Schafft jeder! Ach ja?
Klappentext:
„Von Gemüsebeeten, Ziegen und Einmachgläsern: dein Weg in die Selbstversorgung
Sehnst du dich danach, jeden Morgen einen Abstecher zum Hühnerstall zu machen, um deine Frühstückseier unter ...
Klappentext:
„Von Gemüsebeeten, Ziegen und Einmachgläsern: dein Weg in die Selbstversorgung
Sehnst du dich danach, jeden Morgen einen Abstecher zum Hühnerstall zu machen, um deine Frühstückseier unter samtigen Federn hervorzuholen? Am besten, bevor du eine Runde durch den Garten drehst, knallrote Tomaten von den Sträuchern pflückst und dir ein paar frische Kräuter aus dem Beet zupfst - die du später gleich auf eine krosse Butterbrotscheibe (alles selbstgemacht, versteht sich) bugsierst? Ja, Selbstversorgung klingt einfach fantastisch - und für viele tatsächlich nur nach einer Traumvorstellung. Marie Diederich hat es selbst vor einigen Jahren gewagt und ihren Traum Wirklichkeit werden lassen. Ihr Resümee? Gar nicht so schwer. Und: Für jede*n umsetzbar. Ja wie, echt jetzt? Yes! In diesem Buch verrät sie dir: Viele Wege führen zur Selbstversorgung. Jetzt geht es nur noch darum, zu checken, was du brauchst, wohin du willst - und dir deinen persönlichen Lieblingsweg auszusuchen….“
Autorin Marie Diederich nimmt uns mit in ihre Welt. Das witzige Cover zeigt schon die Richtung an - ein Leben mit der Natur und von der Natur. Selbstversorgung ist hier das Stichwort. Einen Ratgeber zu diesem erhalten wir dennoch nur ganz bedingt. Eher beschreibt hier die Autorin wie sie an diese Thematik gekommen ist und warum, sie beschreibt ihren Garten und ihr Handeln und Tun. Alles wirkt „easy going“ und es wird dem Leser vermittelt, dass es ein jeder ebenfalls ihr nachmachen kann. Ich muss klar sagen, wenn es denn so einfach wäre. Erstens benötigt man genügend Platz und eben wahnsinnig viel Zeit. So „easy“ wie hier so vieles beschrieben wird, ist es bei weitem nicht. Kleines Beispiel: Sie können Kohlrabi in ihrem Garten ziehen. Das freut uns ungemein aber wenn der Kohlweißling unterwegs ist, können Sie mit dem Köcher Tag und Nacht daneben sitzen, der Kerl mit seinen Larven frisst trotzdem jeden Kohl danieder. Oder eben Kartoffeln: für zwei Personen benötigt es auch dennoch eine große Fläche sonst bringt die ganze Arbeit nichts. Mit zwei Kilogramm auf einer Fläche von 3 x 3m wird niemand lange satt.
Das Thema ist wirklich wunderbar wenn man die Zeit dazu hat. So eine Art der Versorgung muss stark strukturiert sein und es bedarf einem genauen Plan für Bodenbeschaffung, Wassernutzung und Co.. Wer sich darum keine Gedanken macht, braucht es gar nicht erst versuchen. Marie Diederich erzählt und erzählt… von ihrem Stück Land - schön aber manches Mal eben auch etwas zu viel des Guten.
Eine nette Geschichte einer Autorin aber eben nicht ganz das was ich erwartet hatte. 2 von 5 Sterne.