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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2022

Verstörend, manisch und einfach zerstörerisch auf jeder Ebene

Schlachthaus
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"Schlachthaus“ von Hunter Shea , hat mich schon vom Klappentext her total angesprochen.
Eins vorweg, wer hier versucht mit Logik heranzugehen, hat schon von vornherein verloren. Interessant übrigens, dass ...

"Schlachthaus“ von Hunter Shea , hat mich schon vom Klappentext her total angesprochen.
Eins vorweg, wer hier versucht mit Logik heranzugehen, hat schon von vornherein verloren. Interessant übrigens, dass der Autor bekannt für seine paranormalen Werke ist.
Lasst euch blind hineinfallen und ihr werdet den Spaß eures Lebens haben.
Ihr solltet allerdings auch über einen starken Magen verfügen, ihr werdet ihn brauchen.
Der Schreibstil des Autors ist absolut fesselnd und leider auch sehr bildhaft. Ich schwör euch, es hat mich bis in meine Träume verfolgt.
Die Anzahl der Charaktere ist relativ übersichtlich gehalten.
Beeindrucken konnten mich definitiv Sharon, Ash und Todd.
Insgesamt haben wir es hier mit einer Gruppe aus Männern und Frauen zutun, die mir im Laufe der Handlung sehr ans Herz gewachsen sind.
Sie sind gut greifbar und lebendig in ihrer Art.
Bereits der Start ins Buch war unglaublich genial. Hunter Shea versteht es die Handlung auf ein hohes Spannungslevel zu heben.
Besonders am Anfang war es besonders nervenaufreibend und heftig. Denn was auf den ersten Seiten passiert, hab ich überhaupt nicht erwartet und war richtig sprachlos.
Dann jedoch kristallisiert sich das wahre Grauen heraus.
Willst du deinen Untergang antreten, solltest du einen Ausflug ins Hayden Resort wagen.
Nachts ist der perfekte Zeitpunkt.
Was der Autor hier abliefert ist an Gewalt und Gemetzel kaum zu übertreffen.
Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht, ins Herz des Hayden Resorts vorzudringen.
Auch wenn ich nicht immer alles nachvollziehen konnte.
Denn dort droht etwas Böses und Unheilvolles.
Stellt euren Verstand aus, er wird euch nicht helfen.
Es lässt alle Grenzen der Vorstellungskraft hinter sich.
Nicht erklärbar, kaum zu überwinden.
Ein wahrgewordener Alptraum, der dich um dein Leben rennen lässt.
Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Ein Mythos? Eine Legende? Ein Monster?
Hier ist definitiv alles möglich.
Richtig gut fand ich, dass es hier auch eine Hintergrundgeschichte gibt, die mich zwar nicht so recht überzeugen konnte, aber dennoch für etwas Tiefe sorgt.
Jegliche Ideen ,die ich hatte, lösten sich in Rauch auf.
Dafür wurden die plastischen Details immer intensiver und grauenvoller.
Der paranormale Ursprung ist nicht zu leugnen, aber ebenso auch nicht der Wahnsinn und die Verzweiflung.
Das Grauen nimmt einfach kein Ende und steigert sich stetig, bis man am Ende kaum noch Hoffnung übrig hat.
Mir konnte Hunter Shea mit diesem blutigen Spektakel absoluten Spaß bescheren.
Besonders das letzte Drittel war eine Hausnummer. Herrlich. Am Ende muss ich tatsächlich sagen, hat mich eine Szene besonders bewegt zurückgelassen. Da musste ich ordentlich schlucken.
Was diese Story aber besonders hervorbringt, ist Freundschaft und Loyalität.
Eine Stütze auf die man bauen kann und die dich niemals im Stich lässt.
Wer jegliche Logik außen vorlässt und einfach den Spaß seinen Lebens haben möchte. Für den könnte dieses Buch das Richtige sein.

Fazit:
"Schlachthaus“ erinnert an Splatter Movies und genau so ist auch die Story gehalten.
Blutig, nervenaufreibend, brutal und fern jeglicher Vorstellungskraft.
Verstörend, manisch und einfach zerstörerisch auf jeder Ebene.
Logik? Vergesst es. Damit werdet ihr nichts erreichen.
Trotzdem hat mich diese Story verdammt gut unterhalten und das Ende ist mir sogar nahe gegangen.
Für Fans definitiv eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 16.06.2022

Von Ansprüchen und Erwartungen und einer Fassade, die erstaunliches zutage bringt

I Kissed Shara Wheeler
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Von Casey McQuiston hab ich bisher noch gar nichts gelesen, aber „I kissed Shara Wheeler “ hat mich auf Anhieb total angesprochen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und fesselnd. Sie zaubert ...

Von Casey McQuiston hab ich bisher noch gar nichts gelesen, aber „I kissed Shara Wheeler “ hat mich auf Anhieb total angesprochen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und fesselnd. Sie zaubert eine sehr lockere, aber auch leicht schwere Atmosphäre, die sich für mich gut mit dem Inhalt verbunden hat.
In dieser Story erfahren wir die Perspektive von Chloe, was die Verbindung zu ihrer Persönlichkeit sehr erleichtert.
Das heißt aber nicht, dass sie dadurch tiefgründiger als andere ist.
Denn neben Chloe, haben mir auch Rory und Shara richtig gut gefallen.
Nicht zwingend mit dem ,was sie von sich zeigten, sondern das, was sie im Herzen ausmacht.
Ich fand sie überaus authentisch und wirklich gut greifbar.
Der Einstieg fiel mir wirklich leicht.
Lange Zeit hatte ich allerdings überhaupt keine Ahnung, wohin mich die Autorin hier führen möchte.
Denn queere Liebesbeziehungen sind ja ansich nichts besonderes.
Aber darum geht es im Endeffekt auch nicht.
Man nehme ein beliebtes und allzu perfektes Highschoolmädchen und parallel dazu ein Mädchen, das kurz davor steht, ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen.
Und dann verändert ein einziger Kuss alles.
Doch anders, als man denken würde.
Wie perfekt ist Shara wirklich?
Was bedeutet Perfektionismus überhaupt?
Im Kern geht es darum, wie man Ansprüchen gerecht werden kann und ob man das überhaupt muss.
Nur weil wir etwas als wunderschön und perfekt ansehen, heißt das noch lange nicht, dass es das auch ist.
Und vor allem, dass dies selbst gewählt ist.
Mir hat diese Story wahnsinnig viel Spaß gemacht. Nicht weil, wir es mit queeren Liebesbekundungen zutun bekommen.
Sondern vielmehr, weil man entdeckt, wie sehr die Fassade bröckelt, wenn man an ihr zu kratzen beginnt.
Shara und auch Chloe haben mich wirklich überrascht. Nicht nur durch ihre Konflikte, die manchmal etwas ins Obsessive ausarteten, sondern auch weil sie immer mehr erkennen, wer sie wirklich sind.
Und darum geht es in Endeffekt.
Das man die eigene Persönlichkeit, das eigene Ich erkennt, akzeptiert, liebt und lebt.
Was bedeutet Lob und Anerkennung, wenn man sich dadurch immer mehr verliert?
Nichts.
Eine lange Odyssee, in der ungeahnte Freundschaften entstehen, die man vorher nicht mal in Betracht gezogen hätte.
Eine süße Highschoolgeschichte, die vor allem mit der Weiterentwicklung begeistert und dadurch Momente entstehen lässt, die nachhallen und zum umdenken bringen.
Ein süßes Buch für zwischendurch, das enorm gut unterhält, auch wenn die Emotionen nicht ganz zu mir durchgedrungen sind.

Fazit:
I kissed Shara Wheeler von Casey McQuiston konnte mich absolut begeistern.
Nicht weil es um queere Liebesbekundungen geht.
Sondern weil sich der eigene Blickwinkel erweitert und man doch einen Moment verweilt und hinterfragt.
Eine Story, die sich damit befasst, wer man eigentlich ist und wer man sein möchte.
Von Ansprüchen und Erwartungen und einer Fassade, die erstaunliches zutage bringt.
Auch wenn es mich emotional nicht so erreichen konnte, so fand ich die Story sehr süß und unterhaltsam. 

Veröffentlicht am 12.06.2022

Ein sehr feinfühliger, atmosphärischer und beklemmender Thriller,der beeindruckt

Das Schneemädchen
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"Das Schneemädchen “ von Rene Denfeld ist kein Buch, das man so mal eben nebenbei lesen kann.
Dafür ist es viel zu bedrückend und beklemmend.
Kein Thriller der mit rasantem Tempo punktet, dafür mit einer ...

"Das Schneemädchen “ von Rene Denfeld ist kein Buch, das man so mal eben nebenbei lesen kann.
Dafür ist es viel zu bedrückend und beklemmend.
Kein Thriller der mit rasantem Tempo punktet, dafür mit einer großen Stille, Verzweiflung und Leere aufzuwarten weiß.
Der Schreibstil der Autorin ist absolut einnehmend und sehr atmosphärisch.
Sie webt ein Setting, das nicht nur mit den Beschreibungen eine riesige Beklemmung auslöst, sondern es intensiviert und untermauert die eigentliche Handlung noch.
Denn geprägt wird es im Schnee.
Ich hätte nie gedacht, wozu Schnee in der Lage ist.
Er bringt Hoffnung, bietet aber gleichzeitig eine große Machtlosigkeit. Er ist wunderschön und grausam zugleich.
Er lässt dich verzweifeln, aber auch nach Atem schöpfen.
Die kleine Madison und Naomie stehen hier im Fokus, wobei man abwechselnd ihre Perspektiven erfährt.
Aber eigentlich ist das nicht ganz richtig. Denn eigentlich gibt es noch eine Person, die das Ganze noch bedrohlicher ,noch einsamer, noch verlorener erscheinen lässt.
Wenn ich sage, dass wir es hier mit verlorenen Seelen zutun haben, dann trifft es das genau auf den Punkt.
Ich mochte die Charaktere sehr gern, auch wenn es für mich schwer war, zu Ihnen einen Zugang zu finden.
Das heißt nicht, dass ich keine tieferen Emotionen verspürt habe. Es war nur anders.
Vielschichtiger, tiefgreifender, auswegloser.
Dabei sind sie sehr tiefgründig und ausdrucksstark. Und konnten mich mit ihrem Hintergrund immer mehr in den Bann ziehen.
Der Einstieg in die Story gefiel mir sehr gut.
Die Autorin schreibt sehr eindringlich und intensiv. Weniger durch Gewalt geprägt, als vielmehr durch psychologische Aspekte.
Dabei dringt sie auch immer tiefer in die Hintergründe ein.
Dadurch wird die Handlung auch sehr viel komplexer.
Die Autorin befasst sich hier mit einer sehr sensiblen Thematik und hat es in meinen Augen großartig umgesetzt.
Dabei fokussiert sie sich nicht nur auf eine Person, sondern macht es viel großflächiger und tiefgreifender. Das hat mir richtig gut gefallen.
Weil man dadurch die herannahende Tragödie und die Dimension schon früh kommen sieht.
Aber nichts konnte mich darauf vorbereiten, was dann kam.
Das war wirklich überraschend und menschlich gesehen kaum zu ertragen.
All das Grauen, die Dimension dessen, die Schwere und Hoffnungslosigkeit brachen wie Wellen über mich herein.
Das war so viel und gleichzeitig hat man das Gefühl, unter all der Trauer und Tragik zusammenzubrechen.
Mich konnte Rene Denfeld mit dem Start ihrer Reihe um die „Kinderfinderin“ Naomie Cottle beeindrucken.
Mit viel Feingefühl und Fantasie, zeigt sie auf, was ein solches Geschehen alles verändern und prägen kann.
Ich bin gespannt wie es mit Naomie weitergeht.

Fazit:
Der Start der Naomie Cottle Reihe ,findet mit „Das Schneemädchen “ von Rene Denfeld ihren Anfang.
Ein sehr feinfühliger, atmosphärischer und beklemmender Thriller, der nicht nur mit außergewöhnlichen Protagonisten zu beeindrucken weiß, sondern auch mit einer ausweglosen Stille, Leere und tiefen Einsamkeit .
Kein Thriller, der vor Tempo nur so strotzt.
Aber einer, der dir das wahre Grauen hinter der Tragödie offenbart.
Keine leichte Thematik, aber eine die es sich zu lesen lohnt.
Ich bin gespannt, wie es mit Naomie weitergeht.

Veröffentlicht am 10.06.2022

Ein sehr interessanter und vielschichtiger Auftakt, der mich definitiv beeindrucken konnte

Die Legende von Koli - Buch 1: In die Verbannung
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„Die Legende von Koli“ von M.R.Carey hat mich schon von der Optik ,als auch vom Klappentext her total angesprochen.
Es klang beängstigend, brutal und einfach verstörend. Weshalb sofort feststand, dass ...

„Die Legende von Koli“ von M.R.Carey hat mich schon von der Optik ,als auch vom Klappentext her total angesprochen.
Es klang beängstigend, brutal und einfach verstörend. Weshalb sofort feststand, dass ich es lesen musste.
Es war im Endeffekt völlig anders ,als ich erwartet hätte.
Anders gut, anders auf eine sehr tiefgründige und menschliche Art und Weise.
Etwas, was ich in dieser Form noch nie gelesen hatte.
Der Schreibstil des Autors ist ungemein fesselnd und bildhaft, wodurch man sich ein sehr gutes Bild von der gesamten Geschichte machen kann.
Er entwirft hier ein sehr bedrohliches, aber auch gefährliches und beängstigendes Szenario.
Wir betreten eine Welt, in der nichts mehr ist, wie es war.
Die Menschen sind tot. Die Natur lebt und das auf sehr verstörende Art und Weise.
Nur in der Mythen Rood gibt es noch Leben.
Oder doch nicht?
Koli erzählt uns hier seine Geschichte. Die Perspektive, die sich hier offenbart, war erstmal etwas befremdlich. Nach einiger Zeit hab ich mich jedoch daran gewöhnt.
Koli ist ein sehr empathischer Mensch, der viel mit dem Bauch entscheidet, wodurch er mir sofort sympathisch war.
Koli ist kein Held in dem Sinne, manchmal ist er sogar etwas zu naiv und impulsiv, was ihn zu der Situation führt, in der er jetzt steckt.
Aber ich mag Koli. Ich mag seine Entwicklung und den Raum, den er seinen Gefühlen gibt.
Daneben war ich absolut begeistert von Monono. Herrlich, der Sarkasmus, die Finesse und gleichzeitig die Empathie.
Daneben spielen noch weitere Charaktere eine große Rolle. Die zwar für sich genommen recht blass sind, sich aber gut in das Geschehen einbinden.
Alle fand ich sie überaus authentisch und greifbar.
Die Geschichte begann relativ ruhig und man bekommt erstmal alles erklärt, was dabei hilft, diese Welt zu verstehen.
Dadurch passiert erstmal nicht so viel.
Was aber nicht schlimm ist.
Es ist quasi der Vorlauf und man erfährt, wie es dazu kam, dass Koli verbannt wurde.
Ich fand das überaus interessant und vielschichtig, zumal es sich gar nicht so sehr von unserer Welt unterscheidet.
Auch die Hintergründe sind unglaublich interessant.
In der zweiten Hälfte geht es dann richtig rasant los und ich war direkt sprachlos, was sich alles herauskristallisiert hat.
Dabei spielt die Technik eine nicht unerhebliche Rolle, was das Ganze noch faszinierender machte.
Wahnsinn beherrscht diese Welt und man muss ordentlich schlucken und dagegen arbeiten ,um nicht selbst in diesen Sog zu geraten.
Was gar nicht mal so einfach war.
Ebenso kann man schlecht zwischen Gut und Böse unterscheiden.
Wer ist Opfer ,wer ist Täter?
So einfach ist das nicht. Jeder ist Opfer seiner Entscheidung. Man kann nicht verurteilen, man kann nur verstehen.
Ich fand es unglaublich beeindruckend, zumal mir Koli auch sehr ans Herz gewachsen ist.
Was wir hier haben, ist verrückt und gleichzeitig so faszinierend und einfach brillant ausgearbeitet.
So viele Facetten der Zerstörung kommen zum Vorschein und trotzdem hat man das Gefühl, man sieht nicht mal einen Bruchteil dessen davon.
So viele Gefahren und Geheimnisse.
So viel Einsamkeit und Leere.
Dieser Auftakt hat mich wahnsinnig beeindruckt und definitiv hallt er nach.
Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.

Fazit:
Mit Buch 1 von „Die Legende von Koli“ offenbart uns M.R. Carey ein verstörendes und zutiefst beängstigendes Szenario, dass mir wirklich durch und durch ging.
Anders, als ich dachte.
Anders, als ich je gelesen habe.
Die Menschheit wird immer weniger, die Natur wird lebendig.
Ein sehr interessanter und vielschichtiger Auftakt, der mich definitiv beeindrucken konnte.
Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 24.05.2022

Etwas creepy, total crazy und trotzdem unglaublich cool, spannungsgeladen und nervenaufreibend

Der Komplex
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Schon als ich „Der Komplex “ von Brian Keene das erste Mal gesehen habe, war klar, dass ich daran nicht vorbeikommen würde.
Das Äußere mutet allerdings ziemlich harmlos an. Der Leser könnte also ziemlich ...

Schon als ich „Der Komplex “ von Brian Keene das erste Mal gesehen habe, war klar, dass ich daran nicht vorbeikommen würde.
Das Äußere mutet allerdings ziemlich harmlos an. Der Leser könnte also ziemlich überrascht sein, was sich darin verbirgt.
Obwohl der Klappentext genau darauf hinweist.
Ich hab es mal wieder in einem Zug durchgesuchtet. Brian Keene kann definitiv schreiben und damit extrem fesseln.
Die Charaktere, die er hier erschafft, sind sehr vielfältig und ausdrucksstark.
Ich mochte vor allem Mrs Carlucci unglaublich gern.
Aber auch die anderen machen im Laufe dieser kontinuierlichen Bedrohung, eine enorme Wandlung durch.
Dabei treten (zwischen-) menschliche, als auch die Hintergründe sehr gut in den Fokus und helfen dabei, es auf eine sehr emotionale Ebene zu erheben.
Man fühlt mit Ihnen, kämpft mit Ihnen und entdeckt, dass sie mehr sind, als sie aufgrund ihres Äußeren vermuten lassen.
Manche haben mich einfach nur amüsiert, so dass ich auch am schmunzeln war.
Ich mag diese feinen Nuancen sehr gern, weil es das Ganze sehr auflockern.
Der Einstieg gelang mir gut.
Brian Keene hält sich nicht mit Belanglosigkeiten auf, sondern geht direkt in die Vollen.
Was war das bitte??
Etwas creepy, total crazy und trotzdem unglaublich cool, spannungsgeladen und nervenaufreibend.
Ein Spektakel, das ich absolut gefeiert habe.
Genau das hab ich mir erhofft.
Wer etwas zu zart besaitet ist, sollte die Finger besser davon lassen, da er doch sehr ins Detail geht, was die blinde Blutdurst angeht.
Dennoch ist es kein stumpfes ausüben von Gewalttaten. Was mir sehr gut gefallen hat.
Stattdessen wird es mitunter auf eine sehr psychologische Ebene gehoben und wirft damit so viele Fragen in den Raum.
Wie gut kennst du deinen Gegenüber wirklich?
Würdest du ihm im Ernstfall dein Leben anvertrauen?
Ein für mich, sehr interessanter Aspekt.
Denn du blickst nicht in die Menschen hinein, du weißt nicht, was sie denken und fühlen.
Wozu sie imstande sind.
Was Brian Keene uns hier bietet, gleicht einem Massaker und allein, das ist unglaublich verstörend und beängstigend.
Die Thematik fand ich wirklich krass und heftig.
Mir hat die Story unglaublich gut gefallen.
Weil nichts vorhersehbar war.
Weil jeder Moment, ein neuer Ritt der Ausweglosigkeit, der Wut und Verzweiflung war.
Das Ende hat mich komplett überrascht und geradezu überwältigt. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies nicht jedem schmeckt.
Ich bin gespannt, ob es noch eine Fortsetzung geben wird.
Da für mich noch lose Enden vorhanden sind.
Insgesamt hatte ich unglaublich viel Spaß und spreche definitiv eine Empfehlung aus.

Fazit:
Der Komplex von Brian Keene erfordert einen sehr starken Magen.
Total creepy und verrückt.
Ein rasantes Spektakel, das neben blindem Blutdurst auch mit den psychologischen und zwischenmenschlichen Aspekten zu punkten weiß.
Verstörend, manisch und beängstigend.
Ich hatte definitiv unglaublich viel Spaß und spreche gern eine Leseempfehlung aus.
Ich bin gespannt, ob es noch eine Fortsetzung geben wird.