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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

absolut lesenswerter Mittelteil

Nachtsonne - Der Weg des Widerstands
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Nachdem mir ja bereits Band 1 sehr gut gefallen hat , war ich äußerst gespannt auf die Fortsetzung. Der Weg des Widerstands setzt die Handlung aus Flucht ins Feuerland nicht nahtlos fort. Vielmehr startet ...

Nachdem mir ja bereits Band 1 sehr gut gefallen hat , war ich äußerst gespannt auf die Fortsetzung. Der Weg des Widerstands setzt die Handlung aus Flucht ins Feuerland nicht nahtlos fort. Vielmehr startet sie ein Jahr nach dem Ende des ersten Bands. Dennoch hatte ich beim Lesen nicht das Gefühl, dass mir dadurch ein Teil der Geschichte verloren geht. Ehrlich gesagt, finde ich, dass dieser Cut durchaus einen Sinn ergibt. In der realen Welt hätte sich die dargestellte Entwicklung nämlich auch nicht so schnell vollzogen. Dadurch schafft das Jahr Pause vor allem eins - Glaubwürdigkeit. Tatsächlich bin ich der festen Überzeugung, dass das von Laura Newman dargestellte Szenario in der Zukunft wirklich passieren könnte.
Bei den Figuren blieb Nova für mich ungeschlagen auf Platz 1. Ähnlich wie bereits beim Vorgänger konnten mich jedoch auch ihre Freunde überzeugen und einen Platz in meinem Leseherzen ergattern. Während Jo bis dato noch nicht so auf meinem Ich-mag-dich-Radar war, hat er sich spätestens zum Ende des Bandes dort hinaufgeschummelt.

Ein absolut lesenswerter Mittelteil einer Trilogie, bei dem man nicht das Gefühl hatte, dass er an Qualität nachlässt. Ich hatte genauso viel Spaß wie bei Band 1, wenn nicht sogar mehr. Ich fordere jeden Dystopieleser auf diese Reihe zu lesen. Ihr werdet es nicht bereuen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

MUST READ!

28 Tage lang
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Inhalt/ Klappentext:

"Warschau 1943: Die sechzehnjährige Mira schmuggelt Lebensmittel, um im Warschauer Ghetto zu überleben. Als sie erfährt, dass die gesamte Bevölkerung umgebracht werden soll, schließt ...

Inhalt/ Klappentext:

"Warschau 1943: Die sechzehnjährige Mira schmuggelt Lebensmittel, um im Warschauer Ghetto zu überleben. Als sie erfährt, dass die gesamte Bevölkerung umgebracht werden soll, schließt sich Mira dem Widerstand an. Der kann der übermächtigen SS länger trotzen als vermutet. Viel länger. Ganze 28 Tage.
28 Tage, in denen Mira Momente von Verrat, Leid und Glück erlebt.
28 Tage, in denen sie sich entscheiden muss, wem ihr Herz gehört.
28 Tage, um ein ganzes Leben zu leben.
28 Tage, um eine Legende zu werden."


Wie hat es mir gefallen:

Bereits seit über 10 Jahren lese ich immer wieder Bücher, die sich mit den Verbrechen der Nationalsozialisten beschäftigen. Man kann fast sagen, es ist meine Leidenschaft geworden. Auch wenn das im Rahmen des Themas ein wenig komisch wirkt. Dadurch war ich aber sehr gespannt auf das Buch, hatte ich doch aus den verschiedensten Ecken nur Positives vernommen. Und ich wurde nicht enttäuscht!
David Safier erzählt in seinem Buch die Geschichte von Mira, die zunächst als Schmugglerin für ihre Familie Essen ins Ghetto bringt. Auch wenn es sich bei Mira um eine fiktive Figur handelt, so steht sie doch stellvertretend für all die Kinder und Jugendlichen, die sich tatsächlich über die Ghettomauer wagten, um auf dem polnischen Markt an Nahrungsmittel zu kommen. Dies war lebenswichtig, denn den Ghettobewohnern standen pro Tag eigentlich nur 300 kcal zu.
Mira nimmt uns mit auf eine Reise durch das Ghetto. In Rückblenden erfahren wir etwas über die Diskriminierungen, die es bereits vor Errichtung des Ghettos gab. Aber dank Mira lernen wir auch historische Persönlichkeiten kennen, wie Rubinstein, Janusz Korczak und Mordechaj Anielewicz. Die historischen Ereignisse sind sehr gut recherchiert.
An einigen Stellen hatte ich das Gefühl, die Geschichte bereits zu kennen. Einige Szenen ähnelten sich mit denen aus Der Pianist. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, dass sich Safier bei seinen Recherchen auch an Biografien bediente. Sicherlich war auch die von Wladislaw Szpilmann darunter.
Das zentrale Thema des Buches ist aber nicht unbedingt der Aufstand im Warschauer Ghetto, sondern viel mehr die Frage: Was für ein Mensch willst du sein? Immer wieder wird Mira mit dieser Frage konfrontiert und immer wieder muss sie sich entscheiden, was für ein Mensch sie sein will. Diese Fragestellung ist auch heute noch topaktuell, so dass das Buch weitaus mehr ist als nur ein historischer Roman.
Das Buch ist wirklich großartig und ich kann es nur jedem wärmstens empfehlen! Definitiv ein MUST-READ!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ergreifende Biographie

Transportnummer VIII/1387 hat überlebt
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Inhalt/Klappentext:
"Wie kann ein Kind den Holocaust überleben? Die 8-jährige Margot verliert ihr Zuhause, ihre Freunde werden ermordet , ihre Familie wird vergast.Nach der Entmenschlichung in den Judenhäusern ...


Inhalt/Klappentext:
"Wie kann ein Kind den Holocaust überleben? Die 8-jährige Margot verliert ihr Zuhause, ihre Freunde werden ermordet , ihre Familie wird vergast.Nach der Entmenschlichung in den Judenhäusern Hannovers kommt sie in das KZ Theresienstadt. Sie überlebt medizinische Versuche an ihrem kindlichen Körper, übersteht Hunger und Elend im KZ. Nach der Befreiung wagt sie einen Neuanfang im Land der Täter und Verräter. Margot Kleinbergers Lebensinhalt ist die Erinnerung: 'Ich habe überlebt, damit diese unfassbare Geschichte und die vielen ermordeten Menschen niemals vergessen werden.'"

Wie hat es mir gefallen:
Margot Kleinberger erzählt in diesem Buch ihre ergreifende Lebensgeschichte. Sie beginnt bei ihrem "normalen" Leben in Hannover, ihrer unbeschwerten Kindheit und berichtet davon wie ihr Großvater den Weg nach Deutschland gefunden hat. Besonders eindringlich schildert sie das Lebensgefühl ihrer Familie nach dem die Nazis die Macht ergriffen haben. Den Höhepunkt findet ihre Geschichte in den Berichten über den Aufenthalt im KZ Theresienstadt.
Ein wenig störend empfand ich die Zeitsprünge, die in der Erzählung gemacht wurden. Außerdem gefiel es mir beim Lesen nicht, dass manche Dinge so kurz abgehandelt wurden. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es aber die Alltäglichkeit von Tod und Elend verdeutlicht.
Ansonsten war ich beim Lesen und bin es auch jetzt immer noch sprachlos. Die eingehende Beschreibung der unmenschlichen Verbrechen war erschreckend. Allerdings ist es das, was das Buch ausmacht.

Die Autorin:
Margot Kleinberger ist 1931 in Hannover geboren. In ihrer Autobiografie berichtet sie eindringlich über das Verbrechen des NS-Staates an den Juden.

Fazit:
Eine ergreifende Biografie, die eingehend vom Schrecken des Holocaust berichtet.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Absolutes MUST READ!

Vor uns das Leben
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Inhalt/Klappentext:
"Die Highschool ist zu Ende. Das Leben liegt vor ihnen. Und obwohl Fern, Bailey und Ambrose dachten, sie wüssten, was die Zukunft für sie bereithält, geschieht etwas Unvorhersehbares. ...

Inhalt/Klappentext:
"Die Highschool ist zu Ende. Das Leben liegt vor ihnen. Und obwohl Fern, Bailey und Ambrose dachten, sie wüssten, was die Zukunft für sie bereithält, geschieht etwas Unvorhersehbares. Etwas, das die drei zusammenführt. Etwas,das ihnen zeigt, dass man stark sein kann, obwohl man im Rollstuhl sitzt. Dass man besonders sein kann, obwohl man sich unscheinbar fühlt. Dass man schön sein kann, obwohl man Narben am Körper trägt. Und dass das Schicksalmanchmal seine ganz eigenen Pläne hat..."

Wie hat es mir gefallen:
Themen: Liebe, Krankheit, Schönheit, Schuld, Tod und Leben
Die drei Protagonisten aus Vor uns das Leben könnten unterschiedlicher nicht sein. Zum einen ist da Fern Taylor. Sie liest viel und schreibt selber gern Geschichten. Sie ist klug, findet sich selbst hässlich und körperlichzurückgeblieben. Fern hat eine gute Seele. Das merkt man unter anderem an dem Umgang mit ihrem Cousin Bailey Sheen. Der sitzt im Rollstuhl und ist unheilbar krank. Neben dem Ringen sind vor allem die griechischen Sagensein Hobby. Besonders angetan ist er von Herkules. Bailey wäre selbst gerne mal ein Held. Ihn und Fern verbindet mehr als Freundschaft und Verwandtschaft. Beide gehören eher zu den Außenseitern. Ganz anders als dergutaussehende, kluge und erfolgreiche Ringer Ambrose Young, der scheinbar jede haben kann. Blöd nur, dass er sich für diejenige, die sich am meisten für ihn interessiert, kein Interesse hegt.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr schwer. Ich empfand sie als langatmig. Mit fortlaufenden Seiten scheinen sich die Ereignisse hingegen zu überschlagen.
Obwohl ich mich während des langwierigen Einstiegs zum Weiterlesen zwingen musste, hatte dieser auch etwas Gutes. Man lernt die Figuren wunderbar kennen und lieben. Außerdem wird das ganze Figurenkonstrukt klar. Dies wirdnoch ergänzt durch gezielt gesetzte Rückblenden, die mir sehr gut gefallen haben, weil sie noch tiefer in die Persönlichkeiten der Figuren führen. Dadurch ergibt sich ein sehr ausgefeiltes Bild von diesen und zumindest mir sind dieProtagonisten sehr ans Herz gewachsen.
Die erzählte Geschichte kann durchaus aus der Realität stammen und das ist es auch, was sie so bewegend macht. In ihr liegen viele Weisheiten, die mich berührt haben und an der einen oder anderen Stelle hatte ich ein paarTränchen im Auge.
Fazit:
Vor uns das Leben ist eine sehr bewegende Story, die tief unter die Haut, mitunter auch bis ins Herz geht. Sie erzählt davon wie das Leben so spielt und macht Außenseiter zu etwas Besonderem. Es lohtn sich auf jeden Falll dasBuch zu lesen und sich von dem etwas langwierigen Einstieg nicht abschrecken zu lassen. Dafür wird man nämlich mit liebevoll gezeichneten Charakteren belohnt. Definitiv ein MUST READ!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine meiner Lieblingsreihen

Göttlich 3. Göttlich verliebt
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Inhalt:
Helen konnte es trotz aller Bemühungen nicht verhindern, dass ein neuer trojanischer Krieg droht. Dabei geht es nicht nur um die Schlacht mit den Göttern, sondern auch um die Liebe. Lucas oder ...

Inhalt:
Helen konnte es trotz aller Bemühungen nicht verhindern, dass ein neuer trojanischer Krieg droht. Dabei geht es nicht nur um die Schlacht mit den Göttern, sondern auch um die Liebe. Lucas oder Orion? Wen wird Helen am Ende wählen?

Wie hat es mir gefallen:
Göttlich verliebt ist der Abschluss der Trilogie. Leider. Ähnlich wie die beiden ersten Bände, hat mir auch dieser sehr gut gefallen. Ich mochte, dass der Feind, also die Götter, eine zunehmende Rolle erhielten. Die Hoffnung das Helen mir näher kommen würde, hatte ich bereits im Verlauf des zweiten Bands aufgegeben und es blieb dabei. Sie ist mir nicht unbedingt unsympathisch, aber ich finden, und das hat sich die ganze Reihe hindurch nicht verändert, dass viele andere Charaktere sie überstrahlen. Allen voran Hector, für den ich eine besondere Zuneigung entwickelt habe, aber auch Cassandra und die Zwillinge fand ich klasse. Daneben wirkt Helen einfach ein wenig blass. Ohne viel zu verraten, kann ich nur sagen, dass ich an manchen Stelle im Buch dachte: Oh, nein! Und ehrlich gesagt teilweise ein wenig geschockt war, wie sich das Blatt gewendet hat. Alles in allem, war es aber wieder wunderbar.

Fazit:
Der fulminante Abschluss der Göttlich-Trilogie kann sich durchaus sehen lassen. Er steht den beiden anderen Teilen in nichts nach.