Cover-Bild Braves Kind (Thriller)
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: FeuerWerke Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 364
  • Ersterscheinung: 24.02.2022
  • ISBN: 9783949221187
Gunnar Schwarz

Braves Kind (Thriller)

Siehst du das brave Mädchen in ihrem weißen, durchweichten Kleid? Siehst du die blutige Stoffpuppe, die sie als einzigen Trost im Arm hält? Ich weiß, was du getan hast! Ich habe dich Visier, und schon bald stehe ich vor deiner Tür. Und dann gnade dir Gott!

In Hamburg verbreitet sich ein verstörendes Video. Ein Mädchen in einem weißen Kleid liegt tot am Elbufer, in ihrer Hand eine blutverschmierte Stoffpuppe. Kommissarin Sina Claasen nimmt zusammen mit ihrem Kollegen Eric Bartels die Ermittlungen auf. Anstatt des Kindes entdecken sie die grausam zugerichtete Leiche eines Hamburger Politikers. Ein schrecklicher Verdacht keimt auf...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2022

Absolut fesselnd und packend

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Der Thriller "Braves Kind" ist das erste Buch, das ich von Gunnar Schwarz gelesen habe und es hat mich emotional nicht losgelassen. Es ist der Start einer neuen Serie um das Ermittlerduo Sina Claasen und ...

Der Thriller "Braves Kind" ist das erste Buch, das ich von Gunnar Schwarz gelesen habe und es hat mich emotional nicht losgelassen. Es ist der Start einer neuen Serie um das Ermittlerduo Sina Claasen und Eric Bartels. Die Geschichte ist in Hamburg angesiedelt. Das Cover in seinen schwarz-weiss-roten Farben finde ich gut gelungen und lässt sofort auf einen Thriller schließen.

Die Hauptcharaktere:
Kommissarin Sina Claasen ist verheiratet und Mutter einer siebenjährigen Tochter. Sie hat ein sehr burschikoses und aggressives Auftreten, und das nicht nur optisch mit ihrem Kurzhaarschnitt und ihrer Lederjacke, sondern  auch in ihrer Art, wie sie bei Kollegen aneckt und des öfteren im Alleingang unterwegs ist. Mit ihrem Partner Eric Bartels versteht sie sich sehr gut und kann ihn vertrauen. Er ist Single, groß und attraktiv. Auf Arbeit hält er Sina den Rücken frei. Zusammen sind sie ein erfolgreiches und interessantes Ermittlerteam. Sie sind noch etwas jünger, wirken aber trotzdem erfahren und gehen sehr offensiv bei ihren Ermittlungen vor.

Handlung:
In Hamburg kommt ein düsteres Video in Umlauf, welches eine Kinderleiche mit einer gruseligen Stoffpuppe zeigt. Dazu die Worte "ihr werdet dafür bezahlen". Kurz darauf findet man die schlimm zugerichtete Leiche eines bekannten Bausenators, der bereits 2 Wochen als vermisst galt. Schnell ist eine Verbindung zwischen dem Video und dem Mord hergestellt. Doch wer steckt dahinter? Etwa die organisierte Kriminalität? Und was hat das mit dem Kind zu tun? Kurze Zeit später wiederholt sich die Geschichte mit einer anderen Hamburger Persönlichkeit. Und von immer mehr vermissten Kindern ist die Rede. Die Täter machen nicht mal davor halt, Sina's eigene Familie zu bedrohen, und so geraten Sina und Eric bei ihren Ermittlungen an ihre seelischen und auch körperlichen Grenzen.

Meinung:
Der Schreibstil ist sehr verständlich und flüssig. Somit ist man sofort in der Geschichte drin. Dem Autor ist es sehr gut gelungen, von Anfang an Spannung aufzubauen. Beim Lesen schlug mein Herz wahrhaftig immer schneller und die nervenaufreibende Spannung war teilweise kaum auszuhalten. Das Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven und da auch Kinder involviert sind, ist das keine leichte Kost, sondern sehr ergreifend.
Gunnar Schwarz hat in seiner Geschichte gleich mehrere spannende Handlungstränge verpacken können, die gut ineinander verwoben waren. Neben ihrem Beruf hat Sina noch Sorgen mit ihrem Mann Finn, der ihre Berufswahl nicht gut heisst und ihre Schwester Maya bringt auch so einige Probleme mit sich. Über sie konnte ich nur immer wieder den Kopf schütteln. Kommissar Eric ist neben der Arbeit auf der Suche nach einer Frau fürs Leben.

Fazit:
Der Thriller beinhaltet viel explosiven Stoff, welcher spannend und packend umgesetzt wurde. Ich finde, dass die Geschichte wirklich gut gelungen ist.

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Spannug von Anfang bis Ende

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Mir hat der neue Thriller von Gunnar Schwarz sehr gut gefallen. Der Autor schafft es von Anfang bis Ende immer wieder Spannung aufzubauen und die Lust am weiterlesen aufrecht zu halten.
Die Kapitel sind ...

Mir hat der neue Thriller von Gunnar Schwarz sehr gut gefallen. Der Autor schafft es von Anfang bis Ende immer wieder Spannung aufzubauen und die Lust am weiterlesen aufrecht zu halten.
Die Kapitel sind kurz gefasst, was mir gut gefällt. Damit kann man auch zwischendurch immer mal wieder reinlesen, wenn man kurz Zeit findet. Ein Punkt Abzug, weil mir die Protagonisten bis zum Ende eher fremd bleiben. Ich kann das Buch aber trotzdem definitiv empfehlen - ein spannender Zeitvertreib, der Spaß macht.

Veröffentlicht am 22.05.2022

Das Geheimnis der Stoffpuppen

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In Hamburg wird der Polizei ein Video mit verstörenden Handlungen an Kindern zugespielt und Sina Claaßen und Eric Berg nehmen die Ermittlungen auf. Schnell wird klar, dass die beiden einer größeren ...

In Hamburg wird der Polizei ein Video mit verstörenden Handlungen an Kindern zugespielt und Sina Claaßen und Eric Berg nehmen die Ermittlungen auf. Schnell wird klar, dass die beiden einer größeren Sachen in den höchsten Politikerkreisen auf der Spur sind. Schließlich werden durch die Videos 2 Leichen gefunden, die vor ihrem Tod stark misshandelt wurden.

Auch wenn die Vorgesetzten der beiden nicht an die Verbindungen zu einem Kinderhändler glauben wollen, ermittelt auf eigene Gefahr und eigene Faust weiter. Sie glaubt einfach nicht, dass die gefundenen Indizien nur ein Zufall sein soll.

Als so eine Nebenschauplatz gibt es noch Sinas Schwester, die sich durch ihre Koksabhängigkeit mit einem mächtigen Drogenclanchef angelegt hat und aus Blödheit ihm geklautes Koks auf eigene Rechnung verticken möchte. Damit macht sie Sinas Ermittlungen nicht gerade leichter im Gegenteil Sinas Familie gerät dadurch mit in den Sog hinein.

Gunnar Schwarz hat mit "Braves Kind" wiederum einen spannenden Thriller vorgelegt, der ein wirklich schweres Thema behandelt. Es ist wirklich nix für zart besaitete Leser, denn es werden wirklich harte Themen angesprochen.
Mir hat es insgesamt gut gefallen, denn es gab einige überraschende Wendungen und insgesamt auch ein schlüssiges und überzeugendes Ende.

Da mir die beiden Ermittler gut gefallen haben, würde ich mich freuen, wenn es noch mehr Fälle mit Sina und Eric geben würde.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Packender Thriller

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In „Braves Kind“ ermitteln Kommissarin Sina Claasen und ihr Partner Kommissar Eric Bartels in einem hoch brisanten Fall. Das Buch wurde von dem deutschen Autor Gunnar Schwarz geschrieben und ist 2022 als ...

In „Braves Kind“ ermitteln Kommissarin Sina Claasen und ihr Partner Kommissar Eric Bartels in einem hoch brisanten Fall. Das Buch wurde von dem deutschen Autor Gunnar Schwarz geschrieben und ist 2022 als eBook und Taschenbuch im FeuerWerke Verlag erschienen.

Kommissarin Sina Claasen ist eine Charakter ganz nach meinem Geschmack. Sie hat Ecken und Kanten, was sie in meinen Augen authentisch macht. Sina ist eine Frau, die nicht lange fackelt, wenn es um Gerechtigkeit geht. Mir hat besonders gut gefallen, dass sie nicht alles tot denkt, sondern die Probleme aktiv angeht. Manchmal schießt sie dabei allerdings ein bisschen übers Ziel hinaus und bringt sich unnötig in Gefahr.

Gunnar Schwarz ist mit „Braves Kind“ ein spannender Thriller gelungen. Innerhalb weniger Sätze ist es der Geschichte gelungen mich in ihren Bann zu ziehen. Die Handlung nimmt sehr schnell an Fahrt auf und gipfelt zum Ende hin in ein Finale voller Nervenkitzel. Stellenweise war mir das Buch aber ein bisschen zu sehr konstruiert. Ganz besonders zum Schluss gab es für mich einfach zu viele Zufälle, die nicht mehr wirklich realistisch waren. Spannend war es trotzdem.

Das Buch behandelt ein Thema, dass hochaktuell ist. Meiner Meinung nach ist dem Autor die Umzusetzen hervorragend gelungen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Szenario, dass Gunnar Schwarz beschreibt, realistisch ist.

Gunnar Schwarzs Schreibstil ließ sich angenehm flüssig lesen. Seine Wortwahl hat perfekt zum Genre gepasst. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben.

Fazit
Spannender Thriller über ein hochaktuelles Thema.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Inklusive völlig überflüssiger "Zweitgeschichte"

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Kindesmissbrauch, in Zusammenhang mit Kinderpornografie, spielt in diesem Roman eine absolut wesentliche Rolle: dessen sollte man sich bewusst sein. Mir war angesichts der Buchbeschreibung zwar klar, dass ...

Kindesmissbrauch, in Zusammenhang mit Kinderpornografie, spielt in diesem Roman eine absolut wesentliche Rolle: dessen sollte man sich bewusst sein. Mir war angesichts der Buchbeschreibung zwar klar, dass hier Kindern sehr übel mitgespielt werden würde, aber mitunter habe ich mich angesichts einiger Szenen (die z.B. die Perspektive eines Täters beleuchten, der die von ihm an Kindern begangenen Verbrechen „schönredet“) schon nicht nur angewidert, sondern auch überfordert, gefühlt. Da sollte man sich definitiv vor dem Lesen darüber klar werden, wie gut man diese Thematik verdauen kann (und ggf. einfach etwas Anderes lesen).

Zudem wird man hier quasi direkt ins kalte Wasser geschmissen: Man ist von Anfang an so sehr mittendrin, dass ich zwischendurch sogar nachgeschaut habe, ob es zuvor schon andere Romane rund um Sina Claasen gegeben hat, da es von der Erzählung her mitunter so wirkte als nähme man an, dass das Lesepublikum mit dieser Figur und vor Allem ihren Eigenheiten längst vertraut sein müsste. Sina Claasen verkörpert das, inzwischen leider schon fast stereotypische Bild, einer taffen Polizistin, deren Erfolg allzu häufig darauf basiert, sich über Anweisungen hinwegzusetzen und komplette Alleingänge durchzuführen. Da ging für mich nun ihr Kollege Eric auch völlig unter, der sowas wie ihr „Partner“ sein soll, ihr aber in dieser Geschichte hauptsächlich hilflos hinterherläuft und von Sina für seinen Frauengeschmack verurteilt wird: nachdem sie sich frühzeitig über sein Techtelmechtel mit einer ihr nicht genehmen Kollegin ausgelassen hat (und zwar „als die Tochter von…“, was mir völlig unverständlich blieb, denn während es bei Sina so klang als fuße die Karriere besagter Kollegin ausschließlich auf Vitamin B, hat jene professionell permanent sowas von abgeliefert), hatte ich über viele Seiten hinweg das Gefühl, dahinter stecke ein Eifersuchtsdrama und war einigermaßen überrascht, dass Sina eben NICHT von ihrem Mann getrennt lebte.
Aber natürlich musste Sina quasi über das gesamte Kollegium herziehen: Schon bald deutet nämlich Einiges darauf hin, dass jemand aus Polizeikreisen in den Fall verwickelt sein muss und vermutlich einen Pädophilenring innerhalb der Hamburger Elite schützt. Wahrscheinlich sollte dadurch, dass Sina nahezu alle um sie herum als unerträglich schilderte, eine Masse an falschen Spuren ausgelegt werden, denn so ließen sich natürlich alle leicht verdächtigen. Ich gebe zu, dass ich hier auch bereitwillig jeden Irrweg beschritten habe, aber letztlich war mir Sina ebenfalls unfassbar unsympathisch.
Eine Buchreihe rund um sie bedürfte es für mich da definitiv nicht.

Der Fall war extrem, lud zum Miträtseln ein und generell war „Braves Kind“ sehr kurzweilig zu lesen; der Teil rund um den „echten“ Fall hat mich da wirklich in den Bann gezogen.

Allerdings gab es da auch noch einen Nebenstrang, der sich um Sinas Schwester drehte, deren Lebensumstände in krassem Gegensatz zu Sina standen: Sie wurde als „heiße Braut, die nichts anbrennen ließ“ geschildert, gerne kokste und sehr viel Party machte und noch dazu ein Verhältnis mit einem der größten Gaunerbosse der Stadt unterhielt – und sich grade so richtig in die Scheiße geritten hatte, weil sie jenem „versehentlich“ ein fettes Drogenpäckchen geklaut hatte.
Dieser Strang erschien mir völlig überzogen (klar, Sina, du legst dich als eigensinnige Polizistin grade mit der sogenannten Crème de la Crème der Hamburger Gesellschaft an, während deine Schwester als zugedröhnte Gangsterbraut die Bosse der dortigen Unterwelt battlet?!) und während er vermutlich zum Ziel hatte, zu zeigen, dass es nicht nur Kinderschänder gab, habe ich mich bald gefragt, ob es irgendwo in Hamburg überhaupt auch noch die einfach nur netten Menschen von nebenan gäbe. Das war mir persönlich definitiv zu viel und in meinen Augen hätte es dem Buch absolut gutgetan, hätte man diesen Teil, der zudem mit der Hauptgeschichte eh nix groß zu tun hatte, völlig weggelassen oder ihn zumindest in einem eigenständigen Roman, ganz für sich stehend, verwurstet. So trug er in meinen Augen nur dazu bei, einmal mehr zu zeigen, dass in „Braves Kind“ nahezu jede Figur irgendwelche Klischees bediente.
Um „Braves Kind“ durch und durch zu mögen, sollte man meiner Meinung nach schon ein Faible für bizarre Geschichten mit zahllosen exaltierten Figuren haben.

Ich habe diesen Roman nun nicht ungerne gelesen, der Puppen/Video/Morde-Part hat definitiv mein Interesse hochhalten können, aber hernach brauchte ich nun unbedingt erst einmal wieder was „Ruhigeres“.