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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2022

Skurril und amüsant

Henry
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Wie viele Menschen lernt man in seinem Leben kennen, die nur für kurze Zeit in unserem Leben auftauchen und etwas in uns bewegen? Eine Begegnung mit der anderen Person kann dein Leben auf den Kopf stellen. ...

Wie viele Menschen lernt man in seinem Leben kennen, die nur für kurze Zeit in unserem Leben auftauchen und etwas in uns bewegen? Eine Begegnung mit der anderen Person kann dein Leben auf den Kopf stellen. So wie in diesem Buch.

Eine mitreißende Story eines entführten Teenagers, eine Geschichte, in der alle Figuren etwas wichtiges erleben und beginnen, manche Sachen aus der anderen Perspektive zu betrachten. Plötzlich werden die unwichtigen Sachen sehr wichtig und umgekehrt. Sowohl Henry und ihre Eltern als auch das Paar der Entführer lernen innerhalb einiger Tage, dass es im Leben ganz andere Dinge von Bedeutung sind. Man soll jetzt leben und sein Leben genießen.

Im Zentrum der Geschichte steht trotzdem Henry und ihre persönliche Entwicklung, ihre neue Erfahrung, das Erwachsenwerden. Mit ihren 12 Jahren weiß sie noch gar nicht, was sie überhaupt mag. Durch verschiedenen skurrilen Situationen erfährt sie sich von einer neuen Seite. Die witzige Dialoge und die Spontanität des Geschehens bereitet einem viel Spaß beim Lesen. Auch Henrys Eltern erleben Einiges, auf was sie lange Zeit verzichten haben und erkunden die Freude des Lebens von Neuem.

Das Ende war anders als gedacht, ein wenig verschwommen und ohne viel Information über das zukünftige Leben der Figuren. Trotzdem war der Roman für mich unterhaltsam und amüsant.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

ein Trauma der Nation

Amelia
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In ihrem Debütroman beschreibt die Autorin ein Trauma der Bevölkerung von Nordirland. Der Bürgerkrieg bringt mit sich Unsicherheit, Angst, wirtschaftliche und soziale Probleme sowie Tod. Es gibt keine ...

In ihrem Debütroman beschreibt die Autorin ein Trauma der Bevölkerung von Nordirland. Der Bürgerkrieg bringt mit sich Unsicherheit, Angst, wirtschaftliche und soziale Probleme sowie Tod. Es gibt keine historische Schilderung der Ereignisse, Anna Burns zeigt uns anhand verschiedener Charaktere, wie die Menschen den Bürgerkrieg wahrnehmen und welcher Einfluss auf deren Leben diese Unruhen haben. Das Erwachsenwerden der Kinder, deren Spielzeuge Gummigeschosse sind, die familiäre Atmosphäre voller Aggressionen und Verabscheuung, die Entwicklung bzw. Degradierung und das Verrücktwerden mancher Figuren. Wie die Menschheit seit 1969 die ganzen Ereignisse verinnerlicht haben und tragen sie in sich ihr ganzes Leben lang. Das Leben kann und wird nie wieder normal sein. Jeder zieht es durch, wie er nur kann. Es ist schockierend und gleichzeitig beeindruckend, wie die Autorin diese Themen aufs Papier bringt.

Auf den ersten Blick schien mir die Geschichte unlogisch und verwirrend zu sein aufgrund komischer Dialogen oder der Figuren, die ich mit Schwierigkeiten wahrnehmen konnte. Der Schreibstil ist nicht leicht, man muss sich daran gewöhnen. Erst nach einigen Tagen konnte ich das Geschriebene verarbeiten.

In diesem Roman gibt es viel mehr, als bloße Wörter und Sätze. Es geht um eine traumatisierte Nation und die Narben, die die Geschichte hinter sich in Menschenleben hinterlässt.
Das Buch finde ich hervorragend und ein wenig schräg zugleich.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Unterhaltsam

Crazy
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Dieser unterhaltsame Jugendroman verfügt über zahlreiche philosophische sowie witzige Dialoge von Jungs aus dem Internat. Eine ungeplante Reise mit der Clique, ein unvergessliches Abenteuer. Die wichtigsten ...

Dieser unterhaltsame Jugendroman verfügt über zahlreiche philosophische sowie witzige Dialoge von Jungs aus dem Internat. Eine ungeplante Reise mit der Clique, ein unvergessliches Abenteuer. Die wichtigsten Themen bei Jungs bleiben Mädels und noch mal Mädels. Der Roman liest sich schnell. Das Buch kam 1999 raus, als der Autor 17 Jahre alt war. Daher konnte Benjamin Lebert den Geist eines sechszehnjährigen Jungen gut ausarbeiten. Der Roman ist in gewisser Weise auch eine Autobiografie, inwiefern ist es nicht deutlich. Generell hat mir alles im Roman gefallen außer der Darstellung der Mädels, die für ihre 16 Jahre sehr erfahren und reif beschrieben wurden.

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Veröffentlicht am 04.05.2022

Die Geschichte der Wörter

Die Sammlerin der verlorenen Wörter
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Es ist eine gemütliche Geschichte über Wörter. Der Leser begleitet Esme von ihrer Kindheit bis zum Erwachsenwerden. Ohne Mutter aufgewachsen, hat sie fast die ganze freie Zeit bei der Arbeit ihres Vaters ...

Es ist eine gemütliche Geschichte über Wörter. Der Leser begleitet Esme von ihrer Kindheit bis zum Erwachsenwerden. Ohne Mutter aufgewachsen, hat sie fast die ganze freie Zeit bei der Arbeit ihres Vaters verbracht - im Scriptorium. Die Liebe zu Wörtern hat sie maßgeblich geprägt. Sie wollte jedes Wort aufschreiben, das sie noch nicht kannte. Sie hat ihr ganzes Leben Wörter gesammelt, die man ins Wörterbuch nicht aufnehmen wollte. Manche von denen waren alt und nicht gebräuchlich, die anderen benutzten nur die Leute aus der niedrigen sozialen Schicht. Das einzige, was diese Wörter verband, war die Bedeutung des Wortes, die zu einer Frau passte.
Esme hat es wirklich gelungen, ihren eigenen Beitrag in Oxford English Dictionary zu leisten, obwohl nur die Männer den ganzen Ruhm einheimsen dürften. Die Frauen, die genau so hart am Wörterbuch gearbeitet haben, wurden nicht erwähnt.

Gleichzeitig spielt der Kampf um Frauenrechte eine zentrale Rolle im Roman.

Eine wahre Geschichte der Wörter, die nicht sofort im Wörterbuch aufgenommen wurden, hat die Autorin für diesen Roman inspiriert. Die Beschreibungen der Wörter, die im Roman in Englisch vorkommen, gibt es in Oxford English Dictionary tatsächlich.

Ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.05.2022

Eher traurig als spannend

Gewittermädchen
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In ihrem Debütroman erzählt Anna Downes eine traurige Geschichte. Die Hauptfigur Emily wird am Anfang des Romans als eine Versagerin dargestellt, die nichts auf die Reihe kriegt. Als sie eine Chance brr ...

In ihrem Debütroman erzählt Anna Downes eine traurige Geschichte. Die Hauptfigur Emily wird am Anfang des Romans als eine Versagerin dargestellt, die nichts auf die Reihe kriegt. Als sie eine Chance brr er kommt, dem Alltag zu entfliehen und dabei Geld zu verdienen, entscheidet sie sich dafür. Sie weiß nicht, was auf die zukommt. Der Leser kann auch nichts wissen, denn Emily ist eine unverlässliche Figur. Manchmal muss man sich fragen, ob es mit Emily etwas nicht stimmt, oder eine neue Umgebung in Südfrankreich nicht so idyllisch ist, wie es auf dem ersten Blick scheint zu sein.

Der Spannungsaufbau geschieht langsam. Erst die letzten 100 Seiten konnten mich fesseln. Die Geschichte an sich kam relativ früh zu vorhersehbar, was ich von einem Thriller eigentlich nicht erwarte. Und am Ende konnten einige meiner Fragen nicht beantwortet werden. Trotzdem ist es ein gutes Buch für zwischendurch.

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