restlos mitgenommen.

Es geht um Marlie und Finn. Beide kennen sich von Kindesbeinen an und wurden schließlich ein Paar, einer gemeinsamen Zukunft sprach nichts entgegen, bis Finn sich plötzlich von Marlie trennte bzw. nicht mit ihr gemeinsam nach Hamburg ging. Als Marlie nun einige Jahre später in ihrem Heimatdorf auftaucht, um ihre Mutter zu unterstützen, läuft alles aus dem Takt….

Svenja Lassen hat so einen tollen Schreibstil, es lässt sich locker und flüssig lesen, hat einen wunderbaren Humor und ist gleichzeitig sehr emotional. Außerdem vermittelt sie uns mit einer bildgewaltigen Ausdrucksweise einen wunderschönen Blick auf Nordfriesland.

Die Charaktere sind absolut authentisch dargestellt. Es hat mir sehr viel Freude bereitet Marlie und Finn kennenzulernen. Beide kämpfen mit ihrer Vergangenheit, eine frühere Aussprache hätte da wohl Wunder gewirkt, wenn da nicht der norddeutsche Sturschädel die Regie bei beiden übernommen hätte.

Auch die Nebencharaktere sind perfekt in Szene gesetzt, ich mochte allesamt, den einen mit mehr, den anderen mit weniger Sympathiepunkten.

Insgesamt ist es ein toller Sommerroman mit einer mitreißenden Story, der viele Wohlfühlmomente, Spaß und Unterhaltung bereithält. Ich gebe eine klare Kaufempfehlung und volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 24.05.2022

Genialer Thriler

Der Rätselmann
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„Der Rätselmann“ ist bereits der vierte Fall für Arne Stiller. Da die Einzelfälle in sich abgeschlossen sind, ist es auch kein Problem, in diese spannende Reihe quer einzusteigen.

Der Schreibstil ist ...

„Der Rätselmann“ ist bereits der vierte Fall für Arne Stiller. Da die Einzelfälle in sich abgeschlossen sind, ist es auch kein Problem, in diese spannende Reihe quer einzusteigen.

Der Schreibstil ist natürlich genial. Es gibt mehrere Perspektivenwechsel und einige Rückblenden. Die Kapitel – 81 an der Zahl – sind kurz und knackig und voller Spannung. Der Kriminalfall hat einen historischen Bezug, den ich absolut interessant finde. Der Rätselmann hält die Kriminalbeamten auf Trapp, vornweg Arne Stiller in seiner Funktion als Kryptologe und selbst er kommt an seine Grenzen. Außerdem stellt sich sehr bald heraus, dass Arne selbst einen persönlichen Bezug hat. Die Botschaften des Täters sind wirklich sehr kryptisch und ich bin mir sicher, dass ich nicht alles verstanden habe – um so spannender fand ich aber den Verlauf. Genau wie die Identität des Täters. Arne muss wieder vollen Körpereinsatz zeigen, manchmal tat er mir fast leid.

Richtig begeistert bin ich wieder über die einzelnen Figuren (die sind wirklich Kult) und das gilt für die Sympathisanten und für die unangenehmen Gesellen. Elias Haller punktet auch mit einem unwiderstehlichem Humor, der in einem guten Maß die ein oder andere Szene auflockert.

Und Arne bekommt ein wenig „private Zuwendung“ bezeichne ich es mal und das freut mich richtig für ihn. Inge ist auch wieder mit von der Partie und Arne weiß inzwischen was er an ihr hat. Beide zusammen ist schon ein Erlebnis für sich.

Insgesamt ist es ein anspruchsvoller Thriller, der mir aufregende Lesestunden beschert hat. Ich hoffe sehr, Arne Stiller bleibt uns noch eine Weile erhalten. Ich empfehle „Der Rätselmann“ uneingeschränkt weiter und vergebe fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Wunderland

Wunderland
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„Wunderland“ ist der 8. Band der Reihe „Kommissar Kalkbrenner“. Alle Bände können natürlich losgelöst voneinander gelesen werden. Dies ist mein erster Kalkbrenner Thriller und überhaupt mein erster Thriller ...

„Wunderland“ ist der 8. Band der Reihe „Kommissar Kalkbrenner“. Alle Bände können natürlich losgelöst voneinander gelesen werden. Dies ist mein erster Kalkbrenner Thriller und überhaupt mein erster Thriller von Martin Krist.

Der Schreibstil ist wirklich genial, absolut fesselnd und ein hohes Maß an Spannung zeichnet den kompletten Thriller aus. Es gibt mehrere Perspektivenwechsel und unterschiedliche Zeitebenen. Dieser Aufbau ist wirklich geschickt gewählt, wenn man am Ende das Geschehen verinnerlicht und Revue passieren lässt. Die Thematik ist keine leichte Kost, es rüttelt schon ziemlich an den Nerven und hallt noch ordentlich nach.

Sämtliche Charaktere sind „1A“ gezeichnet und sehr authentisch. Kalkbrenner, Jamina, Michel sind mir gleichermaßen sympathisch.

Insgesamt kann ich sagen, dass mich dieser Thriller richtig gepackt hat und ich gar nicht so schnell schauen konnte, wie schnell die 535 Seiten ausgelesen waren. Dafür gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Wintertöchter -Die Gabe

Wintertöchter
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„Wintertöchter – Die Gabe“ ist der Auftaktband der Wintertöchter-Saga. Diese umfasst drei Einzelbände und sollte der Reihenfolge nach gelesen werden.

Der Schreibstil hat mir super gefallen, er ist sehr ...

„Wintertöchter – Die Gabe“ ist der Auftaktband der Wintertöchter-Saga. Diese umfasst drei Einzelbände und sollte der Reihenfolge nach gelesen werden.

Der Schreibstil hat mir super gefallen, er ist sehr fesselnd, bewegend und bildhaft. Der Perspektivenwechsel zwischen Barbara, Marie und Anna ist absolut gelungen, man erlebt ihre Sichtweisen hautnah mit, vor allem Anna‘s Gabe, dazu möchte ich nicht zu viel verraten, man muss es einfach gelesen haben. In Rückblenden beginnt die Geschichte im Jahr 1940 mit Annas Geburt.

Zunächst lernt man die drei Hauptprotagonistinnen Barbara, Marie und Anna kennen. Anna selbst erinnert sich in der Gegenwart intensiv zurück, vieles schmerzt auch noch nach so vielen Jahren. Ihre Passagen sind in Kursivschrift geschrieben, so weißt man sofort, dass man in Anna‘s Kopf steckt. Insgesamt sind die einzelnen Figuren wunderbar gezeichnet, alles wirkt sehr authentisch.

Ein Riesenpluspunkt ist der Schauplatz der Geschichte – die Forstau, ein malerisches Bergdorf am Fuße der österreichischen Tauern, vor allem der Julianenhof. Mignon Kleinbek versteht es ausgezeichnet, das Leben auf dem Land, Traditionen, den Umbruch nach dem zweiten Weltkrieg, den beginnenden Tourismus in den Bergen zu schildern. Aber man merkt auch sofort, dass das Leben in den einfachen Berghütten von körperlich schwerer Arbeit geprägt war und ich konnte Anna absolut verstehen, dass sie ein anderes, ein selbst bestimmtes Leben führen wollte. In ihren jungen Jahren erfuhr sie schon viel Kummer und Leid. Dennoch imponierte mir ihr unbeugsamer Wille und ihr Durchhaltevermögen.

Die Geschichte von Anna ist noch nicht zu Ende erzählt und dieser Band endet ziemlich dramatisch. Er macht auf jeden Fall Lust, weiter zu lesen. Ich kann diesen ersten Band absolut empfehlen und vergebe fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 16.05.2022

Für immer und noch ein bisschen länger

Für immer und noch ein bisschen länger
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Barbara Leciejewski ist wieder so eine hinreißende Geschichte gelungen, in der man sich so richtig fallen lassen kann.

Der Schreibstil ist einfach genial, man kann gar nicht aufhören mit Lesen, die Handlung ...

Barbara Leciejewski ist wieder so eine hinreißende Geschichte gelungen, in der man sich so richtig fallen lassen kann.

Der Schreibstil ist einfach genial, man kann gar nicht aufhören mit Lesen, die Handlung hat von Anfang an eine absolute Sogwirkung.

Es geht um die Pianistin Anna, die ihren Verlobten durch einen Verkehrsunfall verloren hat und in ihrer Trauer buchstäblich feststeckt. Am sichersten fühlt sie sich in ihrer einst gemeinsamen Wohnung, da sind die Erinnerungen, da ist ihr Jeremias nah. Und dann geschieht das Unfassbare: sie muss aus der Wohnung raus und landet mitten in einer sehr ungewöhnliches Wohngemeinschaft bei Gunilla, einer vornehmen alten Dame und ihren Mitbewohnern Rose, Kurt-Georg einschließlich Sohn Michel.

Barbara Leciejewski lässt hier so viele Emotionen einfließen – neben Anna erfahren wir die Geschichten um Kurt-Georg, Rose, Gunilla und ihrem Sohn Michel. Außerdem ist da noch Anders, der Nachbar, der seinem Namen alle Ehre macht …
Gegen Ende des Buches fiel mehr erst einmal auf, dass ca. zwei Drittel der Handlung in der Münchener Wohnung stattfinden und das war total schön, ich kannte mich richtig gut in Gunillas Wohnung aus, lauschte den Klavierklängen, erschrak mich vor Michels ungestümer Art, roch Kurt-Georgs wunderbaren kulinarischen Gerichten, bestaunte Rose’s Häkeldeckchen und amüsierte mich auf dem Balkon mit Anna und Anders. Man hatte alles so herrlich vor Augen.

Ich bin so begeistert von dieser tollen Geschichte und hätte für immer und noch ein bisschen länger lesen können. Dafür gibt es fünf Sterne Plus und eine klare Kaufempfehlung.

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