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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2022

Hochgradig spannend

Das Haus der stummen Toten
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Das Cover ist mir schnell ins Auge gesprungen und nach dem Klappentext und der Leseprobe war mir klar, dieses Buch muss ich lesen! Ich ging mit den Erwartungen an das Buch, dass es ein spannender und mysteriöser, ...

Das Cover ist mir schnell ins Auge gesprungen und nach dem Klappentext und der Leseprobe war mir klar, dieses Buch muss ich lesen! Ich ging mit den Erwartungen an das Buch, dass es ein spannender und mysteriöser, vielleicht auch gruseliger Thriller werden würde. All das hat sich auch so ergeben und trotzdem bin ich leider nicht so recht überzeugt.
Der Schreibstil von Camilla Sten ist wahnsinnig gut, das Buch war von Seite 1 an bis zum Schluss sehr spannend und ich wollte es kaum aus der Hand legen. Ich habe das Buch nur aufgrund der Spannung und Intensität innerhalb eines Tages gelesen und dafür schicke ich mal ein großes Lob an die Autorin.
Die Protagonisten waren alle für sich sehr einzigartig und gut ausgearbeitet, sie passten wunderbar in die Geschichte hinein. Einzig die Namen haben mich öfter Mal verwirrt; Veronica, Vivianne, Vendela, Victoria,...
Ich weiß außerdem nicht, ob ich in all der Spannung einfach Dinge überlesen habe oder ob die Verwandtschaftsverhältnisse schlecht erklärt wurden, aber ich bin im Nachhinein leider ein wenig verwirrt. Ich mochte die zwei Sichtweisen aus Vergangenheit und Gegenwart, hätte mir aber ein paar mehr Erklärungen zu den zeitlichen Komponenten gewünscht. Das Alter der Protagonisten und die Zeitlinien haben mich verwirrt (und meiner Meinung nach nicht ganz aufeinander gepasst) und die Familienverhältnisse leider auch.
Das Ende der Vergangenheitszeitlinie war leider vorhersehbar, auch wenn ich nicht genau wusste, wie das Ende zustande kommen würde. Das Ende der Gegenwart erschien mir ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, wobei ich mich in so eine Situation glücklicherweise auch kaum hineinversetzen kann und nicht direkt weiß, ob die Reaktionen schlussendlich realistisch waren oder nicht.
Alles in allem ein wahnsinnig spannender Thriller, leider aber getarnt als Familiendrama mit (für mich) vorhersehbarem Ende.

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Veröffentlicht am 22.09.2018

Hat mich nicht vom Hocker gehauen

Er will dein Herz (Ein Marina-Esposito-Thriller 7)
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Zuerst komme ich zum Cover: Leider ist die Gestaltung nicht so mein Fall aber das liegt vermutlich einfach daran, dass ich Gesichter auf einem Cover nicht wirklich mag.
Der Schreibstil war angenehm ...

Zuerst komme ich zum Cover: Leider ist die Gestaltung nicht so mein Fall aber das liegt vermutlich einfach daran, dass ich Gesichter auf einem Cover nicht wirklich mag.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen und die Seiten waren schneller umgeblättert als bei vielen anderen Autoren. Die meiste Zeit über war es super spannend und ich wollte immer wissen, wie der Fall denn letztendlich ausgeht.
Die Protagonisten waren typische Polizisten und ich bin nicht wirklich mit ihnen warm geworden. Marina selbst war mir ziemlich unsympathisch um ehrlich zu sein weil sie sich meiner Meinung nach viel zu sehr in ihre Probleme mit Phil (ihrem Mann) hineingesteigert hat und sich irgendwann nur noch extrem kindisch benommen hat. Die Eheprobleme der beiden kamen für mich eher als Lückenfüller rüber und nicht wie ein besonders wichtiger Bestandteil des Buches.
Ansonsten ist der Thriller super mit einem tollen Ende und eignet sich perfekt als Lektüre für zwischendurch.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Bemerkenswerte Protagonistenentwicklung!

Versunkene Städte
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Das Cover finde ich ganz okay, ist allerdings nichts besonderes. Die Farben harmonieren schön miteinander und man kann unten deutlich die versunkenen Städte erkennen.
Der Schreibstil war ganz angenehm ...

Das Cover finde ich ganz okay, ist allerdings nichts besonderes. Die Farben harmonieren schön miteinander und man kann unten deutlich die versunkenen Städte erkennen.
Der Schreibstil war ganz angenehm und ich kam relativ schnell durch mit dem Buch, allerdings gab es ab und zu sehr viele Details und Gedanken der Protagonisten, die ich einfach übersprungen habe weil es nicht wirklich relevant war und mich (um ehrlich zu sein) ein wenig genervt hat.

Die beiden Protagonisten Mahlia und Mouse wurden getrennt und von da an wurde immer abwechselnd aus beiden Sichten erzählt. Mahlia, die mit dem Halbmenschen Tool durch die Gegend streift und auf der Suche nach Mouse ist und dann eben noch Mouse, der von den Soldaten rekrutiert wurde und nun für diese kämpfen muss. Mahlia startet eine gefährliche und eigentlich aussichtslose Suche nach ihrem besten Freund um ihn zu retten, wobei ihr eine für den Krieg geschaffene Bestie namens Tool hilft.

Mouse wurde von den Soldaten neu benannt zu Ghost und irgendwann verhielt er sich auch nicht mehr wie der kleine, schüchterne Mouse, sondern er wurde auch zum Soldaten Ghost. Da das Buch aus der dritten Perspektive geschrieben war, kam zuerst noch immer der Name Mouse vor aber ab einer gewissen Stelle wurde er dann Ghost genannt und seine Vergangenheit, bzw. sein altes Ich war beinahe ausgelöscht. Das hat mir wirklich gut gefallen weil man deutlich gemerkt hat, dass sich der Autor Gedanken gemacht hat.

Ich mochte die beiden Protagonisten sehr gerne, auch wenn ich am liebsten aus der Sicht von Mouse, bzw. Ghost gelesen habe. Ich fand seine Entwicklung einfach unglaublich spannend, das war es eigentlich, was das Buch für mich ausgemacht hat. Die Geschichte an sich ist gut, auch wenn ich mir an einigen Stellen etwas wie "ganz schön unlogisch" dachte. Das Ende war mir zum Beispiel auch ein wenig zu positiv und ich bezweifle, dass es bei solchen Kriegen für jemanden ein Happy End gibt.

Fazit:

Alles in allem war es eine interessante Geschichte, die hauptsächlich durch die Entwicklung der Protagonisten lebt. Krieg ist ein furchtbares Thema und der Autor hat es geschafft, die perfekte Atmosphäre dafür zu schaffen.

Veröffentlicht am 18.12.2024

Grandios.. bis zum Ende

Die Kammer
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Mit dem Vorgängerroman "The last passenger" konnte mich Will Dean vollends überzeugen. Geschichte und Schreibstil haben mich so überrascht, dass ich unbedingt mehr aus der Schreibfeder des Autors lesen ...

Mit dem Vorgängerroman "The last passenger" konnte mich Will Dean vollends überzeugen. Geschichte und Schreibstil haben mich so überrascht, dass ich unbedingt mehr aus der Schreibfeder des Autors lesen wollte. Als ich dann sah, dass das Setting in seinem neuesten Werk "Die Kammer" wieder im Meer ist, war für mich definitiv klar: Ich muss es lesen.
Es fällt mir allerdings unglaublich schwer, meine Meinung zu dem Buch in Worte zu fassen. Der Anfang der Geschichte hat mich direkt neugierig gemacht und im Laufe der Geschichte war die Spannung zum Verrücktwerden. Wer bisher keine Ahnung hatte, wie sich Klaustrophobie anfühlt, wird diese hier sehr intensiv kennenlernen! Es war bedrückend, beengend und wahnsinnig gut recherchiert. Ich fand es super interessant, in die Welt der Sättigungstaucher einzusteigen und mit diesen ganzen mir bisher unbekannten Details konfrontiert zu werden. Leider kam dann der Schluss und warf mich völlig aus der Bahn. Habe ich das Ende überhaupt richtig verstanden? Wenn ja, was sollte das denn? All die Fragen, die einem im Laufe der Geschichte durch den Kopf schwirren, zeigen sich am Ende als mehr oder weniger irrelevant. Angeschnittene Themen werden zu einfach beantwortet, große Probleme werden plötzlich unwichtig. Mal davon abgesehen, fehlte mir auch einfach das Motiv für die Morde. Das kann ich mir schon irgendwie aus den Fingern saugen aber wirklich glücklich bin ich damit nicht. Das Ende ließ mich völlig irritiert und enttäuscht zurück. Es hatte so viel Potenzial!
Insgesamt ein wirklich grandioses und beängstigendes Buch, solange man den Schluss weglässt.

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Der Gestaltwandler

Fremde Haut - Jagd auf Nebel und Schatten
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Auf das Buch bin ich durch NetGalley gestoßen, vielen Dank für das Rezensionsexemplar! Ich lese wahnsinnig gerne Dark Fantasy und würde fast schon behaupten, dass es neben Horror mein Lieblingsgenre ist. ...

Auf das Buch bin ich durch NetGalley gestoßen, vielen Dank für das Rezensionsexemplar! Ich lese wahnsinnig gerne Dark Fantasy und würde fast schon behaupten, dass es neben Horror mein Lieblingsgenre ist. Der Klappentext erinnert mich ein wenig an die Serie Supernatural und die gucke ich mir gerade sogar nochmal an. Somit bin ich voller Hoffnung und Erwartung in das Buch eingestiegen.
Ich konnte gut in die Geschichte hineinstarten und war überrascht von dem Schreibstil, der mich stellenweise förmlich an den Seiten hat kleben lassen. Es war spannend geschrieben und besonders das Ende war wahnsinnig actiongeladen, das hat mir richtig Spaß gemacht. Auch die Hintergründe und Geschichten zu dem Gestaltwandler und der anderen Wesen fand ich sehr interessant und gut in die Geschichte eingebunden. Dem Leser wurden immer wieder einige Brocken hineingeworfen und ich mochte es, im Laufe des Buches immer mehr Puzzleteile zu erhalten. Ein Stück polnische Kultur gibt es auch mit dazu, das hat mich anfangs noch überrascht und stellenweise irritiert, ich fand es ab der Hälfte dann aber passend und es gab dem Buch doch einen einzigartigen Flair. Die Kampfszenen waren gut geschrieben und logisch nachvollziehbar, auch der Gestaltwandler selbst war gut ausgearbeitet und hatte einen ganz eigenen Charakter.
Die Protagonisten waren jedoch leider mein größtes Problem, ich hatte mich auf Dark Fantasy ohne Romance gefreut, weil mir Romantasy zum Hals raushängt. Leider verliebt sich die schüchterne Alicja, bzw. Ala, viel zu schnell in einen ihr fremden Mann, obwohl sie sogar aus Angst vor ihrem gewalttätigen Exfreund in eine einsame Hütte im Wald zieht. Sie hat Vertrauensprobleme und fürchtet sich, da war die Liebesgeschichte für mich einfach viel zu schnell und unpassend. Auch wenn ich ihren neuen "Partner" sehr mochte, hätte es eine sehr gute Freundschaft auch getan. So wurde es leider eine x-beliebige Liebesgeschichte, in der der Mann die Frau auf Händen trägt und den großen Beschützer maskiert. Zwar stecken hinter den Beschützerinstinkten noch andere Gründe, jedoch konnten die mich auch nicht vom Augenrollen abhalten. Nicht nur, dass Ala einem Wildfremden aus heiterem Himmel vertraut, sie ignoriert im Laufe des Buches auch jegliche laut schrillenden Alarmglocken und lernt einfach überhaupt nicht dazu. "Das war bestimmt der Stress, dem sie die letzten Tage ausgesetzt gewesen war. Sie ignorierte alle Alarmglocken ihres Körpers und legte ihre Hand auf die seine." (S. 198) Ich konnte nicht aufhören "Warum?" zu denken und war zum Schluss ein wenig genervt. Auch hätten Wilhelm und Ulf Ala bereits viel früher von dem Gestaltwandler und der Gefahr, in der sie schwebt, erzählen müssen. Das war einfach unlogisch.

Im Prinzip hatte das Buch irgendwie Suchtfaktor und viel Potential, das aber durch die viel zu schnell aufkommende Liebesgeschichte und dämlich-naive Handlungen der Protagonistin nur 3 Sterne erhält. Band 2 werde ich aber trotzdem lesen, das Ende klang hier nämlich sehr vielversprechend.

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