Cover-Bild Das unglaubliche Leben des Wallace Price
(66)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 11.04.2022
  • ISBN: 9783453321465
T. J. Klune

Das unglaubliche Leben des Wallace Price

Roman
Michael Pfingstl (Übersetzer)

Der erfolgsverwöhnte Anwalt Wallace Price kennt nur drei Dinge: Arbeit, Arbeit und noch mal Arbeit. Es kommt ihm daher äußerst ungelegen, als er eines Tages tot umfällt und in der Zwischenwelt landet. Dort erwartet ihn der Wächter Hugo, der Wallace auf seine Reise ins Jenseits vorbereiten soll. Doch Wallace ist noch nicht bereit, und so wird ihm Zeit gewährt, um seine Angelegenheiten zu ordnen. Zeit, in der Wallace den wahren Sinn des Lebens entdeckt. Und die Liebe findet ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2022

Ein Ende kann auch ein neuer Anfang sein

0

"Das unglaubliche Leben des Wallace Price" (2021) ist ein Fantasyroman von T.J. Klune und erzählt von Wallace Price, der nach seinem Tod in der Zwischenwelt landet und dort lernt, was im Leben wirklich ...

"Das unglaubliche Leben des Wallace Price" (2021) ist ein Fantasyroman von T.J. Klune und erzählt von Wallace Price, der nach seinem Tod in der Zwischenwelt landet und dort lernt, was im Leben wirklich wichtig ist.

Zum Inhalt:
Wallace Price ist ein erfolgreicher Anwalt, für den es nichts anderes als seine Arbeit gibt. Als er plötzlich stirbt und in der Zwischenwelt landet, bekommt er dort Zeit zum Reflektieren. Mithilfe von Hugo, dem Fährmann der Zwischenwelt, erkennt er den wahren Sinn des Lebens. Er findet dort auch die Liebe und bekommt eine zweite Chance.

Persönliche Einschätzung:
Der Schreibstil ist flüssig, eindrücklich und angenehm zu lesen. Durch die detaillierten Schilderungen wird man auf Anhieb in die Geschichte mitgenommen. Es gibt aber auch ein paar Stellen, die sich sehr in die Länge ziehen.
Die anfangs unsympathische Art des Protagonisten Wallace Price und sein späterer Wandel werden sehr gut dargestellt. Es gibt aber wenig Hintergrundinformationen zu den Charakteren, weshalb sie nicht so richtig greifbar sind. Ihre Handlungen und die Geschichte sind auch nicht durchgehend nachvollziehbar und überzeugend.
Die ernsten Themen Tod, Verlust und Loslassen werden sehr sensibel behandelt und mit genau der richtigen Mischung aus Ernst uns Humor dargestellt.

Insgesamt hat mir die Geschichte von Wallace gut gefallen, auch wenn das Lesevergnügen etwas durchwachsen war. Es gibt immer wieder tolle Stellen, aber auch einige, mit denen ich nicht so viel anfangen konnte. Der Umgang mit dem Tod und die Auseinandersetzung mit dem Sinn des Lebens ist sehr gelungen. Auch die Mischung aus Ernst und Humor ist genau richtig.

Fazit: Eine schöne Geschichte mit einer guten Botschaft über den wahren Sinn des Lebens, die in der Umsetzung ein paar Schwächen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.05.2022

In der Zwischenwelt

0

Wallace Price kann gar nicht glauben wie ihm geschieht: Er ist tot und erlebt seine eigene Beerdigung mit, aber natürlich niemand nimmt ihn wahr. Das ihn keiner vermisst, verwundert nicht, nachdem man ...

Wallace Price kann gar nicht glauben wie ihm geschieht: Er ist tot und erlebt seine eigene Beerdigung mit, aber natürlich niemand nimmt ihn wahr. Das ihn keiner vermisst, verwundert nicht, nachdem man ihn Anfangs schon als Ekelpaket und Workaholic kennengelernt hat. Von Sensenmann Mei wird er zu einem besonderen Ort gebracht, Charons-Fähre-Tee- und Leckereien, wo ihn schon der Fährmann Hugo Freemann erwartet. Wallace hat Schwierigkeiten seine Situation zu akzeptieren und sich einzuleben. Er kann von hier weiterreisen, aber will er das?

Durch eigene Erlebnisse und berührende Schicksale anderer Personen, die er dort erlebt, verändert sich Wallace Charakter und er lernt etwas über den wahren Sinn des Lebens. Der letzte Abschnitt war besonders emotional, allerdings anders als erwartet. Das Ende konnte mich überraschen.

Die Geschichte spielt hauptsächlich in dem Fährhaus, welches auch auf dem schönen Cover abgebildet ist. Das Bild und die Beschreibung passen wunderbar zusammen. Toll gemacht.

Klune geht es hier um das Leben und Sterben, die Liebe und das Loslassen und wie immer hat er sich auch dem Thema Diversität angenommen.

Die Schicksale, die er hier erdacht hat, sind berührend. Alle Protagonisten sind liebevoll und detailreich gestaltet. Dennoch fiel es mir schwer am Ball zu bleiben, mir fehlte manchmal der Fokus, etwas weniger wäre hier evtl. mehr gewesen. Vielleicht war es auch der ungerechte Vergleich zu „Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte“, dem Vorgänger, gegen das dieses Buch einfach ein wenig verliert. Lange war ich hinsichtlich einer Bewertung unentschlossen und habe mich nun zum Aufrunden der 3,5 Sterne entschieden.

Eine fantasievolle Geschichte zum Thema Verlust und Tod, das auch unterhält.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2022

Das Leben, der Tod und die Zeit danach

0

Im einen Moment ist Wallace Price noch ein misanthroper Anwalt, im nächsten Moment - tot. Oder auch nicht, jedenfalls nicht so ganz. Denn eine Frau, die seinen Geist trotz seines Ablebens sehen kann, bringt ...

Im einen Moment ist Wallace Price noch ein misanthroper Anwalt, im nächsten Moment - tot. Oder auch nicht, jedenfalls nicht so ganz. Denn eine Frau, die seinen Geist trotz seines Ablebens sehen kann, bringt ihn in eine Teestube - ein Teestube? - in welcher Wallace auf aussergewöhnliche Charaktere trifft. Und einige davon sind ebenfalls tot, naja, so halbwegs, denn eigentlich ist dies nur ein Zwischenstadium zum wirklichen Jenseits. Hier bekommen einige nochmal die Chance, mit sich selbst oder anderen Personen ins Reine zu kommen, was Wallace dringend nötig hat - auch, wenn er das ganz anders sieht. Ist doch nicht seine Schuld, wenn kaum jemand ihn mag, oder etwa doch?
Das Buch behandelt den Tod sowie ein etwaiges Daseinsstadium im Anschluss auf fantastische ebenso wie emotionale Weise. Wallace bekommt die Chance, sein Leben zu reflektieren und von den anderen Bewohnern manch verborgende Seiten seines Charakters aufgezeigt. Aufgelockert wird das Thema durch einige recht amüsante Szenen, welche mir stellenweise fast schon zu albern wirkten. Ebenso kommen einige weitere Charaktere zu Wort, welche mal mehr, mal minder mit dem eigenen Tod oder dem eines geliebten Menschen zurecht kommen. Die Bewohner der Teestube sind recht unterschiedlich gezeichnete Charaktere, welche man beim Lesen lieb gewinnen kann, wenn man mag. Einzig Hugo, den Betreiber der Teestube, empfand ich als etwas blass, dafür sorgte er mit seinen Teezeremonien für eine einzigartige Atmosphäre sowohl für die lebendigen Gäste als auch für die Verstorbenen.
Eindeutig gefiel mir beim Lesen die liebevolle Herangehensweise an den Tod, welche dem Thema gekonnt den Schrecken des Verlustes nimmt. Ebenso wird im Roman die Gleichheit der Menschen, unabhängig von Geschlecht und Hautfarbe, äusserst angenehm dargestellt und einfach als Selbstverständlichkeit angenommen statt derlei Themen extra zu betonen. Einige Längen sowie der bereits genannte, manchmal überzogene Humor, nahmen mir ein wenig den Lesespaß, ansonsten kann ich den Schreibstil nur loben.
Ein mal ruhiges, mal bewegendes Buch, welches zum Lachen ebenso anregt wie zum Nachdenken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2022

Anders als ich erwartet hatte

0

Ein unterhaltsames Buch mit übernatürlichen Elementen. Definitiv lesenswert, auch wenn ich anfangs ein wenig Zeit benötigt habe, um wirklich anzukommen und mich zurecht zu finden.
Wallace ist ein erfolgreicher ...

Ein unterhaltsames Buch mit übernatürlichen Elementen. Definitiv lesenswert, auch wenn ich anfangs ein wenig Zeit benötigt habe, um wirklich anzukommen und mich zurecht zu finden.
Wallace ist ein erfolgreicher Anwalt, immer voll dabei. Bis er eines Tages aufwacht und merkt, dass er nicht mehr am Leben ist. Als er dann noch bei Hugo landet, der ihm helfen soll, seinen Weg zu Ende zu gehen, ist er vollends durch den Wind. Denn eigentlich möchte er einfach nur seine Arbeit erledigen. Im Laufe der Zeit merkt er jedoch, dass das Leben mehr zu bieten hat, als er dachte.
Für mich war das Buch unterhaltsam und wirklich gut zu lesen, auch wenn es die ein oder andere Schwachstelle hat. Zuerst habe ich ein paar Seiten gebraucht, bis ich mich eingefunden habe und mir die Geschichte zugesagt hat. Ich mochte es Wallace besser verstehen zu lernen, mit ihm das Leben und seine Vorzüge zu entdecken und auch viele weitere positive Eigenschaften, die man anfangs nicht erwartet hätte. Wallace durchlebt so einiges, erhält Blickwinkel auf das Leben und all seine Bewohner, mit denen er niemals gerechnet hat und bleibt dabei doch auf dem Boden der Tatsachen. Auch der Humor des Autors ist fantastisch und ich hatte so einige Momente in denen ich herzhaft lachen musste. Der Stil ist locker, manchmal vielleicht zu ausführlich und doch sehr lesenswert.
Gerade das Thema Tod wird mit genau der richtigen Mischung behandelt, nicht zu trocken und zu traurig, aber auch nicht übertrieben komisch.

Für mich ein lesenswertes Buch mit ein paar Schwächen, das wunderbar unterhalten kann, aber auch nachdenklich stimmt. Mal ernst, mal lustig, einfach eine perfekte Mischung.

Veröffentlicht am 15.05.2022

Eine durchaus solide Geschichte

0

Das Debüt des Autors habe ich geliebt, es war eine meiner Jahreshighlights für mich. Daher habe ich natürlich hohe Erwartungen in sein zweites Buch gesetzt. Vielleicht ein wenig zu hohe? Die Messlatte ...

Das Debüt des Autors habe ich geliebt, es war eine meiner Jahreshighlights für mich. Daher habe ich natürlich hohe Erwartungen in sein zweites Buch gesetzt. Vielleicht ein wenig zu hohe? Die Messlatte war hoch und der Titel ließ einiges erahnen. Doch bekommen habe ich das so leider nicht. Ich war ein klein wenig enttäuscht, obwohl die Geschichte im Kern wirklich überzeugend war.

Der Schreibstil hat mir auch hier wieder gut gefallen, genauso wie die tollen tiefgründigen Passagen die sich mich humorvollen abgewechselt haben. Und war der Charakter Wallace mir zu Anfang noch verhasst, so hat er die größte charakterliche Entwicklung durchgemacht und konnte mich zum Ende hin noch für sich einnehmen. Aber hin und wieder hatte das Buch seine Länge, die ich, dass muss ich zugeben, überflogen hab. Ich war leider nicht immer so gefesselt wie noch zuvor in Parnassus. Ich weiß leider nicht genau woran das lag, aber wahrscheinlich an der doch sehr unterschiedlichen Charaktere. Außerdem hatten die Kinder in Parnassus doch die Geschichte aufgelockert. Hier hatte ich einfach mehr erwartet. Ich hätte mir auch mehr Hintergründe rund um Wallace Kindheit/Vergangenheit gewünscht. Doch konzentriert wurde sich hauptsächlich auf sein Leben in der Zwischenwelt. Der Titel jedoch deutete etwas anderes an. Liegt aber wohl daran, dass der englische Titel scheinbar besser passen tut, als der deutsche. Ich kann das nicht beurteilen.

Mein Fazit: Die Geschichte und auch die Charaktere konnten mich nicht vollends überzeugen, dennoch war ich mit dem Gesamtkonzept zufrieden. Man darf es eben nicht mit seinem Debüt vergleichen, leider tut man jedoch genau das. Dennoch empfehle ich das Buch gern weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere