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Veröffentlicht am 24.05.2022

Nachkriegszeit

Ein Koffer voller Schönheit
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Ein Einblick in die Nachkriegszeit und der Wunsch der Frauen nach Schönheit und Pflege. Ich habe mir durchaus eine etwas andere Handlung vorgestellt und das Gefühl, dass hier zu viel gewollt war. Neben ...

Ein Einblick in die Nachkriegszeit und der Wunsch der Frauen nach Schönheit und Pflege. Ich habe mir durchaus eine etwas andere Handlung vorgestellt und das Gefühl, dass hier zu viel gewollt war. Neben den Themen von den psychischen Auswirkungen des Krieges, dem Streben nach wirtschaftlichen Aufbau und Eheproblemen kommt mir das eigentliche Thema um die Arbeit mit Avon viel zu kurz. Da habe ich mehr Schilderungen über Kundenbesuche und vielleicht Anekdoten oder anderes. Also eine Verschiebung der Handlung in Richtung Tätigkeit mit Avon. Ja, Annes Schwiegermutter ist eine tolle Frau und ihr Mann ist in einer unschönen Situation und mit einigen vorab Schwierigkeiten startet Anne mit Avon.
Der Schreibstil ist leicht zu lesen und der Roman ist eine nette Unterhaltung. Ich habe mir mehr und etwas anderes erwartet. Das Cover hat mich sehr angesprochen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2022

Rache für die Vergangenheit

Deichfürst
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Ende 1999 wird der vermögende Großbauer de Vries ermordet aufgefunden. Da der Tote sein Leben lang alle Menschen in seiner Umgebung verletzt und schikaniert hat ist es schwierig einen Verdächtigen zu finden. ...

Ende 1999 wird der vermögende Großbauer de Vries ermordet aufgefunden. Da der Tote sein Leben lang alle Menschen in seiner Umgebung verletzt und schikaniert hat ist es schwierig einen Verdächtigen zu finden. Für Hauptkommissar Möllenkamp keine leichte Aufgabe.
Ein Cover, passend zum Titel und der Klappentext der mich neugierig machte ließen mich mal wieder einen Krimi lesen.
Während der schleppend laufenden Ermittlungen gibt es immer wieder Einfügungen aus der Vergangenheit, der Zeit nach dem Krieg. Hier fügen sich zum Ende beide Erzählstränge zur Lösung zusammen.
Leider konnte mich die Aufklärung des Falles nicht fesseln. Die Lokalreporterin Gertrud bemüht sich, schießt in ihrer Art aber durchaus übers Ziel hinaus. Möllenkamp muss sich noch mit einem inkompetenten Vorgesetzen abplagen und einem Landrat der klischeehaft dargestellt wird. Ein wenig privates und anderes wird eingefügt. Wohl um die Geschichte aufzulockern, doch ich empfand das nicht als positiv für die Geschichte. Es wirkte zu ge-wollt, nicht richtig ausgereift. Das Setting ist gut und mir war bei dem Wetter dann auch mal richtig unangenehm zumute. Doch mir fehlte, dass ich von der Aufklärung des Mordes gefesselt wurde und mir die Charaktere bildhaft vorstellen konnte.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 02.09.2021

Inselbeziehungen

Inselkinder
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Auf Spiekeroog lebt Franzi mit Mann und kleiner Tochter. Doch Veränderungen stehen an, die besten Freunde wollen die Insel verlassen. Franzis Vater besucht die Insel, weil er eine Auszeit braucht und auch ...

Auf Spiekeroog lebt Franzi mit Mann und kleiner Tochter. Doch Veränderungen stehen an, die besten Freunde wollen die Insel verlassen. Franzis Vater besucht die Insel, weil er eine Auszeit braucht und auch Franzis alte Freundin flüchtet auf die Insel.
Es ist also einiges los in Franzis Umgebung und vieles muss bedacht werden und es wird auch mal etwas spioniert. Doch im Endeffekt wird ehrlich miteinander umgegangen und es werden Lösungen gefunden.
Der Roman lässt sich gut lesen, doch mir hat beim Lesen etwas gefehlt. Tiefgang vielleicht, denn ich kann das Geschehen um Franzi gut verfolgen und auch die anderen Charaktere sind nachvollziehbar. Aber ich konnte nicht Eintauchen in die Geschichte, blieb irgendwie an der Oberfläche. Schade. Auch das Flair der Insel kam mir viel zu kurz.
Inselkinder ist ein passender Titel und das Buch unterhält.

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Veröffentlicht am 27.08.2021

Aus Einsamkeit wird Freundschaft

Der Ort der verlorenen Herzen
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Anouk lebt allein, nicht ganz freiwillig, doch durch ihr bisheriges Leben hat es sich so erge-ben. Bis sie eine Einladung über die Weihnachtstage erhält. Der jetzige Besitzer des Besitzes ihrer verstorbenen ...

Anouk lebt allein, nicht ganz freiwillig, doch durch ihr bisheriges Leben hat es sich so erge-ben. Bis sie eine Einladung über die Weihnachtstage erhält. Der jetzige Besitzer des Besitzes ihrer verstorbenen Eltern hat die einstige Hütte in ein Chalet ausgebaut und lädt verschiede-ne, einsame, Menschen ein gemeinsam die Tage zu verbringen. Durch einen heftigen Schneesturm verläuft das Zusammensein doch ganz anders als erwartet.
Das Buch ist in zwei Abschnitte geteilt, vor und während des Schneesturms und dann die Zeit danach.
Eine interessante Geschichte, die um Weihnachten spielt und mal einen anderen Ansatz ver-folgt. Dazu das Thema Einsamkeit und den Mut sich anderen zu öffnen.
So ganz konnte mich der Roman aber nicht in seinen Bann ziehen. Durch die eingefügten alten Briefe, Rückblicke, wurde ich immer wieder aus der Geschichte genommen. Auch mit der Hauptprotagonistin Anouk wurde ich nicht richtig warm. Bei der gesamten, gut erdach-ten, Geschichte blieb ich als Leser irgendwie außen vor und einiges wiederholte sich dann auch. Die Handlung und die Charaktere entwickeln sich langsam und schon fast zart. Ich konnte mir die Empfindungen der Protagonisten schon gut vorstellen, doch es wurde halt nicht intensiver. Der Schreibstil ist gut lesbar ist aber für die Entwicklung noch ausbaufähig.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Ungezähmt oder angepasst

Ungezähmt
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Die Autorin hat eine Zeit voller Süchte hinter sich, Bulimie und Alkohol. Das hat sie über-wunden und dabei viele Einsichten, auch positive, gewonnen. Ganz wichtig ist die An-nahme von sich selber, auf ...

Die Autorin hat eine Zeit voller Süchte hinter sich, Bulimie und Alkohol. Das hat sie über-wunden und dabei viele Einsichten, auch positive, gewonnen. Ganz wichtig ist die An-nahme von sich selber, auf seine Intuition zu vertrauen und seinen eigenen Weg zu ge-hen, ohne sich verbiegen zu lassen und die gesellschaftlichen und anerzogenen Verhal-tensmuster zu durchbrechen. Denn die machen oft krank. Gefallen zu wollen, sich selbst zu verleugnen und gut sein zu wollen, oft um geliebt zu werden, kann nicht gut sein.
Erstmal liest man von sinnvollen Einsichten, über die jeder, jede Frau nachdenken sollte und es wird bewusst was schief läuft.
Dann hat sie sicherlich auch Glück gehabt, ihr Mann heiratete sie, weil sie meinte es müs-se so sein, als sie schwanger wurde. Dann trifft sie ihre große Liebe und alles fügt sich zu einem scheinbar perfekten Leben, die Familie wandelt sich zu einer Patchworkfamilie und alle scheinen glücklich. Glennon hilft anderen Menschen, Frauen und arbeitet weiter an sich. An Beispielen kann man an der Aufarbeitung teilnehmen.
Irgendwie scheint mir das aber nicht so viel mit der Lebenswirklichkeit vieler Frauen zu tun zu haben. Sind wir wirklich alle so, weil wir von der Gesellschaft zu „gemacht“ wurden, oder versuchen wir einfach durchs Leben zu kommen so gut wir können? Ja, es ist eher eine Männerwelt, aber das heißt ja nicht, dass nur Frauen toll sind, es sind alle Menschen und so einiges ist dann tatsächlich nur der Profitgier geschuldet Glennons Aussage, wenn dir jemand etwas aufdrängen will, dann frag wer was davon hat. Glauben ja, Kirche eher nein.
Am Ende lässt mich das Buch etwas gespalten zurück. Einerseits gibt es einige Denkanstö-ße und es ist schön, dass die Autorin ihren Weg gefunden hat. Andererseits wirkt es etwas selbstbeweihräuchernd und so ganz neue sind die Einsichten dann auch nicht.
Dazu ist es dann vielleicht auch nicht jedem gegeben sein Leben a la Glennon Doyle zu ändern, ich weiß es nicht.

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