Cover-Bild In den Wäldern der Biber
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 17.05.2022
  • ISBN: 9783832165925
Franziska Fischer

In den Wäldern der Biber

Roman
Als ihr wohlgeordnetes Leben ins Wanken gerät, flüchtet Alina aus dem hektischen Frankfurt zu dem einzigen Menschen, der ihr einfällt: ihr Großvater, der in einem kleinen brandenburgischen Dorf lebt. Seit achtzehn Jahren hat sie keinen Kontakt mehr zu ihm.
Der alte Mann wohnt allein in einem viel zu großen, renovierungsbedürftigen Haus am Waldrand. Er hält Hühner, pflegt den Garten, backt Brot, beobachtet Biber – und nimmt seine Enkelin bei sich auf, ohne viele Fragen zu stellen. Dunkel und fast ein wenig unwirklich sind Alinas Kindheitserinnerungen an die Ferien bei ihren Großeltern; im Alltagsstress gefangen, hat sie seit Jahren nicht mehr an die Sommer im Dorf gedacht. Nun, inmitten der Natur, kehren die Erinnerungen zurück. Ehe sie sichs versieht, verliebt sie sich nicht nur in den Ort und die umliegenden Wälder. Doch bevor sie sich ein neues Leben aufbauen kann, gibt es einiges, wovon Alina sich befreien muss.
Eine Geschichte über eine besondere Großvater-Enkelin-Beziehung und eine Hommage an das Leben auf dem Land, die Ruhe und den Frieden, den wir in der Natur finden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2022

Ein ruhiges, aber fesselndes Buch

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Alina und ihr Freund haben sich getrennt. Plötzlich ohne Wohnung hat Alina die Idee, dass sie ihren Opa in einem kleinen Dorf in Brandenburg besuchen könnte.

Die Idee ist ungewöhnlich, weil sie ihn schon ...

Alina und ihr Freund haben sich getrennt. Plötzlich ohne Wohnung hat Alina die Idee, dass sie ihren Opa in einem kleinen Dorf in Brandenburg besuchen könnte.

Die Idee ist ungewöhnlich, weil sie ihn schon ewig nicht mehr gesehen hat. Und sie muss feststellen, dass auch in einem kleinen Dorf in Brandenburg die Zeit nicht stehengeblieben ist.

Das Buch mag ich sehr.
Schon das Cover strahlt Ruhe aus (lieber DuMont Verlag: falls ihr das hier lest, ich mag Eure Cover in der Leinenoptik sehr) - und genauso ist auch der Buchinhalt.


Es passiert viel, aber im persönlichen Bereich der Charaktere und so schön unaufgeregt.
Alina baut Nähe auf, lernt zu ihrer Überzeugung zu stehen und muss Entscheidungen treffen.
Ich dachte ja nach der Kurzbeschreibung, dass das Dorf in Brandenburg und die Biber viel mehr Raum einnehmen, empfand das beim Lesen aber eher untergeordnet.


Es geht vielmehr um Beziehungen - zu Eltern, zu neuen und alten Freunden und zu Ex-Freunden.
Es geht darum, was man vom Leben will - und auch, was eben nicht.

Das alles garniert mit vielen schönen Sätzen und keine einzige Minute zäh, langweilig oder uninteressant.

Einfach nur schön - ich habe das Lesen sehr genossen.

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Veröffentlicht am 18.05.2022

Erinnerungen und ein Neuanfang

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Eine schöne Geschichte, über das Leben, die Familie, die Natur.

Die teils negativen Bewertungen kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht liegt es daran, dass anhand des Titels und Klappentextes falsche ...

Eine schöne Geschichte, über das Leben, die Familie, die Natur.

Die teils negativen Bewertungen kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht liegt es daran, dass anhand des Titels und Klappentextes falsche Vorstellungen von dieser Geschichte geweckt werden.

Die Geschichte ist eher ruhig, ein Neuanfang, ein Wiederankommen, Erinnerungen an eine unbeschwerte Kindheit.

Angenehme Kapitellängen, ruhige Worte und eine angenehme Stimmung machen das Lesen leicht und unbeschwert. Es muss nicht immer spannend sein, hier kann man zur Ruhe kommen und sein eigenes Leben reflektieren.

Alina ihres war hektisch, eingefahren und nicht das was sie eigentlich leben wollte. Bei ihrem Großvater kann sie alles überdenken, die Natur erleben, das Leben in andere Bahnen lenken.

Sie nähern sich wieder an, zu Glück rechtzeitig, da das Leben manchmal zu kurz ist, um es auf später zu verschieben.

Mir hat diese Geschichte gut gefallen, ebenso wie der Handlungsort, der mir nicht unbekannt ist. Eine wunderschöne Gegend!

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Entschleunigung pur

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Es ist kein neues Thema, das Autorin Franziska Fischer in diesem Roman anpackt: Neuanfang nach Totalcrash, Beziehung im Eimer, Wohnung weg – was tun, wenn alles in Trümmern liegt? Das hat man durchaus ...

Es ist kein neues Thema, das Autorin Franziska Fischer in diesem Roman anpackt: Neuanfang nach Totalcrash, Beziehung im Eimer, Wohnung weg – was tun, wenn alles in Trümmern liegt? Das hat man durchaus schon öfters gelesen.

Den Unterschied machen zwei Dinge: das Setting dieses Romans im ländlichen Brandenburg und diese Nähe zur Natur, die sich durch jede Seite zieht.

Für mich war dieses Buch wie Nachhausekommen. Selbst ein Landei, bin ich empfänglich für die Beschreibungen von Wäldern, Auen und Vogelgezwitscher – denn das ist es, womit ich aufgewachsen bin. Und als sich Alina bei ihrem Großvater inmitten des kleinen Dorfes Spechthausen einnistet und die Erinnerungen an die glückliche Land-Kindheit sie überfluten, hatte ich zeitweise das Gefühl, die Autorin schreibt über mich. Genau so fühle ich mich, wenn ich in meinen Heimatort zurückkomme. Diese unheimliche Erholung, die in den vertrauten alten Bäumen liegt und den Wegen, die man selbst schon so oft gegangen ist...

Und so hatte dieses Buch, obwohl es eine Geschichte von Neuanfang beinhaltet, für mich viel von Entschleunigung und „Runterkommen“. Ich habe mich rundum wohl gefühlt mit diesem Roman und konnte tief eintauchen – wobei mich auch immer wieder Erinnerung an meine Kindheit begleitet haben.

Alinas Geschichte vom Neuanfang im Dorf ihrer Kindheit ist schön erzählt, manche Stellen haben sogar etwas Poetisches. Viele Szenen jedoch entsprechen einem „typischen“ Unterhaltungsroman und sorgten damit dafür, dass sich das Buch absolut flüssig lesen ließ.

Die Figuren waren mir sehr sympathisch, ich glaube in diesem Ort mit diesen Leuten hätte ich mich selbst auch sofort wohlgefühlt. Und letztlich ist das Buch genau das: etwas zum Wohlfühlen, zum Versinken, zum Abschalten. Für mich war es ein Volltreffer, andere werden vielleicht aufgrund der etwas „literarisch“ anmutenden Aufmachung noch etwas mehr Tiefgang erwarten (aber hoffentlich nicht enttäuscht sein).




Zusammenfassend würde ich das Buch durchaus als typischen Wohlfühl-Unterhaltungsroman bezeichnen, wenn auch mit Tendenz zu einer tiefgreifenderen Auseinandersetzung mit Problemfeldern. Nicht verkitscht, aber dennoch mit Romantik, nicht soooo anspruchsvoll, aber dafür mit Herz für Land und Leute. Wer eine kleine Flucht aus seinem stressigen Alltag sucht, ist hier genau richtig!



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Veröffentlicht am 22.05.2022

Ein unterhaltsamer Roman zum Wohlfühlen

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MEINE MEINUNG
Die deutsche Autorin Franziska Fischer hat mit „In den Wäldern der Biber“ einen unterhaltsamen Roman zum Wohlfühlen geschrieben, der über Lebensumbrüche, Selbstfindung, den Mut eines Neuanfangs ...

MEINE MEINUNG
Die deutsche Autorin Franziska Fischer hat mit „In den Wäldern der Biber“ einen unterhaltsamen Roman zum Wohlfühlen geschrieben, der über Lebensumbrüche, Selbstfindung, den Mut eines Neuanfangs und die heilsame Kraft der Natur erzählt.
Der Autorin ist eine abwechslungsreiche und inspirierende Geschichte über Freundschaft, Liebe und Familienbande sowie das Besondere des Generationen übergreifenden Zusammenlebens gelungen, die zum Nachdenken anregt über eigene Lebenskonzepte und darüber, was einem wirklich wichtig ist im Leben.
Es bereitet großen Spaß, die sympathische Protagonistin Alina näher kennenzulernen, ihren mutigen Entscheidungsprozess zu ihrem spontanen Neuanfang zu begleiten und sich gemeinsam mit ihr auf ein spannendes Abenteuer bei ihrem Großvater auf dem Lande einzulassen, das auch so manche Überraschungen und Wendungen bereit hält.
Und natürlich kommen allmählich auch einige verborgene Familiengeheimnisse zu Tage, die Alinas Kindheitserinnerungen in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen und einige verdrängte Leerstellen füllen. Der angenehme, lebendige Schreibstil von Franziska Fischer sorgt dafür, dass man leicht in die charmant erzählte Geschichte hineinfindet. Der Autorin gelingt es hervorragend, uns mit atmosphärisch dichten Naturbeschreibungen und wundervoll eingefangenen jahreszeitlichen Stimmungen die magische Anziehungskraft der ländlichen Region vor Augen zu führen und die einzigartigen Naturerlebnisse in den Wäldern erlebbar zu machen.
Besonders gut gefallen haben mir die Passagen, in denen die Einfachheit des ländlichen Lebens im Einklang mit der Natur beschrieben wird und mitzuerleben, wie Alina als Großstadtpflanze sich allmählich auf das entschleunigte Leben mit ihrem Großvater einlässt, zur Ruhe kommt und schließlich immer mehr zu sich findet.
Mit Alina hat die Autorin eine interessante und vielschichtige Protagonistin zum Leben erweckt, die mit ihren Lebensproblemen und Eigenheiten sehr lebensnah wirkt. Man kann sich gut in ihr Gefühlsleben hineinversetzen, wodurch es leicht fällt, an ihrem schrittweisen Wandel und ihre neu erwachte Liebe zur Natur nachvollziehen zu können. Sehr schön beschrieben ist auch die Annäherung und die neu erweckte enge Beziehung zu ihrem Großvater, die Alina sehr viel Kraft gibt.
Im Laufe der Geschichte begegnen wir auch einer Vielzahl interessanter Nebenfiguren, die mit ihren Besonderheiten und vielen unterhaltsamen Details sehr glaubwürdig ausgearbeitet ausgearbeitet sind, so dass man insgesamt ein stimmiges, überaus lebendiges Bild von ihnen erhält. Nicht zu vergessen sind ebenfalls die netten Begegnungen mit den vielen Katzen und Hühnern – eigensinnige Charaktere, die alle Tierliebhaber sicher sofort in ihr Herz schließen werden.
Auch wenn die eine oder andere Wendung sicher vorhersehbar ist, gelingt es der Autorin uns zu fesseln und bestens zu unterhalten.
Insgesamt ist es ihr hervorragend gelungen, einen einfühlsamen und warmherzigen Roman zu schreiben, in dem auch viel Unbeschwertheit und Zuversicht mitschwingt. Der versöhnliche, sehr hoffnungsvolle Ausklang rundet diese interessante und stimmig erzählte Geschichte ab.
FAZIT
Ein stimmungsvoller und unterhaltsamer Roman über einen mutigen Neubeginn und die Kraft der Natur mit interessanten Charakteren und großartigen Naturbeschreibungen!

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Die herzerweichende Geschichte eines Opas und seiner Enkelin

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Alina flüchtet aus einer nichtssagenden Beziehung zu dem einzigen Menschen, der sie niemals verurteilen würde. Ihrem Opa Siegfried. Dort trifft sie unverhofft auf alte Freunde aus Kindertagen und beginnt ...

Alina flüchtet aus einer nichtssagenden Beziehung zu dem einzigen Menschen, der sie niemals verurteilen würde. Ihrem Opa Siegfried. Dort trifft sie unverhofft auf alte Freunde aus Kindertagen und beginnt völlig unbewusst ein neues Leben und verliebt sich nicht nur in einen Mann, sondern auch in dieses wundervolle kleine Örtchen.
Ich habe dieses Hörbuch verschlungen und konnte kaum aufhören. Siegfried erinnert so sehr an meinen eigenen Opa, dass ich hier gefühlsmäßig voll involviert war. Dieses blinde Vertrauen der beiden hat mich tief berührt. Auch die Freundschaft zu Meica, ihrer besten Freundin, war wunderschön, denn obwohl sie sich ewig nicht gesehen haben, machen sie einfach da weiter, wo sie aufgehört haben. Ähnlich ist es bei den Nachbarn, die in Opas altes Haus gezogen sind.
Eine wundervolle Geschichte über Freundschaft, Familie, Liebe und das Leben. Sehr berührend, tiefgreifend und zum Nachdenken. Für viele wird sie seicht sein, doch genau dieses Ruhige macht diese Geschichte aus und führt am Ende genauso zum Ziel.

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