Cover-Bild Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Dressler
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 17.09.2015
  • ISBN: 9783791525402
Nicola Yoon

Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt

Simone Wiemken (Übersetzer)

In "Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt" erzählt Nicola Yoon die bewegende Geschichte der 17-jährigen Madeline, die aufgrund einer seltenen Immunkrankheit ihr ganzes Leben in der sterilen Umgebung ihres Hauses verbracht hat. Ihr eintöniger Alltag wird jedoch auf den Kopf gestellt, als Olly, der neue Nachbarsjunge, in ihr Leben tritt. Madeline, die bisher nur durch Bücher Einblicke in die Außenwelt erhalten hat, beginnt durch Olly das Leben in all seinen Facetten kennenzulernen. Trotz der Gefahren, die die Außenwelt für sie birgt, entdeckt sie eine neue Sehnsucht nach Freiheit, Abenteuer und vor allem nach der Liebe. Ihre Beziehung entwickelt sich zunächst durch Fensterblicke und Nachrichten, bis sie schließlich bereit ist, für ihre neu entdeckten Gefühle alles zu riskieren.

Nicola Yoons Roman ist eine tief berührende Erzählung über Mut, Selbstbestimmung und die transformative Kraft der Liebe. Die Autorin verwebt die innere Welt Madelines mit Zeichnungen, Notizen und E-Mails, die dem Buch eine außergewöhnliche Tiefe geben und die Geschichte lebendig werden lassen. Es ist eine Geschichte, die zeigt, wie wichtig es ist, sein eigenes Glück zu wählen, auch wenn dies bedeutet, sich den größten Ängsten zu stellen. Die Liebe zwischen Madeline und Olly ist ebenso süß wie kompliziert, da sie nicht nur mit Madelines Krankheit, sondern auch mit den Herausforderungen jugendlicher Liebe und dem Wunsch nach Normalität konfrontiert sind.

  • Tiefgründige Charakterentwicklung: Madeline und Olly sind authentisch gezeichnete Figuren, deren Geschichte Leser jeden Alters berührt.
  • Einzigartige Erzählweise : Durch den Einbezug von Illustrationen, Skizzen und digitalen Nachrichten wird die Geschichte auf innovative Weise erzählt.
  • Themen von großer Relevanz: Behandelt wichtige Themen wie Selbstfindung, Mut und die Kraft der Liebe.
  • Für Fans von Jojo Moyes und John Green: Eine berührende Liebesgeschichte, die Leserinnen und Leser von romantischen Erzählungen begeistern wird.
  • Inspirierend und lebensbejahend : Eine Geschichte, die zeigt, wie wichtig es ist, für seine Träume und das eigene Glück zu kämpfen.
  • Ideal für Mutter-Tochter-Lesestunden : Empfohlen von der Stiftung Lesen als ein Buch, das Generationen verbindet.
  • Visuell ansprechend: Die außergewöhnliche Gestaltung macht das Buch zu einem besonderen Leseerlebnis.
  • Positive Resonanz: Gelobt von Kritikern und Lesern für die emotionale Tiefe und die mitreißende Erzählweise.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2017

Überwältigend zwischen Liebe und Allein sein

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Madeline ist mit einer seltenen Immunerkrankung auf die Welt gekommen, das bedeutet, ihr Leben wird bestimmt von Luftfiltern und einem sterilen Haus, denn alles könnte ihren Tod bedeuten. Sie hat sich ...

Madeline ist mit einer seltenen Immunerkrankung auf die Welt gekommen, das bedeutet, ihr Leben wird bestimmt von Luftfiltern und einem sterilen Haus, denn alles könnte ihren Tod bedeuten. Sie hat sich mit ihren 18 Jahren damit abgefunden, sie lernt über das Internet und kann sich auch sonst gut beschäftigen, nicht zuletzt mit den Film- und Spiele-Abenden mit ihrer Mutter. Doch alles ändert sich, als neue Nachbarn in das Haus nebenan einziehen. Madeline kann sich nicht mehr der Welt draußen verschließen, woran nicht zuletzt Olly, der Nachbarsjunge, Schuld ist.

Die Geschichte über Madeline ist überaus gefühlvoll und berührend geschrieben. Man lernt sie als ein starkes Mädchen kennen, die sich mittlerweile sehr an ihren sterilen Alltag gewöhnt hat. Sie weiß, dass sie außerhalb des Hauses sterben könnte, und geht damit ganz normal um. Ich konnte mich in ihr Leben schnell einfinden, das Buch zeigt immer wieder Ausschnitte aus ihrem jetzigen Leben, welche überaus witzig und jugendlich dargestellt sind.
Olly, der mit seiner Familie in das Nachbarhaus wird, entfacht in ihr einen Wunsch nach viel mehr und eine heimliche Rebellion gegen ihre Krankheit und auch gegen ihre Mutter beginnt.

Die Szenen zwischen Olly und Madeline sind super geschrieben, man bekommt richtig mit, wie sie sich nach und nach immer annähern, nicht zuletzt auch über das Chatten. Kleine Annäherungen bei ihren heimlichen Treffen im Wintergarten sind so einfühlsam geschrieben, als ob man direkt dabei sitzt. Man bangt und fiebert richtig mit, dass sich zwischen den beiden eine ganz normale Liebe entwickeln kann, trotz Madelines Krankheit.

Man rechnet am Ende mit vielen Dingen, die passieren könnten. Die Wendung war einerseits vorhersehbar, andererseits aber dennoch so überraschend. Die Handlungen sind vielleicht schwierig nachzuvollziehen, aber dennoch hab ich genau diese auch verstehen können.

Ich bin ehrlich begeistert über das Design und den Aufbau des Buches. Man erwartet am Anfang einen ganz normalen Fließtext, allerdings wird man hier wirklich überrascht. Durch das gesamte Buch ziehen sich immer wieder einzelne Szenen, Grafiken und Zeichnungen und es ist so abwechslungsreich, dass man, ohne es zu wissen, das Buch relativ schnell durchlesen kann.

"Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt" von Nicola Yoon ist ein absolut berührendes Buch über unschuldige Liebe und dem Allein sein. Das Buch hat es auf jeden Fall geschafft, meinen Blick für die Welt nochmal ein wenig zu ändern :)
Für mich gehört es zu meinen Lieblingsbüchern aus diesem Jahr und ich kann es allen nur empfehlen.

Veröffentlicht am 26.02.2017

Nett zu lesen, aber es hätte mehr sein können

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Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
Verlag: Dressler Verlag GmbH (17. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3791525402
Originaltitel: Everything, Everything
empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
Preis: 16,99€
auch ...

Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
Verlag: Dressler Verlag GmbH (17. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3791525402
Originaltitel: Everything, Everything
empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
Preis: 16,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich




Nett zu lesen, aber es hätte mehr sein können

Inhalt:

Die siebzehnjährige Madeline leidet an einer seltenen, schweren Immunkrankheit. Jeder Keim könnte sie das Leben kosten. Daher ist sie ans Haus gefesselt, das sie in den letzten 17 Jahren nicht ein Mal verlassen hat. Lediglich ihre Mutter und ihre Krankenschwester Carla haben Kontakt zu ihr. Doch als nebenan eine Familie mit zwei Jugendlichen einzieht, verliebt sich Maddy aus der Entfernung in den süßen Olly, obwohl er für immer unerreichbar für sie sein wird, was sie besonders quält, weil auch Olly seine Probleme hat und Maddy ihm nicht helfen kann.

Meine Meinung:
„Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt“ ist recht nett zu lesen. Aber in der Geschichte steckt eigentlich so viel mehr. Hier hat die Autorin sehr viel Potenzial verschenkt. Der Plot schreit geradezu nach Emotionen und Tränen. Doch die wollen aufgrund des sehr einfachen Schreibstils einfach nicht kommen.

Sämtliche Personen bleiben relativ blass, sogar die Ich-Erzählerin Maddy. Sie war mir zwar sehr sympathisch, konnte aber nicht bis zu meinem Herzen vordringen. Zwar hat es mich schon interessiert, wie es ihr ergeht und ich habe das Buch zu allen Zeiten gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt – mehr aber auch nicht. Da ist nichts von Bedeutung, was mir bleiben wird.

Nicola Yoon hätte einfach mehr Energie in den Text stecken sollen, detaillierter beschreiben, mehr Gefühl erzeugen. Stattdessen hat sie sich auf eine besondere Aufmachung gestürzt. Dabei sind die einzelnen Kapitel sehr kurz, zum Teil nur ein einziger Satz. Neben normalem Text gibt es auch kurze Tagebucheinträge, Notizzettel, Krankenblätter usw. Das ist an und für sich eine tolle Idee, aber leider fehlt es durch den mangelnden Text an Tiefe.

Toll fand ich eine Wendung im Verlauf des Romans. Ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet und war entsprechend überrascht. Insofern war die Geschichte für mich nicht vorhersehbar, und das ist natürlich immer gut.

Fazit:
Sehr schön zu lesen, doch leider fehlt es an Tiefe. Man wird gut unterhalten, aber Maddy hinterlässt keinen bleibenden Eindruck.

★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Geschichte die den Leser bewegt

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Dieses Buch springt einen förmlich mit seinem wundervollen Design des Schutzumschlages in die Augen. Aber wer nun denkt damit sind Coverliebhaber mehr als verwöhnt wurden der irrt sich. Dieses Design ist ...

Dieses Buch springt einen förmlich mit seinem wundervollen Design des Schutzumschlages in die Augen. Aber wer nun denkt damit sind Coverliebhaber mehr als verwöhnt wurden der irrt sich. Dieses Design ist auch ohne Schutzumschlag auf dem Buch und das finde ich einfach zauberhaft. Auch im Innern ist dieses Buch liebevoll gestaltet, von Zeichnungen über Noitzzettel bis hin zu "Screenshots" findet sich hier wirklich alles. Ich fand diese Gestaltung mehr als bezaubernd. In dieses Buch hinein zukommen fiel mir nicht so schwer, auch wenn es für meinen Geschmack etwas schleppend anlief. Doch einmal angefangen konnte ich nicht aufhören zu lesen. An einem Tag war ich mit diesem Buch fertig und blieb mit einem traurigen Gefühl und einem Lächeln auf den Lippen zurück. Maddy, diesen Spitznamen find ich übrigens super, ist ein wirklich starker Charakter. Und ihre Persönlichkeit beeindruckte mich sehr. Ich habe mir oft die Frage gestellt, ob ich so hätte mit allem umgehen können. Die Geschichte fand ich bewegend und zutiefst erschüttern. Man mag sich kaum vorstellen wie es wäre in dieser Situation zu sein. Aber ich möchte auch nicht zu viel verraten. Es sind hier aber wirklich herzliche Charaktere von der Autorin kreiert wurden, deren Schicksal einem Nahe geht. Auch Olly ist eine wunderbare Person und das Verhältnis der beiden bewegt den Leser tief im Innern.
Eine wirkliche Einteilung in Kapitel gibt es in diesem Buch nicht eher handelt es sich um Abschnitte. Ich fand die Bezeichnung der einzelnen Abschnitte die Madeline, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist, wählt treffend und sie machten mich immer neugierig. Das Buch besteht aus vielen wundervollen Details und schleicht sich direkt ins Herz des Lesers. Einfach nur wundervoll, mehr kann man dazu fast nicht sagen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich habe es mir anders vorgestellt, aber nicht schlecht!

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Rezension zu dem Buch
„Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt“ von Nicola Yoon

Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 17.09.2015
Aktuelle Ausgabe : 17.09.2015
Verlag : Dressler
ISBN: 9783791525402 ...

Rezension zu dem Buch
„Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt“ von Nicola Yoon

Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 17.09.2015
Aktuelle Ausgabe : 17.09.2015
Verlag : Dressler
ISBN: 9783791525402
Fester Einband 336 Seiten
Sprache: Deutsch

Zur Autorin:
Nicola Yoon, geboren 1972, ist auf Jamaica und in Brooklyn groß geworden. Mittlerweile lebt sie mit ihrem Mann, der das Artwork zu ihrem Buch gestaltet hat, und der gemeinsamen Tochter in Los Angeles. »Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt« ist ihr literarisches Debüt.
Quelle: Dressler Verlag

Zum Inhalt:
Sie hat noch nicht einmal das Haus verlassen. Sie hat keine Freunde, kennt kein draußen und ist einsam. Maddy hat einen seltenen Immundefekt und lebt zu Hause. Sie hat ihre tägliche Routine weil Sie nichts anderes kennt. Aber plötzlich zieht neben an ein Junge ein und stellt Ihr Leben völlig auf den Kopf.

Meine Meinung:
Das Cover ist super gestaltet und wirkt sehr ansprechend als Jugendbuch. Das Buch hat mir gut gefallen, dennoch hatte ich sehr viel mehr erwartet. Die Geschichte verlief völlig unerwartet und anders als gedacht. Ich hatte sie mir viel emotionaler vorgestellt. Anfangs lernt der Leser Maddys Welt kennen. Im Mittelteil tritt die Handlung etwas auf der Stelle. Ich hatte immer das Gefühl jetzt müsste es endlich mal weiter gehen. Aber irgendwie ging es nicht weiter. Hier fehlte komplett die Spannung. Dennoch war da immer das ungewisse wie es weiter geht. Gegen Ende wird es hingegen sehr spannend und die Handlung überschlägt sich fast. Hier stimmt einfach alles. Mit dem von der Autorin gewählten Ende, hätte ich ganz bestimmt nicht gerechnet. Es war überraschend und zunächst musste ich erst einmal das Buch weg legen.
Die Charaktere sind gut gewählt und ich mochte jeden einzelnen von Ihnen. Auch einige unscheinbare Nebencharaktere spielen eine wichtige Rolle. Alle Charaktere wirken sehr authentisch, besonders Maddy und Olli.
Die Handlung spielt hauptsächlich im Haus von Maddy bzw. in Maddys Zimmer. Ich konnte es mir durch die genaue Beschreibung der Autorin sehr genau vorstellen. Teilweise bekommt der Leser selbst ein Gefühl dafür, wie es ist in einem solch sterilen Zimmer zu leben.
Was macht dieses Buch besonders? Ganz eindeutig die Zeichnungen wie z. B. Schmetterlinge im Bauch. Ich hätte dies nicht gebraucht. Mich nervte es nach der 3. Zeichnung/ Erklärung. Es war einfach zu viel und störte für mich definitiv den Lesefluss.

Mein Fazit:
Ich hatte es mir anders vorgestellt, sehr viel emotionaler und die Story besser ausgearbeitet. Ich bin etwas enttäuscht und vergebe aber dennoch 4 von 5 Sternen!

Weitere Infos zum Buch, findet Ihr hier:
http://www.oetinger.de/nc/schnellsuche/titelsuche/details/titel/1325402%20/20106/33803/Autor/Nicola/Yoon/DunebenmirundzwischenunsdieganzeWelt.html

Veröffentlicht am 08.06.2017

Rezension zu Everything, Everything von Nicola Yoon

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Aufgrund einer Einladung zu der Pressevorführung von „Du neben mir“ (Deutscher Titel sowohl für den Roman, auch auch den Film) habe ich „Everything, Everything“ endlich von seinem Dasein als SuB-Leiche ...

Aufgrund einer Einladung zu der Pressevorführung von „Du neben mir“ (Deutscher Titel sowohl für den Roman, auch auch den Film) habe ich „Everything, Everything“ endlich von seinem Dasein als SuB-Leiche (Stapel ungelesener Bücher) befreien können. Wie er mir schlussendlich gefallen hat und wie sich das Ergebnis auf meinen bevorstehenden Kinotermin auswirken wird, habe ich euch unten zusammengefasst. Zunächst einmal zu den Daten.

Daten:

Titel: Everyhting, Everything
Autor: Nicola Yoon
Verlag: Corgi Children
Seiten: 320
Genre: Jugendbuch
Preis:
Erscheinungsdatum: 03.09.2015
Isbn: 978-0552574235

Klappentext:

Maddy is allergic to the world; stepping outside the sterile sanctuary of her home could kill her. But then Olly moves in next door. And just like that, Maddy realizes there's more to life than just being alive. You only get one chance at first love. And Maddy is ready to risk everything, everything to see where it leads.

Meinung:

„Everything, Everything“ ist Yoons Erstlingswerk. Ein von vielen Seiten gefeierter Jugendroman, der in einem Atemzug wie John Greens „The Fault in our Stars“ genannt wird. Aus diesem Grunde wollte ich genauer wissen, was hinter dem Hype steckt und so ließ ich mir den Roman letztes Jahr zu Weihnachten schenken. Im November kam ich dann aufgrund einer Leserunde an ihr zweites Buch „The Sun is also a Star“ und hätte ich nicht bereits gewusst, dass „Everything, Everything“ schon verpackt im Schrank auf mich wartet, hätte ich den Wunsch zurück gezogen. Der Nachfolger, der ebenfalls schnell in den Bestsellerlisten nach oben geschossen ist, war in meinen Augen ein nette Liebesgeschichte, die aber - vor allem am Ende - zu sehr ausuferte und aufgebauscht wurde. Dies führte nun dazu, dass meine Erwartungen an „Everything, Everything“ nicht all zu hoch waren, was sich als gute Voraussetzung herausstellend sollte.

Eine Kombination daraus, dass ich derzeit häufig englischsprachige Romane lese und einem einfachen und leichten Schreibstil war es geschuldet, dass ich schnell in die Geschichte hineinfinden konnte. Da Maddys Krankheit nur dann eine Erwähnung findet, wenn es gerade für das Vorantreiben des Plots von Nöten ist, gab es auch hierzu keine Verständnisfragen meinerseits. Möchte man nun doch etwas mehr über „SCID“ (=Severe Combined Immunodeficiency) erfahren, sollte man auf eigene Faust im Netz recherchieren. Gut gefallen hat mir, dass wie auch in „The Sun is also a Star“, kleine Notizen, Auszüge aus Madelines Dictionary u.ä. zwischen die Kapitel gesetzt wurden. Diese selbst sind häufig recht kurz und umfassen mitunter gerade mal eine Seite, weswegen ein fortlaufender Lesefluss entsteht.

„He’s the biggest risk I’ve ever taken.“ - Seite 69

Die Anzahl der Charaktere ist, wie es aufgrund von Madlines Ausgangssituation nicht anders zu erwarten war, gering. Dadurch ist zwar leicht ein Überblick zu halten, jedoch dringt auch schneller durch, dass es allen Beteiligten durchgehend an Charakter und Tiefe fehlt. Auch wenn ich mich zunächst gut mit Maddy identifizieren konnte, da sie (ihre Krankheit ausgenommen) die typische Jugendprotagonistin ist, die Bücher liebt und auf ihre Art ein Nerd ist, änderte sich dies doch schnell, sobald Olly ins Spiel kam. Ihr ganzes Leben drehte sich fortan nur noch um ihn. Mir ist bewusst, dass sie durch ihn das erste Mal einen anderen Blickwinkel auf die Welt vor ihrer Tür werfen könnte. Ihr bisheriger Kenntnisstand bezog sich auf das, was sie durch Carla (ihre Krankenschwester) ihre Bücher und das Fernsehen aufnehmen konnte. Olly als Stilmittel für ihren Freiheitsdrang zu verwenden, war sicher klug gewählt, machte das Lesen doch auch leicht einseitig. Von Olly selbst ist mir leider fast nichts in Erinnerung geblieben. Ja, er hat eine schwierige Familie und mag Parcour, aber von seiner Persönlichkeit erfährt man kaum etwas. Er macht an jeder Stelle genau das, was von ihm erwartet wird, fällt ansonsten aber nicht weiter auf. Trotz der ganzen Kritik mochte ich es, wie die beiden miteinander interagiert haben. Dabei hätte ich mir nur mehr persönliches aus beider Leben gewünscht.

„I am not lonely, Mom, I am alone. Those are different things.“ - Seite 158

Mit dem Plottwist hatte ich so nicht gerechnet, auch wenn es sich im Nachhinein an einigen Stellen bereits durchgezeichnet hatte. Würde es sich bei „Everything, Everything“ um einen reinen Coming of Age Roman ohne Romanze handeln, hätte diese Wendung mir sogar zusagt. So sehe ich sie lediglich als Mittel zum Zweck, die beiden Liebenden zueinander zu bringen. Die letzten Seiten sind jedoch nicht so überstrapaziert kitschig, wie ich es befürchtet hatte.

Fazit:

Es ist mir dieses Mal unglaublich schwer gefallen, die Bewertung zu verfassen, da ich das Buch mochte und in Ordnung fand, mehr jedoch auch nicht. „Everything, Everything“ ist ein gutes Jugendbuch mit tollen Dialogen und einem Plot, der mir so bislang noch nicht untergekommen ist. Stereotypischer Figurenaufbau und Elemente, wie sie in jedem zweiten Jugendroman vorhanden sind, haben den Lesespaß jedoch getrübt. Trotz allem freue ich mich schon auf die Verfilmung und habe sogar ein wenig die Hoffnung, dass mir der Film besser gefallen könnte.