Wow
Cinder & EllaElla führt ein schönes Leben. Sie lebt mit ihrer Mutter allein, die ihre beste Freundin ist. Ihren Vater hat sie seit ihrem 8. Lebensjahr nicht mehr gesehen und seit sie 14 geworden ist auch nichts mehr ...
Ella führt ein schönes Leben. Sie lebt mit ihrer Mutter allein, die ihre beste Freundin ist. Ihren Vater hat sie seit ihrem 8. Lebensjahr nicht mehr gesehen und seit sie 14 geworden ist auch nichts mehr von ihm gehört. Zu ihrem 18. Geburtstag wollen Ella und ihre Mutter einen Ausflug machen. Während der Fahrt chattet Ella mit Cinder ihrem besten Freund, den sie über ihren Buchblog kennen und vielleicht sogar lieben gelernt hat. Doch dann haben Ella und ihre Mutter einen schweren Unfall. Ella fällt ins Koma und wacht im Krankenhaus wieder auf. Ihre Haut ist zu 70 % verbrannt und ihre Mutter tot. Nach einem Jahr voller Operationen und Reha muss Ella nun nach Los Angeles zu ihrem Vater und seiner Familie ziehen. Ihr neues Leben ist nicht leicht und Ella braucht Cinder immer mehr, bis sie sich schließlich knapp ein Jahr nach dem Unfall bei ihm meldet. Was Ella nicht weiß, ist dass Cinder ein berühmter Filmstar ist.
Der Titel des Buches ist Programm. Man weiß im Grunde schon, was auf einen zukommt. Trotzdem finde ich die Wortspiele mit dem Märchentitel im Buch sehr angenehm. Die Beiden Namen stammen ursprünglich von Romanfiguren aus Ellas Lieblingsbüchern und ihre Mutter, die die Bücher in ihrer Jugend ebenfalls gelesen hat, hat sie nach der Protagonistin benannt. Brian, so Cinders Klarname, stößt durch einen Artikel zu eben jener Reihe auf Ellas Buchblog und nennt sich Cinder nach dem Protagonisten, da auch er die Reihe gerne mag.
Neben dem ganzen Titelwitz und vielen Anlehnungen an das Märchen, ist es aber vor allem eine schöne Liebesgeschichte, die am Ende vielleicht etwas kitschig wird.
Die Charaktere sind der Autorin wirklich gut gelungen. Sowohl die ‚guten‘ als auch die ‚bösen‘. Gegen die Mitschüler, die Familie und vor allem die eine Stiefschwester und den Vater von Ella hege ich ganz schönen Groll.
Brian als Cinder hat mir dagegen sehr gut gefallen. Seine Verzweiflung als er Ella erzählt, wie es für ihn war plötzlich nicht mehr von ihr zu hören, da konnte man gleich mitfühlen. Er ist sehr authentisch und macht als junger Mann in Hollywood auch Fehler. Auch gegenüber Ella macht er nicht immer alles richtig und ist manchmal etwas verunsichert. Ein wirklich toller Protagonist.
Ella ist eine sehr starke Persönlichkeit, auch wenn sie schwache Momente hat. Das ist aber bei dem, was sie erlebt hat kein Wunder.
Das Buch hat mir gut gefallen, vor allem Ella und ihre Entwicklung. Ich bin jetzt sehr gespannt auf Band zwei.