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Veröffentlicht am 03.08.2022

Anstrengende Protagonistin und keine wirklichen Gefühle

Liebe funkelt apfelgrün
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„Liebe funkelt apfelgrün“ von Pauline Mai ist mein erstes Buch der Autorin und wird wohl auch das letzte sein. Es konnte mich überhaupt nicht mitnehmen, auch wenn der Schreibstil recht angenehm zu lesen ...

„Liebe funkelt apfelgrün“ von Pauline Mai ist mein erstes Buch der Autorin und wird wohl auch das letzte sein. Es konnte mich überhaupt nicht mitnehmen, auch wenn der Schreibstil recht angenehm zu lesen war und die Seiten somit schnell durch waren, aber die Gefühle kamen einfach nicht rüber und die Protagonistin Mila war oftmals doch sehr anstrengend. Dabei klang der Klapptext recht spannend. Denn Mila lernt Theo kennen und ist wochenlang in ihn verliebt. Doch als sie herausfindet, dass dieser verlobt ist, flüchtet sie nach Applemore in Schottland, um ein House-Sitting zu machen. Die Bewohner des kleinen Örtchens sind sehr zurückhaltend, bis Mila diese mit ihren Backkünsten um den Finger wickeln kann. Und dann taucht Finley auf, der ihr Herz zum Hüpfen bringt.
Für mich klang das im Klapptext durchaus so, als hätten Mila und Theo sich gedatet und hätten vielleicht sogar miteinander etwas angefangen, bis sie dann zufällig herausfindet, dass dieser verlobt ist. Aber nein… Sie lernt Theo in einer Bar kennen, als dieser sich zu ihr und ihren drei besten Freunden gesellt, und dort bekommt sie direkt mitgeteilt, dass Theo verlobt ist, was sie schon zutiefst schockiert, da sie gleich durch einen intensiven Blick eine tiefe Verbundenheit gespürt hat. Und hingegen jeder Warnung schreibt sie mit Theo, trifft sich mit ihm und macht sich Hoffnungen, obwohl es diese Maria gibt. Ja, Theo sagt ihr, dass die Beziehung nicht so gut läuft, aber Mila ist eine erwachsene Frau, kein naiver Teenager mehr. Aber doch, sie ist unglaublich naiv und ja schon fast dumm. Als sie Theo und seine Verlobte dann zusammen sieht, bricht eine Welt für sie zusammen und sie weint nur noch und jammert und haut dann nach Schottland ab, wo sie natürlich auch viel weint. Allgemein weint sie sehr viel, wenn es um Männer geht. Und immer wieder möchte sie Theo schreiben und denkt an ihn und was nicht alles. Dabei habe ich mich die ganze Zeit nur gefragt: Warum? Denn die Beziehung der beiden kam nie rüber. Es gab keine wirklichen Gespräche, die man gelesen hat, nur dass sie zusammensaßen und Stunden geredet haben, dass sie viel miteinander getextet haben. Aber als Leser hat man diese Beziehung einfach nicht wirklich mitverfolgen können, sodass Mila einfach nur unglaublich übertrieben reagiert. Vielleicht wäre es besser gewesen, einige Gespräche, sei es bei einem richtigen Treffen oder per SMS, richtig auszuführen, dass man als Leser wirklich mit eintauchen kann. Denn so war da gefühlstechnisch einfach gar nichts und ich war nur genervt von Mila. In Applemore war es ein wenig besser, was aber mehr an den Nebencharakteren lag, die recht unterschiedlich waren. Ian und Ellie mochte ich dabei besonders, die beiden waren meine absoluten Lieblingscharaktere. Sie waren herzlich, offen, humorvoll und gerade Ellie ein wenig verrückt, gerade was ihre Gesangskünste angeht.
Die aufkommende Liebesbeziehung mit Finley konnte man als Leser dann etwas mehr verfolgen und ich fand es gut, dass Mila sich nicht gleich wieder eingeschossen hat, sondern erst langsam was aufgebaut wurde. So wurden beide erst Mitbewohner, die sich aus dem Weg gingen, ehe sie langsam Freunde wurden. Das hatte mir mehr zugesagt. Aber so richtig wollte bei mir der Funke von den beiden auch nicht überspringen, was wohl auch mehr daran lag, dass Mila trotz allem viel an Theo gedacht hat und mit Finley einfach keine Liebelei richtig rüberkam. Ganz schlimm war dann das Ende, was so abgeklärt wirkte, als ob sie beide sich gleich einfach die Hände reichen und das wars. Keine wirklichen Emotionen. Leider.
Für mich war das Buch durchaus ein Reinfall, auch wenn es paar schöne Momente hatte, wie wenn sich Mila mit ihren drei besten Freunden getroffen hat oder eben Ian und Ellie. Aber ich kann dem Buch nur zwei Sterne geben.

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Hat nichts von einem Blockbuster

Tell
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„Tell“ von Joachim B. Schmidt wird als „Pageturner, ein Thriller, der an moderne Netflix-Serien erinnert“ und „Blockbuster in Buchform “ angepriesen, doch ich persönlich merke nicht viel davon. Ich habe ...

„Tell“ von Joachim B. Schmidt wird als „Pageturner, ein Thriller, der an moderne Netflix-Serien erinnert“ und „Blockbuster in Buchform “ angepriesen, doch ich persönlich merke nicht viel davon. Ich habe über ein Drittel gelesen, musste es dann aber abbrechen, da mich die Geschichte überhaupt nicht mitnehmen konnte. Stattdessen hat es mich gelangweilt und ich fand es anstrengend, dass aus 20 unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Von dem Vergleich mit Game of Thrones ist dieses Werk meilenweit entfernt. Sicherlich gibt es Plünderung und Vergewaltigung, aber die Charaktere und die Story können einfach nicht mithalten oder gar überzeugen. Es war sicherlich eine gute Idee, Tell für die jüngere Generation zu überarbeiten, aber für mich persönlich hat das in diesem Fall einfach nicht geklappt, auch wenn ich einzelne Personen, wie zum Beispiel Grosi Marie, die Mutter von Wilhelm Tell, an sich recht interessant fand, da sie schon viel erlebt hat und ihren Sohn die Leviten liest und sich etwas einfallen lässt, um einen riesen Streit zu verhindern. Aber auch wenn es kleine Lichtblicke gibt, kann ich dem Buch auf Dauer einfach nichts abgewinnen. Daher gebe ich dem Buch zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Keine Verbindung zu Charakteren oder Story aufgekommen

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
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„Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ von Maxim Leo klang für mich erstmal interessant, da das Buch als „eine rasante, anrührende und ungemein vergnügliche Hochstaplergeschichte“ angepriesen wurde, leider ...

„Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ von Maxim Leo klang für mich erstmal interessant, da das Buch als „eine rasante, anrührende und ungemein vergnügliche Hochstaplergeschichte“ angepriesen wurde, leider habe ich davon nicht viel mitbekommen und daher nach etwas über einem Drittel abgebrochen.
Michael Hartung, der eine Videothek besitzt, die kaum Geld einbringt, bekommt zum 30jährigen Jubiläum des Mauerfalls Besuch eines Journalisten, um einer Massenflucht aus der damaligen DDR nachzugehen. Hartung dementiert alles, ehe er sich doch auf die Geschichte einlässt, nachdem ihm 2000 Euro geboten werden. Und auf einmal wird er als Held gefeiert und findet sich in Fernsehshows wieder. Doch dann taucht Paula auf, die damals als Kind in der S-Bahn saß und sich nun bedanken will – und beide verlieben sich ineinander. Wäre da nicht die große Lüge.
An sich klang es recht spannend, doch schon der Einstieg fiel mir schwer. Erstmal wird immer nur von Hartung gesprochen und auch andere Charaktere, wie der Journalist Alexander Landmann, werden mit Nachnamen betitelt, was ich ungewöhnlich und auch irgendwie anstrengend finde. Wieso nutzt der Autor nur die Nachnamen und nicht die Vornamen, wie es üblich ist? Dazu kommt, dass Hartung eigentlich nur auf Geld aus ist, ständig trinkt und das auch recht früh und irgendwie auf nichts Lust hat. Nur Filme gucken, schlafen und trinken. Landmann wird hier als unseriöser Journalist dargestellt, der einfach seine Story rausbringen will, ohne sich richtig an Fakten zu halten und später, als er weiß, dass er einen Fehler begangen hat, noch mehr Lügen aufbaut. Vergnüglich fand ich das Buch daher überhaupt nicht. Vielleicht wird es später unterhaltsamer und lustiger, aber im ersten Drittel war davon absolut nichts zu merken. Dafür gab es einen über 50jährigen Protagonisten, der seinen Ruhm durch die Lügen genießt, trinkt und nicht mal mitbekommen hat, wie seine eigene Tochter erwachsen geworden ist und schon eigene Kinder hat.
Ich gebe dem Buch gutgemeinte zwei Sterne, weil die Idee sicherlich interessant ist, es an der Umsetzung aber eindeutig hapert.

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Mehr Liebesgesülze mit Selbstzweifeln als Teil der tollen Reihe

Midnight Chronicles - Seelenband
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Nachdem ich die Midnight Chronicles Reihe bislang absolut verschlinge und gerade nach dem Ende von „Dunkelsplitter“ unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht, konnte ich es kaum erwarten „Midnight Chronicles ...

Nachdem ich die Midnight Chronicles Reihe bislang absolut verschlinge und gerade nach dem Ende von „Dunkelsplitter“ unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht, konnte ich es kaum erwarten „Midnight Chronicles – Seelenband“ von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl zu lesen. Leider war dieses Buch eine einzige Enttäuschung. Es kam für mich eher als Lückenfüller rüber, um irgendwie den Dreh zu bekommen, wie man die Story um die vermissten Hunter und Niall, Roxys Bruder, unterbringen kann. Außerdem war das Buch eigentlich eine reine Liebesgeschichte mit einem Hauch Geister und anderen übernatürlichen Wesen. Das, was ich an der Reihe bislang so geliebt habe, war hier einfach nicht zu finden. Leider… Stattdessen war es einfach größtenteils kitschig, weil sich Ella und Wayne ja so lieben, aber nicht zusammen sein können und beide ihre Zweifel an sich selbst haben. Also eher wie jeder New oder Young Adult Roman. Nur dass zwischendurch eben doch mal ein wenig Midnight Chronicles Flair durchsickerte, weil man ja irgendwie die Geschichte rund um Roxy, ihren vermissten Bruder und den damit verbundenen entflohenen Geistern weiter vorantreiben musste. So gerne ich Ella und Wayne in den Vorbänden auch gemocht hatte, auch wenn diese ja nur Nebencharaktere gewesen waren, so ist dieser Band wirklich überflüssig.
Die Story selbst beginnt auch nicht erst nach Band drei, sondern schon irgendwie mitten im Vorgänger, denn es startet mit Waynes Auftauchen aus Band drei und der Leser erlebt nun das Geschehen aus Ellas und Waynes Sicht, die nach Roxys und Shaws Abreise, in Prag bleiben. Ella ist nach wie vor nicht über die Tode ihres Vaters und von Owen hinweggekommen, sodass sie versucht, das Tor zur Geisterwelt zu öffnen und sich währenddessen von Wayne fernzuhalten, da sie sich wegen ihrer Liebelei mit diesem die Schuld an Owens Tod gibt. Dieser wiederrum hat mit sich und seinem körperlichen Zustand zu kämpfen, denn nach dem Blutbad in Edinburgh kann er sein Bein nicht mehr richtig belasten und hat dauerhafte Schmerzen, was für den Blood Hunter eine absolute Tragödie ist. Und da bin ich schon bei den ersten Problemen in dem Buch. Die ganze Zeit liest man nur, wie er sich wertlos fühlt, weil er keine Vampire mehr jagen kann, und wie sie in Selbstmitleid zerfließt, weil Owen sie geliebt hat und gestorben ist, weil sie nur Augen für Wayne hatte. Fast das ganze Buch über… Das war einfach nur anstrengend. Ich war gerade von Ella weitestgehend genervt. Auch wegen ihrem Hin und Her mit Wayne, der sich um sie bemüht, sie sich aber nicht überwinden kann. Dazu wurde es immer wieder unglaublich kitschig, weil sie sich ja so sehr lieben und es gab Einblicke in sie Vergangenheit, wo das mit den beiden angefangen hatte und über einen kleinen Zeitraum der Beziehung. Dazu gab es ziemlich explizit geschriebene Sexszenen, die so auch nicht hätte sein müssen. Es stört mich nicht, sowas in Büchern zu lesen, das hatte mir im letzten Band auch nicht missfallen, aber es muss eben passen und hier tat es das einfach nicht, weil das Buch einfach wie New Adult zu lesen war und sowas wünsche ich mir nicht, wenn ich ein Fantasybuch lese. Schon klar, es ist Romantasy, also mit einer Romanze gemischt, aber es besteht schon ein großer Unterschied zu den anderen Büchern, wo die Liebesgeschichten in die Story eingewoben werden und es zum Verlauf passt und zu einer reinen Liebesgeschichte, wo die Geisterwelt und alles, worum sich die anderen Bänder drehen, nur nebensächlich abgehandelt werden, als sei es eine Pflichtaufgabe. Zudem habe ich mich die ganze Zeit, als Ella versucht hat, das Portal zu öffnen, nichts aus Roxys Situation gelernt hat. Immerhin muss diese Geister jagen, die sie ausversehen frei gelassen hat, weil sie solchen Mist abgestellt hat. Und was macht Ella? Fast dasselbe, nur noch schlimmer, weil sie es, anders als Roxy, sogar bewusstmacht, denn sie weiß, dass sie als Lebende nichts in der Geisterwelt zu suchen hat. Denn das ist ein ungeschriebenes Gesetz der Soul Hunter. Da fasse ich mir auch nur an den Kopf.
Für mich war das Buch leider eine absolute Enttäuschung, aber das wird mich nicht davon abhalten, die Reihe weiterzuverfolgen, da ich die Vorbände ja alle geliebt habe und ich unbedingt wissen will, wie es mit Roxy und Shaw weitergeht, gerade nach dem fulminanten Ende von Band drei. „Seelenband“ kann ich aber nur zwei Sterne geben.

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Protagonistin war nicht mein Fall

10 Wahrheiten und ein Happy End
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Für mich war „10 Wahrheiten und ein Happy End“ von Ashley Elston leider eine Enttäuschung. Nachdem ich so viel Gutes über den ersten Band „10 Blind Dates für die große Liebe“ gehört hatte, dachte ich, ...

Für mich war „10 Wahrheiten und ein Happy End“ von Ashley Elston leider eine Enttäuschung. Nachdem ich so viel Gutes über den ersten Band „10 Blind Dates für die große Liebe“ gehört hatte, dachte ich, ich gebe diesem Buch eine Chance, da man die Teile unabhängig voneinander lesen kann. Zwar erfährt der Leser ein paar Details aus dem ersten Band, aber auch ohne das Vorwissen habe ich alles gut verstanden, da jede Geschichte in sich geschlossen ist.
In diesem Band geht es um Olivia, die als Zweitbeste ihrer Schule ihren Abschluss feiern will. Leider hat sie durch ihr eigenes Versagen einen Kurs nicht erfüllt, weswegen ihr Abschluss nun in Gefahr gerät. Um dies zu verhindern, will sie mit der Hilfe ihrer drei besten Freunde den Golfkurs heimlich nachholen. Doch da gibt es Probleme. Zum einen ihre kontrollsüchtige Mutter und zum anderen ein süßer Typ, der ihr den Kopf verdreht.
Ich war gespannt darauf, wie Olivia diesen Kurs in so einer kurzen Zeitspanne ganz still und heimlich wiederholen möchte, denn ihre Familie ist nicht nur riesig, sondern auch sehr neugierig und mischen sich auch in alles gerne ein. Das muss man schon mögen. Die Lösung war leicht gefunden: Während Olivia bei einem Golfturnier aushilft, der nur wenige Tage geht, kümmern sich ihre Freunde abwechselnd um ihr Handy, denn ihre Mutter schreibt ihr gefühlt jede Sekunde eine Nachricht und verfolgt ständig ihren Aufenthaltsort. Und da komme ich schon zu meinem ersten Kritikpunkt: Die Mutter war eine unglaubliche Helikoptermutter, sogar noch schlimmer. Sie hat wirklich alle paar Sekunden geschrieben, hat ihr fast schon vorgeschrieben, was sie anzuziehen hat, hat ihren Standpunkt andauernd kontrolliert, gesagt wann sie wo zu sein hat usw. Das war absolut anstrengend zu lesen und ging überhaupt nicht. Die Mutter war mir unglaublich unsympathisch. Und wie heißt es so schön: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Mit Olivia wurde ich auch nicht wirklich warm. Angeblich nimmt sie die Schule so extrem ernst, aber den Golfkurs hat sie total vernachlässigt. Und dann gibt ihr der Coach eine Chance, das wiedergutzumachen und ihren Abschluss zu retten und sie nimmt es immer noch nicht ernst. Lieber schleicht sie sich heimlich auf die Partys ihrer Freunde und kommt ständig zu spät. Sie kommt mir immer so egoistisch und undankbar rüber. Auch ihre Freundschaft zu Wes, Charlie und Sophie kommt sehr einseitig rüber. Die drei helfen ihr und sind immer für sie da, aber Olivia scheint immer nur auf sich zu achten. Leo hingegen fand ich gut gelungen. Er war ein sympathischer Protagonist, der immer ein offenes Ohr zu haben scheint und sich Gedanken um andere macht. Ich habe auch gedacht, dass das Buch sich mehr um die Liebesgeschichte dreht und das Chaos um Olivias Abschluss eben drum herum geschieht, aber das war nicht der Fall. Der größte Teil des Buches handelt nur um Olivia, wie sie versucht, die Heimlichtuerei durchzuziehen, wie sie daran fast verzweifelt, wie sie sich auf dem Golfturnier langweilt usw. Die Beziehung der beiden wird nur sehr nebensächlich aufgefasst, was ich sehr schade fand. Dadurch kam für mich auch nicht wirklich das Gefühl rüber, dass zwischen den beiden wirklich Etwas ist. Es war einfach zu wenig. Dann wurde immer gesagt, wie groß das Drama wäre, wenn die Familie herausfindet, was los ist. Aber das war auch nur heiße Luft und am Ende nichts. Ebenfalls wurde das Thema um die Bösen Joes immer aufgeputscht und am Ende wurde das auch irgendwie völlig ignoriert, obwohl das ja auch immer so präsent und riesig war. Mit dem Ende bin ich auch nicht zufrieden, denn da wurde mir zu viel auf Friede-Freude-Eierkuchen gemacht. Das hat einfach nicht gepasst und war viel zu viel. Mal davon abgesehen, dass Olivia in meinen Augen einfach keine Entwicklung gemacht hat, die dieses Ende gerechtfertigt hätte.
Leider kann ich dem Buch nur zwei Sterne geben, da es einfach eine Enttäuschung war und die Beziehung zwischen Olivia und Leo einfach zu oberflächlich gestaltet wurde, weil das Hauptaugenmerk auf die unsympathische Olivia und ihr großes Drama gelegt wurde.

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