Der Sinn dieses Buches erschließt sich mir leider nicht
Zwei mehr oder weniger große Namen im Filmgeschäft - Sönke & Wotan Wilke Möhring - kommen auf die Idee, ein Buch über das Leben und ihre Verbindung als Brüder zu schreiben. Klingt interessant und aufregend, ...
Zwei mehr oder weniger große Namen im Filmgeschäft - Sönke & Wotan Wilke Möhring - kommen auf die Idee, ein Buch über das Leben und ihre Verbindung als Brüder zu schreiben. Klingt interessant und aufregend, ist es aber überhaupt nicht.
Denn was die Leser:innen in den Händen halten ist eine mehr oder weniger belanglose Aneinanderreihung von Erinnerungen, die ihre Aufenthalte in New York betreffen. Von Clubs und Bars, ausgelassenen Feiern und dem Konsum von Gras und Alkohol ist die Rede, dem Gefühl vom gegen den Strom schwimmen und der Freiheit, dem unstillbaren Hunger auf das Leben da draussen mit jeder Menge Eigensinn und Anarchie zu begegnen.
Keine der Episoden ist mitreißend oder leidenschaftlich für die Lesenden erzählt, vielmehr spulen sich die Erinnerungen der Brüder recht monoton und seicht ab, ohne dabei großartige Emotionen zu wecken und die Leser;innen mit ins Boot zu holen. Es sind Anekdoten, die für die Brüder einen Grundstein für ihre innige Beziehung zueinander gelegt haben, deren Bedeutung aber für die Außenstehenden unter Verschluss bleibt.
Von einer Biografie erwarte ich tiefgreifende Einblicke in die Vita des Menschen, der mir von sich erzählt, Aha-Momente und Inspiration. In diesem Buch findet sich leider nichts dergleichen und ich frage mich, worin der Sinn dieser 207 Seiten liegt.