Cover-Bild Briefe an Moa
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 17.05.2022
  • ISBN: 9783832181789
Jenny Fagerlund

Briefe an Moa

Roman
Alina Becker (Übersetzer)

Die zurückhaltende Moa, die in einem Stockholmer Auktionshaus arbeitet, hat allerhand Probleme: Ihr Freund interessiert sich nur für seine Karriere, ihre Mutter lebt nicht mehr und das Verhältnis zum Vater ist angespannt. Dann verstirbt ihre Großmutter Elsa und hinterlässt ihr einen trauernden Hund sowie eine renovierungsbedürftige Wohnung.
Nach und nach jedoch entwickelt sich diese Wohnung zu Moas Zuflucht. Sie stürzt sich in das Renovierungsprojekt und erhält unterdessen immer wieder Briefe, die ihre Großmutter vor ihrem Tod an sie geschrieben hat. In diesen Briefen erteilt Elsa ihr kleine Aufträge – und lässt ihre Enkelin endlich teilhaben an ihrer dramatischen Lebensgeschichte. Indem sie sich mit den Geheimnissen ihrer Großmutter auseinandersetzt, erkennt Moa, dass die Beziehung, die sie führt, in Wirklichkeit nur darauf ausgerichtet ist, sich ihrem Freund anzupassen. Sie beginnt, sich endlich ein eigenes Leben aufzubauen, fernab von den Ansprüchen anderer.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2022

Einfühlsame, warmherzige Geschichte vom sich selbst finden und zu sich stehen

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"Briefe von Moa" von Jenny Fagerlund erschien (HC, geb., 334 S.) im Verlag Dumont, 2022.

"Moa dachte immer, ihre Großmutter Elsa und sie hätten noch alle Zeit der Welt. Doch dann verstirbt Elsa unerwartet ...

"Briefe von Moa" von Jenny Fagerlund erschien (HC, geb., 334 S.) im Verlag Dumont, 2022.

"Moa dachte immer, ihre Großmutter Elsa und sie hätten noch alle Zeit der Welt. Doch dann verstirbt Elsa unerwartet und hinterlässt Moa ihre Wohnung im Zentrum von Stockholm, mitsamt einbem trauernden Königspudel. Aber sie ist noch nicht fertig mit ihrer Enkelin: Mit der Zeit trudeln immer mehr Briefe bei Moa ein. Briefe, in denen ihre Großmutter sie teilhaben lässt an ihrer Lebensgeschichte und ihr ganz konkrete Aufträge erteilt. Die Wohnung renovieren, zum Beispiel. Moa stürzt sich in das Projekt und findet dabei jede Menge über sich selbst heraus - und endlich den Mut, zu sich zu stehen."

(Quelle: Buchrückentext)

Meine Meinung:

Diesem sehr flüssig und gut zu lesendem Roman von Jenny Fagerlund, einer schwedischen Autorin, liegt eine sehr schöne Buchidee zugrunde: Die kürzlich verstorbene Großmutter versucht in Form von Briefen, die sie ihrer Enkelin Moa in gewissen Zeitabständen immer wieder zukommen lässt, die Geschicke ihrer geliebten Enkeltochter zum Guten zu wenden. Kurz vor Elsa's Tod hatten beide einen Disput und daher kam es zu keinen weiteren Gesprächen.

Moa's Großmutter ist es wichtig, dass ihre Enkelin ihren eigenen Weg geht, zu sich steht - und ihre eigenen Träume und Wünsche nicht hintenanstellt: Obwohl Moa und ihr Freund anfangs fest entschlossen sind, nach gründlicher Renovierung eine superschicke Wohnung in einem angesagten Stockholmer Viertel zu kaufen, merkt Moa mehr und mehr, dass dies mehr dem Wunsch ihres Freundes (der nicht sehr sympathisch rüberkommt; von Karriere sehr geprägt und oberflächlich erscheint) geschuldet ist denn ihr eigener: Während der Renovierung stößt sie auf Geheimnisse aus dem Leben ihrer Großmutter, die diese nie erzählte, nun aber peu-à-peu in ihren hinterlassenen Briefen preisgibt. Zugleich stellt sie Moa Aufgaben, die diese an ihre frühere Lebenshaltung zurückbringen sollen; kreativ zu sein, zu reiten - und sich selbst und seine Wünsche zu respektieren, gut für sich zu sorgen. Mit der Renovierungsarbeit verliebt sich Moa immer mehr in die Wohnung von Elsa - und auch der große Pudel fasst langsam Vertrauen zu ihr und überwindet seine Trauer immer mehr. Sehr positiv gestaltet sich die Nachbarschaft, wo ein mit Elsa befreundetes älteres nettes Ehepaar Moa sehr herzlich aufnimmt und hofft, dass sie in der Wohnung bleiben wird. Während Ruben, aus beruflichen- und vor allem Karrieregründen immer öfter in Italien, an der Idee festhält, das tolle Appartement gemeinsam zu kaufen, wird sich Moa ihrer eigenen Gefühle immer sicherer, was sie wirklich mag und wie sie leben möchte.

Eine weitere sympathische Figur ist Moa's Freundin Sofia; die beiden trägt eine offene und tiefe Freundschaft, die besonders in schwierigen Momenten hilfreich ist. Der Roman hat kurze Kapitel und ich habe ihn förmlich verschlungen, da es einfach wundervoll ist, eine junge Frau auf dem Weg ihrer Selbstfindung zu begleiten. Der Stil der Autorin ist sehr empathisch, warmherzig, authentisch und bleibt nicht an der Oberfläche der Figuren. So sind mir Moa, Sofia, die Nachbarn und einige andere Figuren sehr ans Herz gewachsen und es machte Spaß, die positive Entwicklung Moa's mitzuverfolgen und zu begleiten. Die Themen sind sehr vielfältig, denen wir in diesem wundervollen Roman begegnen:

Verluste, moderne Beziehungen im Kontext zu Karriere und Beruf; Erbe, Auktionen und wunderbare wertvolle alte Möbel, Einsamkeit im Alter, Kinderlosigkeit, Hobby und Interessen, die man niemals vernachlässigen oder gar aufgeben sollte.

Fazit:

Ein sehr flüssig und wundervoll zu lesender Sommerroman, der Hoffnung gibt, tiefgründig ist und sympathische Figuren beinhaltet: Mir hat diese Reise einer Selbstfindung - hier in Person von Moa - und der Hintergrund der Briefe von Elsa als Romanidee sehr gut gefallen. Daher empfehle ich ihn sehr gerne weiter - und vergebe 5*.

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Veröffentlicht am 24.05.2022

Ein wundervoller, vorsichtig geschriebener, einfühlsamer Roman

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„Briefe an Moa“ von Jenny Fagerlund verfasst ist 2022 im DuMont Buchverlag erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 336 Seiten.

Moas Leben könnte so geradlinig weiterlaufen: sie hat einen Job, ...

„Briefe an Moa“ von Jenny Fagerlund verfasst ist 2022 im DuMont Buchverlag erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 336 Seiten.

Moas Leben könnte so geradlinig weiterlaufen: sie hat einen Job, einen festen Freund, eine schöne Wohnung, Freunde. Aber der Schein trügt etwas, denn Moas Freund ist hauptsächlich an sich selbst interessiert, sie zweifelt, ob sie wirklich richtig für den Antiquitätenjob ist und ihre wichtige Stütze, die Großmutter Elsa ist erst kürzlich verstorben. Aber gerade ihre tote Oma ist es, die Moa an sich selbst arbeiten lässt, die ihr Anstöße zum Reflektieren bietet und sie durch Briefe, die sie ihr zu Lebenszeiten geschrieben hat, auf die eigene Moa-Spur bringt.
Der Autorin Jenny Fagerlund gelingt es mit ihren leisen und ruhigen Tönen in einer meiner Meinung nach einzigartigen Art und Weise zu schreiben und ich fand es einfach wunderbar, dieses Buch zu lesen und habe dies sehr genossen. Ich habe mitgefiebert, mitgelacht, mitgedacht, mitgeweint und mich auch so mit Moa mitgefreut, als sich schlussendlich so vieles für sie gelöst hat, sie endlich ganz zu sich gefunden hat und nun weiß, was sie will und was auch nicht. Gerade die kleinen, vorsichtig und langsam geschriebenen Szenen machen dieses Buch zu etwas ganz besonderem.

Fazit: Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter. Es hat mich glücklich gemacht, hat mich schmunzeln lassen, nachdenklich gestimmt und im Augenwinkel saß auch die ein oder andere Träne. Ein toller, ganz besonderer Roman!

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Veröffentlicht am 03.06.2022

Hübsche Sommerlektüre

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Die sympathische Moa erbt von ihrer Großmutter eine zauberhafte Wohnung in bester Lage in Stockholm. Ihr Freund Ruben jedoch träumt davon in einer ultraschicken Neubauwohnung in einer hippen Gegend zu ...


Die sympathische Moa erbt von ihrer Großmutter eine zauberhafte Wohnung in bester Lage in Stockholm. Ihr Freund Ruben jedoch träumt davon in einer ultraschicken Neubauwohnung in einer hippen Gegend zu leben und drängt Moa dazu, die geerbte Wohnung zu verkaufen, um diesen Traum verwirklichen zu können. Eine Weile versucht Moa diesen Traum mitzugehen, doch immer mehr merkt sie, dass Rubens Zukunftsvorstellungen so gar nicht mit ihren übereinstimmen. Besonders die Briefe, die ihre Großmutter ihr hinterlassen hat, bestärken Moa zu überdenken, was sie wirklich möchte.
Eine wirklich hübsche Sommerlektüre, die durch die Briefe der Großmutter ein wenig mehr Tiefgang bekommt und nicht nur die übliche Geschichte ist, bei der die junge Protagonistin merkt, dass ihr momentaner Partner nicht zu ihr passt, ihr zum Glück der passende Mann aber ganz zufällig begegnet und so einem Happy End nichts im Ende steht.

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